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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
23. Woche

Safety first!

Es geht um unser neues gemeinsames Mutter-Tochter-Gefährt und die Sicherheit bei allem

Hej ihr lieben StraßenfegerInnen!

Diese Wochen standen und stehen große Investitionen an. Ich habe mein Auto, Baujahr 2006, verkauft. Kein finanzieller Wert, aber nie mehr „Händchen-an-diesem-Lenkrad-halten“ bedeutet für mich ein Gänsehaut-Moment mit einem tiefen Stich im Herzen. Dieses Auto wurde 2010 von meinem ersten eigenen Geld gekauft – plus einen Zuschuss meiner Eltern. Das Auto hat kleine Alterserscheinungen, aber es fährt noch gut und hat einen frischen TÜV. Wäre ich nur für meine eigene Sicherheit verantwortlich, würde ich in der Knutschkugel noch herumdüsen. Jedoch will ich, dass meiner Tochter niemals etwas zustößt und sie maximal gesichert ist. Dieses alte und kleine Auto hat wenig Knautschzone. Und wer einen Platz auf der Rückbank hat, sitzt fast auf der Straße – der Handgepäckkofferraum ist nämlich zu vernachlässigen. Citro, das ist der Spitzname des Autos, hat mich jetzt sicher zwölf Jahre durch die Lande gefahren, ohne dass ich irgendwo liegen geblieben bin. Insgesamt hat es dem Alter entsprechend mit 179000 km wenig Kilometer gefahren. Vermutlich bleibt das Auto nach dem Verkauf nicht in Deutschland.

Safety First! Das funktioniert bei Eltern immer. Man verkauft uns die Sicherheit schon vor der Geburt mit vielen Untersuchungen. Ich habe mich vor Salomes Eintreffen auf dieser Welt bewusst dagegen entschieden, pränatale Untersuchungen zu machen, weil ich mit einer Diagnose auch nicht gewusst hätte, wie ich entschieden hätte. Mit Sicherheit wollte ich nicht „Gott“ spielen, wenn vielleicht doch irgendetwas auffällig bei den Untersuchungen gewesen wäre. Dieses Sicherheitsbewusstsein geht nach der Geburt noch stärker weiter, wenn man direkt schockverliebt in das kleine Bündel ist. Daher kauft man den sichersten Kindersitz und will auch das sicherste Auto, wenn meine Salome mit mir reist.

Ich frage mich, ob Salome noch ganz selbstverständlich mit 17 oder 18 Jahren einen Führerschein machen wird und das Größte mit 18 Jahren ein eigenes Auto hat. Vielleicht gibt es dann doch ein gutes ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz (auch auf dem Land), sodass man das Auto nicht mehr braucht. Oder vielleicht ist autonomes Fahren der Standard und den Führerschein macht man als Crashkurs in der Schule. Wer weiß es schon. Zukunft ist spannend!

Meine Eltern waren mit meinem Bruder und mir als ersten Urlaub am Gardasee. Das möchte ich mit Salome auch machen. Das neue Auto wird so ausgebaut, sodass man auch mal in ihm schlafen könnte. Vermutlich startet die erste große Reise im April. Ihr werdet dabei sein, wenn wir auf Tour Richtung Italien gehen.

Derzeit gehen wir nur auf Kinderwagentour, weil sie dabei tief und fest schläft. Und wenn sie nicht gut schläft, ist sie quengelig. Ich versuche alles, um das zu vermeiden.

Ich verspreche euch, der nächste Eintrag wird wieder länger. Und ich werde berichten, wie Salome die Fahrten in unserer – nicht Familienkutsche, sondern in unserem Mutter-Tochter-Gefährt – gefallen. Zumindest ist das neue Auto viel leiser als das alte - das ein bisschen nach Düsenantrieb klingt.
Übriges sollte ein Modellname eines Autos einmal „Mum oder Mama“ heißen. Vielleicht ließt das mal jemand aus der Automobilbranche und lässt sich inspirieren. Das klingt dann maximal hochwertig und ist viel besser als Touran, Caddy, Kombo usw.

Ein Kuss ist ein Muss – auch im Kindersitz!

Liebe Grüße

Salome und Vroni



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Svetlana (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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