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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
38. Schwangerschaftswoche

Fisch Frühstück Blumen Rücken Sport

Wie sich komische Themen sortieren

Ich habe gerade 500 (ehrlich gesagt eher 600)g Fisch gefuttert. Es gibt kein anderes Lebensmittel, das ich gerade in solchen Mengen auf einmal essen mag und kann.

Ab morgen ist Minimini kein Frühchen mehr. Ich hatte heute Vormittag einen Termin im Geburtshaus. Zum Beginn der Rufbereitschaft und einer osteopathischen Behandlung. Eine Hebamme des Teams, die mich betreuen, hat eine Zusatzausbildung. Sie arbeitete ganz sanft. Aber ich merke total wie die Strukturen immer noch weiterarbeiten. Immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Leute arbeiten. Meine Herangehensweise an die Osteopathie ist komplett anders, als ich das heute erlebte. Sanft ist bei meinen Behandlungen eher die Ausnahme. Doch die Wirksamkeit ist immer wieder erstaunlich.

In der letzten Woche fühlte sich Benjamin krank und hatte viel beruflich zu tun. Ich habe mit Ruben viel unternommen. Vom ersten Mal Kinderturnen über Trampolinpark und ihn gefühlt 24h alleine haben, war die Woche im Nachhinein total voll. Samstag wollten wir eigentlich nachmittags mit meiner Freundin, deren Tochter und ihr Kleiner im Bauch ins Schwimmbad gehen. Ich möchte gerne mit Ruben noch mal ins Wasser, bevor Minimini da ist. Benjamin hasst Hallenbäder und bis zum warmen Sommer dauert es wohl noch eine ganze Weile, ist jedenfalls doch leider zu befürchten. Samstagmittag ging bei mir gar nichts mehr außer herum eiern. Ich habe die Schmerzen auch trotz etlicher Gegenmaßnahmen nicht in den Griff bekommen. Ich musste absagen. Ich denke, dass ich das auch nicht gut über die Bühne bekommen hätte. Das müssen wir dann leider auf diese Woche verschieben. Was ich eigentlich schreiben wollte ist, dass ich die Woche mit meinem Rücken bezahlt habe.
Tatsächlich geht es mir nach der Behandlung vorhin wesentlich besser. Nur müde bin ich, wie das Bärenkind aus Rubens GuteNacht-Buch.

Auf dem Tisch tummeln sich viele farbenreiche, fröhliche Farben. Und ich meine nicht die Reste von der Fingerfarbe, die ich beim Saubermachen nicht erwischt habe. Tulpen in herrlichem violett, Narzissen und einem großen Strauß meiner Lieblingsrosen mit orange-roten Gerbera. Am Samstag war mein Geburtstag. Von jetzt an laufe ich unter Spätgebärende. Vielleicht ist nun auch die Hälfte des Lebens vergangen. Das weiß man zum Glück vorher nicht. Jedenfalls habe ich von kidsgo gleich am Samstagmorgen einen herrlichen Blumenstrauß zu diesem Anlass bekommen. Dass es allerdings sogar meine Lieblingsrosen gewesen sind (orange mit gelber Spitze) ist wohl eher ein glücklicher Zufall.
Ansonsten verlief der Tag eher trübe. Nicht nur vom Wetter und den oben erwähnten Rückenbeschwerden gesprochen. Obwohl ich mit Benjamin mehrfach besprochen hatte, dass ich am Samstag gerne etwas „Schönes“ machen würde, hatte er meinen Geburtstag vergessen. Das ist nichts Ungewöhnliches bei ihm. Deshalb hatte ich es ihm in der letzten Woche auch mehrfach gesagt. Vielleicht war ich deswegen auch irgendwie enttäuscht.

Am Sonntag kam versöhnungsvoll der Ausgleich. Ruben und ich besuchten, als er 8/9 Monate alt war, einen BabyFit Kurs. Irgendwie hat sich der Kontakt mit den fünf anderen Mädels und deren Kindern gehalten. Jedenfalls haben sie für Kristin, die tatsächlich den gleichen Geburtstermin, wie ich hat, und mich ein Babybauch-Treffen arrangiert. Zum Frühstücken hatten sie uns beide eingeladen und es war so unglaublich schön und entspannend. Da der Kontakt zu dreien aus der Gruppe sehr sehr selten geworden ist, war es so spannend mal wieder zu hören, wie es allen so ergangen ist. Und auch den Kindern. Die waren natürlich oft Thema. Schlussendlich haben sie uns beiden nicht nur eine Frühstückseinladung geschenkt, sondern auch noch eine Gutschein für ein Fotostudio. Das ist solch eine geniale Idee!!! Es war wirklich ein ganz ganz wunderschöner Vormittag. Als ich morgens zum Café ging, fiel mir total auf, wie schnell man von A nach B kommt, wenn kein 2-Jähriger mit dabei ist. Ein richtig komisches Gefühl war das, sich alleine irgendwohin zu bewegen. Das kommt in meinem Alltag tatsächlich nur ganz selten bis fast nie vor.

Benjamin ist mit Ruben gerade im Bad, Baden. Die letzten zwei Nächte wurde Ruben jeweils nur einmal kurz wach. Das stimmt mich sehr hoffnungsvoll im Hinblick auf die kommenden Nächte. Ich bin ja so ungeheuer gespannt auf die kleine Maus. Vorhin im Fitness Studio (für Frauen) dachte ich darüber nach, dass ich es langsam wirklich kaum noch erwarten kann!
Ich gehe dort übrigens seit August/September fast täglich hin. Zum einen, weil Ruben sich dort in der Kinderbetreuung pudelwohl fühlt und wir ihn dort auch weiterhin vormittags 2 Stunden hinbringen wollen, wenn Minimini da ist. Zum anderen, weil ich mich wahrscheinlich ohne die Bewegungseinheiten abends gar nicht mehr bewegen könnte. Ich stelle mich für ca. 40-45 Minuten auf den Crosstrainer und lerne dabei. Das funktioniert traumhaft. Dreimal pro Woche mache ich kurz etwas für Rücken und Arme, und dann Duschen. Jetzt sogar ab und an mal 5 Minuten Sauna, weil die Bewegungseinheiten (Sport nenne ich das mal nicht mehr) kürzer geworden sind und dafür noch Zeit bleibt. Im August konnte ich eigentlich noch sehr gut joggen. Das ist mir natürlich wesentlich lieber, als dieses Indoorzeug. Das ist überhaupt gar nicht so meins. Allerdings war das täglich schon eine Stunde, die ich fürs Lernen investieren konnte. Zu dem Zeitpunkt stand ich noch lange auf diesem Ding, weil es bauchtechnisch gar kein Problem war. Da stand die HP-Prüfung ja noch bevor und deshalb war ich sogar bei Sonnenschein dort. Spätestens im November zog ich den Crosser dem Joggen aus körperlichen Gründen vor. Ich habe meinen Vertrag also bisher maximal ausgenutzt.

Ich freue mich schon sehr aufs Joggen. Besonders weil wir einen super nagelneuen Babyjogger von Thule von kidsgo bekommen haben. Den Thule Urban Glide. Unheimlich wendig, war spielend leicht aufzubauen und erscheint enorm praktisch. Man kann ihn als Buggy und als Kinderwagen nutzen, da wir eine Babywanne, die man ganz einfach montieren kann, gleich dazu bekommen haben. Da unser Buggy tatsächlich bald auseinanderfällt, ist das solch ein sinnvolles, geniales, willkommenes Sponsorengeschenk! Vielen Dank dafür.

Mittlerweile ist es fast 22 Uhr und mein 4. Versuch den Text zu tippen. Ich bin komplett Bettreif. Anders als mein Sohn vorhin, der heute überhaupt nicht zur Ruhe kommen wollte.

Ich weiß einfach nicht, an welcher Stelle es angemessen ist, zu schreiben, dass ich mich vor dem Eintrag von Mira drücke bzw. davor etwas dazu zu schreiben. Es erscheint einfach alles so blöd. Mehrfach habe ich die Zeilen lediglich überflogen, weil ich die Worte im Detail gar nicht aushalte und weiß, wie ich das einordnen könnte. Wie ich reagieren könnte. Ignorieren funktioniert auch nicht. Ich denke ganz fest an dich und Babygirl; auch wenn wir uns gar nicht kennen. Alle Kraft der Welt wünsche ich dir für alles, was kommt und ist.

Liebe Grüße, Judith

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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