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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
Nachbericht

Dann mal Tschüss

Rückblick auf ein Jahr Bloggen

Mit etwas Abstand zu Kerlchens Geburtstag, melde ich mich nun (zumindest hier) ein letztes Mal. Ich möchte mich bei allen verabschieden, die uns durch dieses erste Jahr begleitet haben und auch bei den Lesern und Leserinnen, die zeitversetzt meine Blogbeiträge mitverfolgen.

Zeit für einen Rückblick auf unser erstes Jahr zu fünft. Ich bin einmal die Überschriften meiner Beiträge durchgegangen und es kamen direkt unfassbar viele Erinnerungen in meinen Kopf. Wie schön, dass ich viele Höhen und Tiefen niedergeschrieben habe. Somit kann ich meinen Jungs später wahrheitsgetreu erzählen, wie es mit ihnen in der Kleinkindphase war, ohne alles gedanklich weich zu zeichnen.

Vieles kam anders, als wir es erwartet hatten. Kerlchen kam früher zu uns und so kamen wir schneller in unseren neuen Alltag mit drei Kindern. Ich hatte mir die Wochenbettphase dieses Mal so schön erträumt, mit meinem Mann in Elternzeit und viel Ruhe zum Kuscheln und Genießen. Und dann waren wir dauerhaft krank von Corona über Scharlach bis hin zu einem Krankenhausaufenthalt meinerseits. Das ist eine Zeit, die ich gerne vergessen möchte. Zumindest hoffe ich inständig, dass solch harte Woche nicht erneut kommen. Aber Kerlchen hat auch unfassbar viel Freude in unsere Familie gebracht. Immer ein Lächeln auf den Lippen und insgesamt auch unser bisher pflegeleichtestes Kind. Aber auch ihn mussten wir erst richtig kennenlernen und ausprobieren, wie er schläft und isst und welche Fortbewegungsmittel überhaupt in Frage kommen.

Als Familie mussten wir uns neu sortieren und eingrooven und jeder seinen Platz finden. Wir haben gemerkt, welche Freiheiten wir mit Baby erst einmal wieder einbüßen und wie sehr wir die Kleinkindphase dann doch schon verdrängt hatten. Es gab viele kleine und große Herausforderungen und doch ist mein häufigster Satz jeden Tag, dass ich dieses kleine Menschlein so unfassbar lieb habe. Ich habe für jeden meiner Söhne so viel Liebe im Herzen und das trägt durch sehr vieles hindurch. Denn es ist als fünfköpfige Familie (zumindest bei uns) nicht alles rosarot und easygoing. Es sind fünf Persönlichkeiten, die alle unter einen Hut passen müssen. Es ist ein beständiges Kompromisse finden. Ein permanentes Wechseln zwischen vielen Rollen. Im Nullkommanix von der Seelsorgerin zum Chauffeur, von der Köchin zur Haushälterin, vom Spielpartner zur Lesetante und vieles mehr. Die Bezeichnungen mit denen ich betitelt werde, wechseln ebenso häufig. Von der allerliebsten Mama schaffe ich es rapide zur gemeinsten Mama der Welt und die schon bekannten Schimpfwörter möchte ich hier lieber einsparen. Wenn man dann noch die emotionalen Höhen und Tiefen von jedem Einzelnen hinzu nimmt und diese sind wirklich innerhalb eines Tages schon maximal variabel, dann kommt ein großes Chaos bei raus. Aber immerhin ein liebevolles.

Oft wird gesagt „Kleine Kinder – kleine Sorgen. Große Kinder – große Sorgen“. Ich bin gespannt, ob ich diesen Satz auch mal formulieren werde. Aktuell kann ich mir nicht vorstellen, dass eine härtere Zeit kommen kann, aber vermutlich ist sie dann einfach anders hart. Ich freue mich in weiter Ferne auf schlafvolle Nächte, was ich mir allerdings nach bisher sieben Jahre ohne Durchzuschlafen nur schwer vorstellen kann. Ebenso interessiert es mich ganz doll, wie unsere Jungs mal werden. Also welche Charakterzüge sich verfestigen, worüber wir uns den Kopf zerbrechen und worüber wir Lachen. Drei kleine Persönlichkeiten, die man heranwachsen sehen kann. Das finde ich ein riesiges Geschenk an uns Eltern. Und gleichzeitig denke ich an meine Kindheit und trete meinen Eltern mit mehr Demut entgegen, da ich nun erst begreifen kann, was es bedeutet Mama zu sein.

Nun sage ich Tschüss und wünsche euch alles Gute. Und wenn ihr doch nochmal etwas von mir Lesen wollt, könnt ihr das auf www.kruemelmama.weebly.com tun. Nicht so regelmäßig wie hier, aber immer mitten aus dem Leben einer fünfköpfigen Familien.



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Kommentare von Lesern:

Gast21.11.2023 18:05

einfach schön

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