Ärger mit dem Jobcenter und Enttäuschung über einen abwesenden Kindsvater.
Woche 27 war irgendwie zäh und anstrengend. Ich schlafe nachts sehr schlecht und wenig. Jede Nacht muss ich zwei bis fünf Mal zur Toilette, im Liegen bekomme ich Sodbrennen, ich finde kaum eine bequeme Position, sobald ich mich entspanne werden meine Beine unruhig oder das Baby im Bauch fängt an zu strampeln. Wenn ich dann stundenlang wach liege, bekomme ich extremen Hunger, sodass ich mir inzwischen schon immer Snacks für die Nacht bereitlege. Ab und zu träumt mein Sohn auch schlecht und weint, aber das kommt zum Glück selten vor.
Tagsüber habe ich durch den Schlafmangel sehr mit Kreislaufproblemen zu kämpfen. Schon ganz kurze Spaziergänge, Treppen steigen oder längeres Stehen reichen aus, damit mir schwindlig wird und ich mich hinlegen muss. Mir fällt im Moment alles sehr schwer und es kostet mich viel Kraft zu funktionieren. Am liebsten würde ich einfach den ganzen Tag nur schlafen.
Mit der Wohnung ist es leider diese Woche überhaupt nicht voran gegangen, weil ich immer noch auf den Bescheid vom Jobcenter warte. Es ist einfach unglaublich, wie viel Zeit man durch die langen Bearbeitungszeiten verliert. Ich habe den Antrag Anfang Oktober gestellt und immer noch keine Leistungszusage bekommen. Mein Sachbearbeiter verspricht mir ständig, dass er sich "sofort" darum kümmert und dann passiert doch wieder ewig nichts. Außerdem gibt er mir oft widersprüchliche Auskünfte, hält sich nicht an Absprachen und versteht auch teilweise die deutsche Sprache nicht richtig, sodass ich ihm irgendwelche Regelungen vom Jobcenter erklären muss. Das ist einfach nur frustrierend. Ich hätte schon vor über einer Woche in die Wohnung einziehen können, wenn ich die Unterlagen gehabt hätte. Mal sehen wie lange ich jetzt noch darauf warten muss.
Mein Ex-Partner war am Montag da, um auf unseren Sohn aufzupassen, während ich einen Termin hatte. Danach wollten wir eigentlich noch zu ihm nach Hause fahren. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht gerne zu ihm komme, weil seine Wohnung jedes Mal schlimmer aussah, wenn wir da waren und dass das keine geeignete und sichere Umgebung für ein Kleinkind ist (bei unserem letzten Besuch war z.B. der Küchenboden voller Glasscherben). Wenn er möchte, dass wir ihn weiterhin besuchen, dann soll er bitte aufräumen. Er meinte daraufhin nur, dass ich ihm nicht zu sagen habe was er tun soll und dass wir ja nicht mehr kommen müssen, wenn ich mich dort nicht wohl fühle. Dann ist er alleine nach Hause gefahren und ich habe seitdem nichts mehr von ihm gehört.
Dieses Wochenende habe ich mir wie immer freigehalten, weil bisher ausgemacht war, dass mein Ex-Partner mindestens an den Wochenenden seinen Sohn sieht. Er hat sich aber die ganze Woche über nicht gemeldet und ich konnte ihn telefonisch auch erst heute erreichen. Ich habe ihm dann gesagt, dass ich mir nicht mehr die Wochenenden freihalten werde, um dann dazusitzen und nichts von ihm zu hören. Wenn er sein Kind irgendwann mal wieder sehen möchte, dann soll er mir bitte rechtzeitig vorher bescheid sagen. Er hat wie immer kaum gesprochen. Das war bei ihm schon immer so - sobald etwas schwierig oder kompliziert oder unbequem wird, schiebt er es von sich weg, flüchtet sich in seine Computerspiele und ist nicht mehr erreichbar. Mit ihm über Konfliktthemen zu reden ist komplett unmöglich. Ich weiß, dass er sehr unter der Trennung von seinem Sohn leidet. Also verdrängt er das Thema und lässt den Kontakt einschlafen. Seit unserem Umzug hat er nicht ein einziges Mal nachgefragt, wie es dem Kleinen geht und er will auch keine Fotos oder Sprachnachrichten von ihm bekommen.
Der Gedanke, dass meine Kinder mit einem abwesenden Vater aufwachsen könnten, macht mich gerade unendlich traurig. Schon immer war mein allergrößter Wunsch eine eigene liebevolle Familie. Leider habe ich mir dazu jemanden ausgesucht, der absolut kein Familienmensch ist und dem Familie nie wichtig war. Ich habe mir immer eingeredet, dass sich das schon ändern wird, wenn er irgendwann eigene Kinder hat. Das war ganz schön dumm und naiv.
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