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Baby-Tagebücher von Eleonore

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

25. Woche

Wenn Mama außer Gefecht gesetzt ist...

...muss klein Peter sich langweilen. Denn wir liegen viel im Bett.

Letzten Dienstag habe ich im Bad die Mülleimer geleert. Erst den Windeleimer und dann wollte ich den Müll aus dem anderen Eimer dazu tun. Ich habe mich hin gehockt und etwas nach vorne gebeugt und „pang“ hat es in meinem Rücken gemacht und ich hatte große Schmerzen. Ich habe früher schon einige Zeit mit Gleitwirbeln zu kämpfen gehabt und wusste also genau, wenn ich jetzt nicht aufpasse, liege ich hilflos auf dem Boden und muss liegend ins KH transportiert werden, um dann nach einrenken der verschobenen Wirbel, wieder raus laufen zu können. Das ist jedoch nichts Erstrebenswertes. Kann man sich sicherlich denken. Und dann bin ich mir nicht einmal sicher, ob die einen hier mit Krankenwagen abholen würden. Denn auch mit gebrochenem Bein, soll man selber für den Transport zur Arztnotrufzentrale sorgen. Zur Not mit einem Taxi. Ich habe also Peter ganz vorsichtig zum Bett getragen und mein Handy sowie etwas zu Trinken mit dorthin genommen und habe dann den Rest des Tages großteils dort verbracht. Björn war natürlich genau an diesem Tag 6 Autostunden von mir entfernt und sein Vater war arbeiten und sollte den Tag lange arbeiten. Als Marleen dann nach Hause kam, hat sie mir etwas zu Essen ans Bett gebracht und etwas Spielzeug für Peter. Das Einzige, was ich außerhalb den Bettes gemacht habe an diesem Tag, war ein schnelles Mittagessen. Also Fertigpizza. Abends, als Björn dann zu Hause war, habe ich eine Stunde mit Wärmflasche im Rücken gesessen, mich dann aber bald wieder hin gelegt.
Den ganzen nächsten Tag habe ich auch großteils im Bett verbracht. Peter hat sich irgendwann richtig gelangweilt, obwohl ich mit ihm gespielt habe. Nur im Bett war trotzdem nicht genug spannendes was um ihn herum geschah. Da war es dann besonders toll, als der Papa nach Hause kam und ihn etwas herumtrug und in die Luft schmiss. Aber ich habe gleich morgens versucht einen Termin bei einem Ostheopathen zu bekommen. Um 12 Uhr wurde ich dann endlich zurück gerufen und habe einen Termin für 20 h bekommen. Das war super, da waren Elin und Marleen im Bett und Björn konnte mich fahren. Mittags gab es wieder was Schnelles, Tütensuppe. An solchen Tagen bin ich froh darum, dass es so etwas gibt. Sonst bin ich nicht so der Freund davon.

Beim Ostheopathen angekommen hat der mich erstmal gefragt, wie alles begann. Ich musste dann weit ausholen. Bis zu der Zeit, als Elin ein Baby war. Er hat mich gründlich untersucht und mich gedreht und gewendet und gedrückt und gezogen und ich dachte, er behandelt schon. Doch dann sagte er endlich. „Jetzt weiß ich, wo das Problem liegt und was ich machen muss.“ Ich war darüber sehr verwundert. Aber dann hat er losgelegt. Holla, die Waldfee! Das war teilweise echt schmerzhaft. Und als er dann fertig war, tat es mir noch genauso im Rücken weh, wie als ich kam. Aber am nächsten Morgen war es schon besser. Und im Laufe des Tages wurde es immer besser. Und am nächsten Tag noch besser und am Samstag hatte ich eigentlich nur noch Schmerzen direkt in der Lendenwirbelgegend, wenn ich mein Becken zu weit vor oder zurück gekippt habe. So schnell war ich noch nie wieder so gut gewesen. Sonntag habe ich mich wieder fast ganz normal gefühlt und das war ein Fehler. Ich habe mich wieder irgendwo falsch bewegt und zack, waren die Schmerzen wieder da. Ich hatte aber Montag um 10 h wieder einen Termin bei ihm. Da hat er dann wieder Dinge mit mir angestellt, die echt komisch waren. Z.B. hat er mir in den Rücken gegriffen, sehr fest und ich habe es vorne am Bauch gespürt.
Auch danach hat es immer noch genauso weh getan, aber schon beim Babyschwimmkurs 2 Stunden später, habe ich deutlich Erleichterung gespürt.

Den Schwimmkurs hat Peter wieder genossen. Er strampelt und jauchzt und findet das Tauchen viel weniger schlimm als die Mama. Die hat nämlich immer so Angst wenn er sich verschluckt und nach Luft ringt. Peter lacht mich gleich danach an und schert sich nicht darum.

So geht es mir beim Essen übrigens auch. Das war auch bei den Großen schon so. Ich habe immer eine Heidenangst, dass das Kind sich so schlimm verschlucken könnte, dass es erstickt. Ich finde Beikost einführen ist also gar nicht so ohne.

Apropos Beikost. Letzte Woche hat er Mittwoch abends geriebenen Apfel mit Zwieback, der mit kochendem Wasser übergossen war, gegessen und am Donnerstag Möhren und Kartoffeln, die ich zerdrückt habe. Da hat er dann am Mittwoch das letzte Mal sein großes Geschäft gemacht und erst am Montag wieder. Weil nichts mehr kam, nur wie wild gepupst wurde, habe ich ihn dann ab Freitag wieder nur gestillt. Wenn ich ihm etwas Brot gab, hat er auch kein Interesse daran gehabt. Montag dann, als ich beim Ostheopathen war, hat er endlich einmal in die Windel gemacht und nachmittags und Abends dann zu Hause dreimal, wovon einmal in die Windel und zweimal ins Klo. So stillen hat schon was. Stinkt nicht so und kommt leichter raus, aber eben auch aus der Windel und das ist wiederum ein Pluspunkt von Beikoststuhl. Der ist ja viel fester und quillt nicht so raus.

Am Samstag waren wir mal wieder beim Möbelschweden. Wir haben noch zwei Schränke für die Wohnung unten gekauft. Es war gar nicht so einfach sich zu entscheiden, aber als sie dann aufgebaut hier standen, waren wir sehr zufrieden mit unserer Wahl. Nächste Woche kommen mein mittlerer und mein ältester Bruder für ein paar Tage zu Besuch und danach darf Alexandra dann runter ins Zimmer der Wohnung ziehen, Elin kommt dann in Alexandras Zimmer und Elins Zimmer wird dann Zugang zum Dachboden, (Björn war die Treppe kaufen gefahren, als ich mir den Rücken verrenkte) und Waschküche. Und vielleicht auch noch ein Vorratsraum, wenn ich Björn davon überzeugen kann.

Wir haben Peter mal probeweise in den Hochstuhl beim Babyausstatter gesetzt. Er fand das total toll, so aufrecht zu sitzen. Ich habe hier zu Hause noch nicht umgebaut, was sicherlich verständlich ist, wenn man bedenkt, dass ich außer Gefecht gesetzt war. Aber vielleicht schaffe ich es ja heute auf den Dachboden, dann kann ich die Sachen dafür runter holen. Irgendwie geht alles so schnell. Peter ist doch gerade erst geboren und nächsten Montag wird er schon ein halbes Jahr alt.

Heute Morgen habe ich versucht, ihm Schmelzflocken mit abgepumpter Muttermilch zu geben. Er hat ein paar Löffel gegessen, aber es war nicht einfach, sie ihm in den Mund zu geben. Als ich ihm dann eine Banane in die Hand drückte wurde sie sofort weit in den Mund geschoben und abgebissen, mit der Zunge zerdrückt und runter geschluckt. Erst als er sich dann an einem Stück verschluckte, habe ich entschieden, es reicht. Da hat er dann auch dolle geweint und sich erst wieder beruhigt, als ich ihn dann gestillt habe. Es wirkte so, als ob es ihn immer noch im Hals kratzt und das kenne ich von mir, dass dann Trinken hilft. Ja und als wir dann auf der Gymnastikmatte lagen und er mich an den Haaren zog, das ist ja so toll!- und ich meine Übungen für den Rücken machte, da fiel es mir mal wieder ein. Der Bericht! Ich muss ihn jetzt noch schnell schreiben.

Heute Nachmittag sind Peter und ich auf den Geburtstag von der Kleinen meiner Freundin eingeladen. Sie wird ein Jahr alt. Marleen muss mitkommen, denn hinterher ist eine Besichtigung beim hiesigen Eisproduzenten mit ihrer Klasse und wenn wir dann fertig sind, muss Elin dort in der Nähe vom Kindergeburtstag abgeholt werden. Und eine Freundin von Elin nehmen wir auch mit. Elin geht nach der Schule zu ihr und wird von deren Mutter hin gefahren. Gestern haben wir es umgekehrt gemacht. Da war auch ein Kindergeburtstag und die Freundin war hier.
Hans und Alexandra kommen heute wieder und es wird einen Brokkoli-Blumenkohl-Gehacktes Auflauf geben, der kann dann im Ofen stehen und hält sich warm, so dass die Beiden und Björn später essen können, wenn Marleen, Peter und ich schon auf dem Geburtstag sind.

Letzte Woche war irgendwie voll entspannt, außer dass ich das mit dem Rücken hatte. Nur der Montag war voller Termine aber danach war außer Elins Korps nichts mehr. Marleen will nicht mehr zum Ballettunterricht gehen, so dass diese Fahrerei auch weg fällt. Da bin ich ehrlich gesagt nicht traurig drum. Das war mal richtig schön mit so wenig Terminen. Davon kann es gerne mehr Wochen geben.

Ach halt, einen Termin hatten Peter und ich noch. Wir haben uns wieder mit der Babygruppe getroffen. Das war wieder richtig nett. Nächste Woche Dienstag treffen wir uns dann hier bei uns und machen eine Verkaufsveranstaltung für Haushaltssachen. Mal sehen was ich alles unbedingt „brauche“.

Ich wünsche euch allen eine entspannte Woche!

LG, Eleonore



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In diesem Beitrag geht's um:

Rückenschmerzen, entspannte Tage, Beikost Nebenwirkung