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Baby-Tagebücher von Julia

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

25. Woche

Leichte Überforderung

trotz einem lieben Kind.

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist morgens und ich liege mit unserem Baby noch im Bett. Mit meinem lieben Kind, meinem Vorzeigekind. Manchmal fühle ich mich richtig schlecht, wenn andere Eltern neidisch zuhören, wenn ich erzähle, wie gut alles mit Ida läuft. Erst am Wochenende bei einem Sportfest in unserem Ort wurde ich darauf angesprochen. Ida zeigt sich immer von ihrer besten Seite, wenn wir unterwegs sind. Ob bei Treffen mit Freunden, bei Veranstaltungen oder Geburtstagen, immer wird erwähnt wie lieb Ida doch ist. Das ist sie auch. Und ich fühle mich fast etwas schlecht, wenn mir selbst dann manchmal alles etwas zu viel wird. Ich bin an manchen Tagen tatsächlich ziemlich entkräftet. Das liegt glaube ich aber am Gesamtpaket und nicht nur an dem Faktor „Baby“. Ich habe euch nämlich bisher verschwiegen, dass ich mir letztes Jahr einen Schrebergarten zugelegt habe. Und auch meine Hühner, die ich bereits ein paar Jahre besitze, habe ich euch bislang vorenthalten. Im Garten ist sehr viel Arbeit. Er hatte eher etwas von einem Waldgrundstück als von einem Schrebergarten. Wir haben sehr viel Zeit und Arbeit hineingesteckt. Mittlerweile kann man bereits erahnen, wie er einmal werden wird, wenn er fertig ist. 600 Quadratmeter verwilderter Garten sind eben mal nicht so schnell hergerichtet. Also stehe ich fast täglich darin, steche Brennnesseln aus oder Grabe irgend etwas um. Ida immer im Kinderwagen dabei. Meistens schläft sie, aber manchmal schaffe ich gar nichts im Garten, wenn sie wach ist und Beschäftigung haben möchte. Und dann sind da noch die Hühner, zu denen ich jeden Morgen und jeden Abend gehe. Ida findet die Hühner sehr spannend. Sie liebt es sie zu beobachten.

Wenn ich dann tagsüber mein Programm mit Haushalt, Kind, Garten, Hunden und Hühnern abgearbeitet habe bleibt nicht mehr viel Zeit für mich. Manchmal frage ich mich auch, wie ich das alles schaffe. Aber irgendwie kriege ich immer alles hin. Auch gerade, weil mein Baby anscheinend nicht das Schwierigste ist und ich viel Unterstützung von meinem Partner bekomme.

Bei einer Sache kann er mich aber leider nicht unterstützen. Ida lässt sich nämlich nur von mir ins Bett bringen und aktuell auch nur von mir beruhigen, wenn sie aufwacht. So habe ich abends, wenn wir gegessen haben und Ida zum Schlafen gebracht haben, immer nur ein kurzes Zeitfenster, in dem ich die Hühner versorgen und für die Nacht einsperren kann. Denn Ida wacht meistens noch einmal auf. Und dann brüllt sie, wenn ich nicht da bin. Ich denke das größte Problem an der ganzen Sache ist, dass ihr Papa keine Milchbar hat. Ich schaffen es allerdings immer ziemlich schnell sie zum Schlafen zu kriegen. Und auch ihr Papa kann sie tagsüber mit dem Kinderwagen in wenigen Minuten in den Schlaf wiegen. Wenn ich da das Paar am Ende der Straße sehe, die ein 3 Monate älteres Baby haben, kann ich wieder nur daran denken, dass wir uns sehr glücklich schätzen können. Das Paar läuft jeden Abend mit ihrem Baby in der Trage die Straße rauf und runter, um es zum Schlafen zu bringen. Mit Ida klappt das Einschlafen gut, lediglich tagsüber ist es für mich etwas schwer sie zum Schlafen zu bekommen. Sie lässt sich von vielem ablenken und findet schwer zur Ruhe. Wir haben es leider angefangen, sie in ihrem Kinderwagen zum Schlafen zu bringen. Wenn ich dann versuche, sie in ihrem Bett zum Schlafen zu kriegen, klappt das natürlich nicht.

Heute ist mein Bericht etwas kürzer und auch etwas verspätet abgegeben und ich bin nicht wirklich zufrieden damit. Ich bin die Woche schlicht nicht dazu gekommen etwas zu schreiben oder mir Gedanken zu machen, was ich euch erzählen möchte. Dabei hat Ida die Woche außerdem ihre U5 gehabt – hier gibt es allerdings nichts Nennenswertes zu berichten. Alles tippitoppi! Ida ist sogar von der schnellen Sorte und beginnt bereits zu robben.

Nächste Woche habe ich vielleicht etwas mehr Zeit meine Gedanken zu ordnen. Jetzt muss ich noch etwas für einen Flohmarkt vorbereiten, zu dem ich uns angemeldet habe. Ida kommt selbstverständlich mit.

Bis nächste Woche!


Julia



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Schlafen, Überforderung