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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Jana

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

26. Schwangerschaftswoche

Wer braucht schon Schlaf?

Mein Körper, mein Geist und meine Bauchbewohnerin haben etwas gegen Ruhe und Entspannung – vor allem nachts.

Hallo liebe Leser/innen,

die zweite Kurwoche ist nun auch schon fast vorüber. Mir geht es bisher ganz gut – zu den Wehwehchen und den bereits in der Überschrift angesprochenen Schlafmangel komme ich gleich.

Die letzte Woche war recht entspannt. Ich bin froh, dass mein Therapieplan nicht so voll gestopft ist und ich fast jeden Tag Zeit finde zu lesen und mal die Beine hoch zu legen. Apropos Beine. Das wäre meine erste Baustelle. Da wir bisher so viel Glück mit dem Wetter hatten und daher fast jeden Nachmittag am Strand waren, ich zudem drei Tage nacheinander Kneippgüsse für meine Krampfadern bekomme habe, habe ich einfach mal meine formschöne Kompressionsstrumpfhose weggelassen. Die Quittung bekam ich prompt Mitte letzter Woche. Ich hatte mächtig Schmerzen im rechten Bein. Es ging so weit, dass ich nicht lange Stehen konnte. Helena fand das besonders nervig, da ich sie auf der Schaukel nicht ständig anschieben konnte. Nachts wurde es dann noch ungemütlicher. Die Beine wollten einfach keine Ruhe geben. Und als ob das nicht reichen würde um mir den Schlaf zu rauben, bekam ich zusätzlich Wadenkrämpfe. Bei Helena und Victoria hatte ich das leider auch schon. Also wusste ich, was zu tun war. Die Krankenschwester der Kureinrichtung gab mir die gewünschten Magnesiumtabletten und siehe da, es wurde besser. Meine Bauchmaus ist nur mittlerweile so an den fehlenden Schlaf gewöhnt, dass sie nachts „La Paloma“ in mir tanzt. Dafür ist sie tagsüber manchmal so still, dass ich mir echt Sorgen mache. Tja, und wenn meine Beine und meine Bauchbewohnerin mal ruhig sind, werde ich wach, weil sich Helena in ihrem Bett dreht und wendet. Dabei kracht sie manchmal ziemlich laut gegen die Bettbegrenzung. Ich schrecke dann natürlich hoch, weil ich befürchte, sie ist aus dem Bett gefallen. Jedes Mal wenn ich nach ihr sah, schnarchte sie aber gemütlich IM Bett jedoch mit dem Kopf an der Holzbegrenzung an der sie sich kurz vorher gestoßen hatte. Zurzeit sehe ich den Schlafmangel eher als vorfristiges „Training“ für die Zeit wenn mein kleine „Schlafräuberin Nr. 2“ auf der Welt ist. Da ich mich vormittags meist wenigstens eine Stunde ausruhen bzw. durch Qi Gong und Muskelentspannung relaxen kann, schlaucht es noch nicht ganz so sehr.

Meine zweite Baustelle ist (und wird es bis zum Schluss bleiben): mein Kopf. Meine Gedanken kreisen sobald Knöpfchen ruhig ist darum, dass wieder was passiert sein könnte. Sobald sie sich wild bewegt, habe ich Angst, dass sie sich wie Victoria in ihrer Nabelschnur einwickelt. Ich überlege des Öfteren, ob ich die Geburt wirklich früher einleiten lassen soll oder ob ich vielleicht doch bis zum Startschuss durch das Baby warten kann.

Da ich den Glukosebelastungstest bei der Vertretungsärztin meiner Frauenärztin nicht machen konnte, habe ich nun hier die Laufereien deswegen. Okay, ein wenig habe ich die Terminplanung dafür an die Krankenschwestern der Kureinrichtung abgetreten. Durch die Urlaubszeit gibt es allerdings hier in der Gegend keine Möglichkeit bei einem örtlichen Frauenarzt den Test machen zu lassen. Also habe ich nach mehreren Telefonaten mit meiner Frauenärztin vereinbart, dass ich bei ihr im Rahmen des regulären Termins in der 28. SSW den Test nachhole. Eigentlich sollte der Test bis zur SSW 27+6 erledigt sein… Vorsorglich wird ein Schnelltest am Mittwoch bei der diensthabenden Krankenschwester in der Kureinrichtung gemacht. Hier muss ich auch einmal die Woche Urin abgeben und zum Blutdruck-Check. Gestern lag mein Blutdruck bei 99 zu 76 und die Schwester guckte mich verwundert an und fragte: „Geht’s ihnen wirklich gut?“. Ja, bis auf die schon beschriebenen Kleinigkeiten und ab und an ein wenig Heimweh geht’s mir gut. Helena und ich freuen uns darauf, dass Matthias ab Freitag bei uns sein wird und die restliche Kur sowie anschließend noch 5 Tage Urlaub mit uns verbringt.

Zugegeben, heute habe ich echt viel gejammert. Muss halt auch mal sein. Nächste Woche schreibe ich euch dafür mehr über die Ausflüge und den Verlauf der letzten Kurwoche. Bis dahin wünsche ich euch eine schöne Zeit.

Eure
Jana



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In diesem Beitrag geht's um:

Schlafmangel durch Wadenkrämpfe, kreisende Gedanken, Glukosebelastungstest