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Baby-Tagebücher von Eleonore

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

36. Woche

Wenn das Katzenfutter lockt...

...dann fängt sogar Peter an zu robben. Es geht also endlich vorwärts.

Hurra! Es ist Montagabend und ich habe daran gedacht, dass ich heute Bericht schreiben muss :-)

Das neueste gleich zuerst. Seit heute robbt Peter. Er hat die letzten Tage schon immer mal wieder 10-20 cm überwunden, wenn er an einem Spielzeug interessiert war, welches in maximal dieser Entfernung lag. Heute Abend, während ich die Küche aufgeräumt habe, hat er endlich auch weitere Strecken zurück gelegt. Das Katzenfutter war anscheinend sehr verlockend. Er hat den Napf mit dem Trockenfutter voller Begeisterung auf den Boden geklopft... Dabei fliegt natürlich dann auch einiges davon raus. Die herausgefallenen Teile kann man dann wunderbar mit dem Pinzettengriff aufheben und da kam ich dann (leider) ins Spiel und habe ihn gestoppt, bevor er sie gegessen hat. Ich habe ihn dann gut einen Meter entfernt, wieder auf den Boden gelegt. Sofort, den Katzenfutternapf fest im Blick, ging es wieder vorwärts. Und lange hat es nicht gedauert, da musste ich ihn wieder dort wegholen. Nach dem dritten Mal habe ich ihn in den Hochstuhl gesetzt, damit ich noch die letzten Dinge abwaschen konnte.

Jetzt müssen wir also endlich die Wohnung Kindersicher machen. Bisher haben wir nicht einen einzigen Steckdosenschutz, ein Treppengitter oder ein Gitter vor dem Ofen im Wohnzimmer. Von Schranktürsicherungen oder Kabeln, außerhalb von Kinder-Reichweite ganz zu schweigen. Ich denke, ich werde heute Abend eine Einkaufsliste erstellen und morgen einkaufen fahren.

Wir waren heute wieder beim Babyschwimmen. Bis auf das Tauchen, das fand er heute echt blöd, fand er es wieder richtig toll. Er hat sofort angefangen zu planschen und als ich ihn auf eine Gymnastikmatte im Wasser auf den Bauch gelegt habe, fand er das total spannend und hat sich ausgiebig mit dem Badeentchen beschäftigt, welches er zuvor ergattert hatte. Hinterher war er so müde und hungrig, dass ich ihn nach dem Duschen nur die Windel und den Body angezogen habe und ihn dann anlegen musste. Beim Stillen habe ich den Body zugeknöpft und Socken und Hose angezogen. Er hat einfach weiter getrunken und ist dabei eingeschlafen. Dann konnte ich ihn auf den Wickeltisch legen und mich ihn Ruhe anziehen. Als ich ihn dann hochnahm, um zum Auto zu gehen, wachte er kurz auf, im Auto schlief er sofort wieder ein. Ich habe ihn dann im Auto weiterschlafen lassen, als ich kurz im Laden war, Lebensmittel einkaufen. Erst als ich zu Hause das Auto ausräumte, wurde er wieder wach.

Die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat er das erste Mal in diesem Jahr nachts nur gestillt und wollte nicht ca. 1,5 Stunden wach sein und beschäftigt werden. Ich fühlte mich fit wie ein Turnschuh und habe Dinge im Haus gemacht, die schon lange überfällig waren. Leider hat er seitdem wieder jede Nacht eine Wachphase gehabt. Anscheinend könnte er nachts immer sein großes Geschäft erledigen, weil er oft merklich am Pupsen ist und das macht er auch immer, wenn er tagsüber groß muss. Aber ich hoffe, dass der Körper sich umgewöhnt und er irgendwann nachts davor Ruhe hat. Morgens und auch sonst bei jedem Windelwechsel, sitzt er mittlerweile auf dem Töpfchen. Das ist Rückenschonender für mich, als ihn übers Klo abzuhalten. Und es klappt genauso gut. Wenn nach 30 Sekunden nichts gekommen ist, kann ich davon ausgehen, das er im Moment nicht muss. Dann bekommt er seine neue Stoffwindel an und beim nächsten Windelwechsel darf er wieder aufs Töpfchen. Manchmal, wenn ich ihn genauer beobachte, dann schaffen wir es auch, das er nicht in die Windel macht und er auf das Töpfchen gehen kann. Aber in letzter Zeit war einfach meist so viel los, dass ich ihn nicht so gut beobachte und dann geht es eben in die Windel. Wobei, das große Geschäft so selten kommt und anscheinend so ungeliebt in der Windel ist, dass er da eigentlich immer wartet, bis ich es endlich verstanden habe und ihn auf den Topf setze.

Auch diese Woche hat er nur glutenfreies Essen bekommen und es scheint ihm recht gut damit zu gehen. Außerdem habe ich jetzt nur ein paar wenige verschiedene Dinge, die er essen darf, immer wieder in dieser Woche angeboten und es ging ihm recht gut. Am Freitag hat Björn ihm ein kleines Stückchen Kuchen, der mit normalen Weizenmehl gebacken war, gegeben, die Nacht hatte er ein bisschen Bauchschmerzen. Ich hoffe ja immer noch, dass es Zufall ist, dass er dann Bauchweh hat, wenn er normales Essen gegessen hat. Die zwei Male, als es am Schlimmsten war, hatte er übrigens Leberwurst auf dem Brot. Gute Hausmacher-Leberwurst mit jeder Menge Gewürzen. Vielleicht waren ja auch die das Problem. Morgens gibt es jetzt immer Schmelzflocken mit geriebenem Apfel oder Fruchtmus aus dem Glas. Mittags oder spät vormittags Mais-Hirse-Dinger (Ich dachte immer, es sei Mais-Reis, aber es ist Mais und Hirse), Reiswaffel und glutenfreie Kekse und/oder etwas aus einem Babygläschen. Ich habe eine Schnabeltasse gekauft, mit der er nichts anzufangen weiß. Aber aus dem Glas oder seinem schrägen Becher, trinkt er immer besser auch alleine. Und wenn er etwas auskippt, dann macht es solchen Spaß, mit den flachen Händen darauf zu schlagen und es in alle Richtungen spritzen zu lassen, dass es eine Freude ist, ihm dabei zuzugucken. Und ihn mit dem Löffel füttern geht so. Ich halte den ersten Löffel vor seinen Mund. Er leckt ganz vorsichtig daran. Zieht seinen Kopf zurück und schmeckt erst mal, ob er das überhaupt mag. Dann kommt er wieder und leckt noch einmal. Dann macht er den Mund auf und nimmt den Löffel in den Mund. Danach isst er in der Regel so bis zu 6 oder 7 Löffel und danach will er selber essen. Wir haben dann 2 Löffel und ich fülle den einen und schiebe ihn in den Mund, wenn er den anderen reinsteckt, oder wir tauschen. Am Ende sehen er, der Tisch und der Fußboden, sowie ich meist auch, aus, als hätten wir eine Schlammschlacht mitgemacht. Und irgendwie haben wir das ja auch. ;-)

Heute kam ein Brief von kidsgo hier an. Verspätete Geburtstagspost. Mit einem Gutschein von gutmarkiert.de drin. Da werde ich mal die nächsten Tage sehen, was ich mir dafür bestelle. Vielen Dank dafür!

In zwei Tagen kommt mein Bruder Peter zu Besuch. Er bringt diesmal eine Freundin mit. Also nicht seine Freundin, sondern eine Freundin. Wir freuen uns schon sehr auf seinen Besuch. Und in 2,5 Wochen fahre ich auch schon wieder mit meinen drei Kindern nach Deutschland. Erst ein paar Tage nach Kassel und danach nach Gifhorn/Wolfsburg zu meiner Tante und den Großeltern. Meine Oma hat am letzten Tag der Winterferien Geburtstag, aber da müssen wir morgens losfahren zur Fähre. Wir werden also nicht mit ihr feiern können.

Alles Gute bis zur nächsten Woche!

LG Eleonore



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In diesem Beitrag geht's um:

Robben, Essensschlacht, eine gute Nacht