Diese Woche gibt es ganz viele letzte Male. Ansonsten bereite ich diese Woche Stück für Stück alles für unser großes Sommer-Sport-Abenteuer vor.
Der Montag beginnt mit der letzten Ballettstunde vor den Sommerferien. Wir Eltern dürfen zuschauen und ich bin ganz begeistert, was die Kleine und die Große in diesem Jahr gelernt haben. Ob es nach den Ferien weitergeht, steht noch in den Sternen. Die Große hat ja Fußball für sich entdeckt und die Kleine plappert halt nach, dass sie auch aufhören möchte. Nach der Ballettstunde kommt LH und holt Kind 1 und Kind 3, da ich mit Sonnenschein ja zum Ohrenarzt muss. Wir sind glücklicherweise der letzte Termin. Nach 30 min sind wir um die Erkenntnis reicher, dass das Kind gut hört. Mist, ich hatte ja so gehofft, dass endlich der Grund gefunden wird für ihre Aufräumkrankheit. ;) Weil sie so toll mitgemacht hat, gehen wir nur zu zweit Eis essen. Ich geb‘s ja zu, ich wäre auch dorthin gegangen, wenn sie schlecht mitgemacht hätte.
Am Dienstag erledige ich die letzten Besorgungen für unsere Reise. In Israel gibt es z.B. keine Menü-Gläschen, nur Fruchtgläschen. Und die sind super teuer. Dort wird selbst gekocht. Zumindest war das 2011 so, als ich das letzte Mal dort war. Zur Sicherheit besorge ich eine Palette Gläschen und Luftpolsterfolie. Falls Brudi dort gar nicht vom Tisch essen will oder wenn wir unterwegs sind. Ist halt praktischer und ich weiß, dass er sie isst.
Nachmittags steht ein spontaner Friseurbesuch für die Mädels an. Ich liebe ja lange Haare, aber im Urlaub gibt es da immer oft Gezicke beim Haare waschen und beide bekommen immer solche „Vogelnester“ von Sonne, Chlor und Salzwasser trotz guter Pflege. Nun denn, die Haare sind nun kürzer. Schluck! Brudi hat gut mitgemacht. Wir waren ein Ründchen um den Block drehen und als wir zurück sind, sind die zwei Schwestern einen Kopf…äh…um ein paar Haarlängen kürzer.
Am Mittwoch kommt dann die Putzfee zum letzten Mal vor den Ferien. Sie soll heute auch die Fenster putzen. Es regnet natürlich, aber zum Glück hört es bald auf. Außerdem passt sie kurz auf Brudi auf, da ich einen Termin zur PZR habe. Auch wieder ein Punkt auf der Liste, der abgehakt ist. Brudi bleibt wieder ganz brav bei ihr. Klar, er ist gerade in der Hoch-Zeit der Fremdelphase, aber Personen, die sich lieb mit ihm beschäftigen, haben bei ihm noch nie Panik ausgelöst. Es ist seit Wochen zeitweise oft nur für mich sehr anstrengend, wenn wir zwei alleine sind. Ich glaub, ich hab schon mal darüber geschrieben. Brudi pienzt, wenn ich den Raum verlasse. Manchmal darf ich sogar nicht mal alleine kurz aufs Klo ohne Begleitung auf vier Pfoten. Aber wie gesagt, alles nur eine Phase...Das andere, was es gerade anstrengend macht, ist Brudis Aktionspotential. Highlights diese Woche sind, dass er selbst den Trockner anmacht, den Herd andreht, oben auf dem Hochstuhl freihändig stehen will, den Vorratsschrank ausräumt, weil ich vergessen habe, den „Kinderriegel“ vorzuschieben, und ein paar Teller zu Bruch gehen, weil er nun auch die Spülmaschine ausräumen kann. Alles praktische Sachen, kann er alles gerne in 5 Jahren machen. ;) Aber aktuell halt sehr anstrengend, man kann ihn nicht eine Sekunde alleine lassen, so viele Ideen hat er. Auch möchte er nun immer öfter gerne frei stehen, doch das gelingt natürlich gleichgewichtstechnisch noch nicht. Mit Vorliebe läuft er an den Händen, wenn ich immer dafür Zeit hätte. Beim Kochen läuft er stets an den Schränken entlang oder hält sich an meinen Beinen fest und oft muss ich den kleinen „Klotz am Bein“ dann unter Protest verbannen, damit uns kein schlimmes Unglück beim Hantieren mit den Töpfen passiert.
Aber nun zurück zum Mittwoch. Am Nachmittag findet das allerletzte Sommerfest für Sonnenschein im Kindergarten statt. Nachdem die Partylocation aufgrund der Regenschauer stündlich verschoben wird, findet sie nun im Hof des Kindergartens statt. Der Himmel ist blau, die Sonne lacht wieder. Nur noch vereinzelte Pfützen erinnern an Schlechtwetter. Was für ein Chaos. Doch so schlimm wie Berlin hat es uns nicht getroffen. Sonnenschein strahlt als Raupe Nimmersatt in der Hauptrolle. Am Ende der Aufführung wird israelische Partymusik angemacht und gibt schon etwas Vorgeschmack auf die anstehende Reise. Brudi gefällt es im Rhythmus der Musik mitzuhopsen. Danach stärken wir uns alle am Buffet, das wir Eltern mitgebracht haben. Es wird getanzt, gesungen und gelacht.
Am Donnerstag kümmere ich mich um unsere Reiseapotheke. Eigentlich haben wir fast alles, aber das, was fehlt, ist schnell in der Apotheke gegenüber besorgt. Dann düse ich mit Brudi zu meiner Osteopathie-Stunde. Leider habe ich keinen Babysitter gefunden. Die Stunde verläuft wie erwartet nicht so ganz entspannt, weil es Brudi nicht behagt, dass Mama so plan auf dem Behandlungstisch liegt. Er beschäftigt sich nur kurzzeitig mit dem angebotenen Spielzeug, um dann immer wieder zu signalisieren, dass Mama aufstehen soll. Nächstes Mal brauche ich einen Plan B oder werde absagen.
Nachmittags muss ich nur Sonnenschein abholen, da Goldkind zum letzten Mal vor den Ferien eine Schulfreundin besucht. So bleibt uns Zeit, Abschiedskarten für die Erzieherinnen zu basteln und ein Bilderbuch als Geschenk für die Gruppe einzupacken.
Am Freitag gibt es dann auch für mich ein letztes Mal. Ich sehe zum allerletzten Mal meine liebe 4. Klasse bei deren Verabschiedung. Sonnenschein hat ihren allerletzten Tag als Kindergartenkind und Goldkind ihren letzten Tag mit ihrer Klassenlehrerin. Dann bekommt sie zum allerersten Mal ein Zeugnis. LH und Brudi verpassen es, rechtzeitig da zu sein wie versprochen, obwohl LH seinen allerersten Tag Elternzeit hat. Für Goldkind ist dies wider Erwarten zum Glück kein Drama. Sie ist ganz zufrieden, als ich alle Kinder einsammele. Zum Glück haben mir gleich drei Mamas ein Video von der Zeugnis-Übergabe geschickt. Ist einfach eine tolle Klassengemeinschaft! LH muss kurz im Büro nach den Rechten sehen.
Den Abschiedstag hatte ich mir ganz anders vorgestellt. Der Abschied ist irgendwie kurz und schmerzlos. Ich glaub, ich hab die letzte Woche einfach schon Abschied genommen, auch wenn ich morgens auf der Hinfahrt kurz schlucken musste.
Zuhause muss ich erst mal das tolle Zeugnis bestaunen. Ein Geschenk habe ich diese Woche auch noch besorgt. Goldkind freut sich riesig über ein Sommerkleid, das wir diese Woche zufällig gesehen hatten und das mir (als passionierte Flohmarkt-Shopperin) eigentlich zu teuer war. Aber die Zeiten sind langsam vorbei, dass ich dort für sie ohne ihre Begleitung einkaufe.
Dann starten wir eine kurze Tour in die Stadt, Goldkind möchte heute noch selbst Geld ausgeben. Sie ersteht eine Armbanduhr und kauft sich und ihrer Schwester diese Fidget-Spinner vom Taschengeld. Ich hatte gehofft, wir kommen um diesen Trend herum. Das neue Hessen-Schülerticket fürs neue Schuljahr besorgen wir auch noch. Nach einem kleinen Snack in einem Café wacht Brudi auf, der die ganze Zeit geschlafen hat. Wir gehen nach Hause und feiern abends unseren allerletzten Schabbat vor der Reise. Brudi schläft schon.
Heute, Samstag, bin ich erst mal mit Brudi zu Hause. Wie gesagt, wenn wir zuhause sind, komme ich aktuell zu quasi gar nichts. Als er schläft, würde ich eigentlich gerne mitschlafen, doch ich kümmere mich endlich mal wieder um mich und gönne mir nach der erfrischenden Dusche eine „Pediküre mit Lack“ zuhause, nachdem ich es nicht mehr zum Friseur und zur Fußpflege geschafft habe. Dann kann ich auch noch die ersten 1 ½ Seiten dieses Berichts tippen, bevor Brudi aufwacht und nach Mittagessen kräht.
Nachmittags bringe ich Sonnenschein dann zu ihrer Freundin. Goldkinds Playdate platzt leider und so kümmert sich LH um Kind 1 und 3, während ich die Koffer packe. (Ihr erinnert euch an meine Methode, in Wäschekörben vorzupacken über die Woche.) Normalerweise geht das ganz fix, doch bei so einer weiten Reise mit mehreren Stationen, heißt es intelligent packen und nichts vergessen und dauert dann doch seine Zeit. Zwischendurch muss ich dann noch Fragen per WhatsApp unserer Mannschaft beantworten und auch in Israel scheint man es mit Schabbat heute nicht so genau zu nehmen. Ständig bekomme ich offizielle Mails mit Infos, die ich weitergeben soll. LH holt die Kleine ab, doch es wird nach 7 als sie zurück sind. Das Samstagsabend-Duschen hab ich daher auf morgen vertagt, stattdessen noch kurz was gekocht, Brudi ins Bett gebracht, die Küche fertig gemacht, den Mädels den Samstagsfilm angemacht und tippe nun Bericht. LH musste noch mal ins Büro.
Klar bin ich aufgeregt auf morgen, freue mich aber auf eine hoffentlich sehr aufregende Zeit. Wie es uns so ergeht, lasse ich euch wissen… Eins weiß ich, morgen werden wir einen Temperaturschock erleben von heute 16°C bei Regen in Frankfurt auf 36°C Hitze morgen in Haifa.
Alles Liebe
Sara
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