Die erste Zeit zu Dritt - vieles ist neu und alles wird zu etwas Besonderem…
Hi ihr Lieben,
So, da bin ich wieder …hat leider etwas länger gedauert, als gedacht, aber heute lässt David mich das erste Mal ungestört und tagsüber Zeit finden. Er ist so süß und bezaubernd. :)
Die letzten zwei Wochen waren aufregend, völlig neu, hatten viele emotionale Höhen und Tiefen, wenig Schlaf, viel Zeit zum Kennenlernen, Kuscheln und um neue Erfahrungen zu sammeln.
Wir haben gemeinsam die ersten Schritte im Stillen unternommen - es den jungen Eltern auf Station zu erklären, mit ihnen zu üben und sich über all ihre Fortschritte zu freuen, war schon immer eine besondere Erfahrung - aber es ist um ein vielfaches anders, nun selbst in der Rolle der Mama zu sein und sich all jene Gedanken zu machen, die man sonst nur in der professionellen Rolle kennt. Ich denke, wir wachsen recht gut hinein und entwickeln unsere Routinen :)
Ich bin rückblickend immer wieder froh um all die Fortbildungen, die ich für den Bereich der Wochenbettpflege machen durfte. So hat es mir schon den einen oder anderen Moment gerettet, wenn David arg hektisch oder ungehalten war, dass die Brust leider nicht automatisch Milch gibt, wenn er es gerne hätte, sondern dass er sich auch ein wenig anstrengen muss. Haben u.a. in der Fußballerhaltung angelegt, das hat ihn gut entschleunigt, weil er seine Perspektive/Gewohnheit ändern musste…haben viel ausprobiert, Ideen verworfen und andere für gut befunden.
Wie erging es euch am Anfang?! Ich hoffe, ihr habt alle für euch einen Weg gefunden, mit dem Thema Stillen/Pumpen/Fläschchen rundum zufrieden zu werden - den perfekten Weg gibt es nie, aber den Richtigen individuell für jede Mama und ihr Baby.
Auch das Thema Schlaf und damit einhergehend auch die Abnabelung in der Außenwelt, waren schon ab Geburt ein neues Thema für David und mich. Er ließ sich die ersten Tage (im Krankenhaus und daheim) kaum ablegen, brauchte die Nähe zu meinem Mann und mir, den Herzschlag und Geruch. Im Beistellbett oder auch nur neben uns liegend, begann er zu weinen und zu wimmern. Das kannte ich bisher noch nicht und begann mir Sorgen zu machen. Zum Glück konnte ich mich immer vertrauensvoll an meine Hebamme wenden, sie machte mir Mut und erklärte mir, dass er zwar körperlich abgenabelt sei, diesen Prozess aber noch psychisch vollziehen müsse und zwar in seinem eigenen Tempo.
An Tag 4 seines jungen Lebens dann der Fortschritt, er kuschelte sich im Bett zwischen uns in die Wärme ein, nicht nur wie bisher auf meiner Brust. Nun ging es stetig bergauf, tagsüber wurde der Stubenwagen gut angenommen und in der Nacht üben wir den Tandem Elternbett - Beistellbett. Ich habe festgestellt, jede Nacht ist anders und darauf lassen wir uns ein - für meinen Mann und mich ist eines das Wichtigste: David soll glücklich und zufrieden aufwachsen. :)
Immer wieder gibt es Neues zu entdecken, zu erleben und zu lernen. Wie gehen wir mit Besuch um, wann und wie kochen wir, neue Rituale zum Frühstück ließen sich finden und auch die Abendgestaltung wird an unseren Kleinen angepasst - wir sind rundum glücklich mit unserem Leben zu Dritt und schon jetzt sehr gespannt, was uns auf unserem Weg durch das gemeinsame Leben noch erwarten wird.
Mein lieber Mann hat die Organisation der Besuche übernommen und allen Freunden und Verwandten erklärt, dass sie sich bitte vorher anmelden sollen, damit wir Drei uns darauf einrichten können - bisher klappt dieses System sehr gut und darüber bin ich froh :)
Meine Hebamme kommt regelmäßig zur Nachsorge vorbei, erklärt uns viel, schaut nach dem Befinden von David und mir, gibt uns Tipps und übt mit uns. Natürlich wird der Kleine dabei auch gewogen, er macht gute Fortschritte in der Entwicklung… :)
Er ist inzwischen auch oft wach und zufrieden. Er liebt kuscheln, Musik und natürlich seinen Papa - die beiden machen es sich jeden Tag eine Runde gemütlich und wirken dabei sehr zufrieden mit sich und der Welt.
Mit dem Thema Wickeln haben wir uns im Vorfeld ausgiebig auseinandergesetzt und für uns beschlossen, dass wir Stoffwindeln verwenden möchten - ist zwar mit mehr Aufwand verbunden, dafür aber für uns natürlicher und individueller umsetzbar. Feuchttücher aus Stoff, die mit Calendula-Mandelöl und Wasser gemischt werden, ergänzen die Versorgung…bisher sind wir damit rundherum zufrieden.
Auch hier gilt natürlich eines: Wenn der Weg individuell und richtig für euch ist, dann sind auch die Eltern und das Baby zufrieden :)
Ich freue mich jeden Morgen auf den neuen Tag und die Erlebnisse mit David und meinem Mann - ich würde sagen, aus Liebe ist Leben geworden und dieses Leben wird noch vieles für uns bereithalten. :)
So ihr Lieben, David meldet sich gerade und verlangt nach seiner Stillmahlzeit. Wir hören uns bald wieder!
Liebe Grüße, eure Michaela
Neuer Beitrag? Ich möchte benachrichtigt werden! Die Benachrichtigungen kann ich durch Anklicken des "beenden"-Links am Ende jeder eMail stoppen.
Bisher wurden noch keine Kommentare abgegeben.