Wenn die Nachtigall interessanter als die Lerche ist, muss der kleine Musikus bei Tage mal kreative Pausen machen…
Guten Morgen ihr Lieben,
Wie ist es euch in der letzten Woche ergangen und was war alles los bei euch?!
Verzeiht, dass es wieder Mittwoch geworden ist.
Aktuell wird David in der Nacht wieder 3-4 mal wach und meldet sich zum Stillen - in den ersten Nächten haben wir noch probiert, ob streicheln und kuscheln reicht oder einfach nur das Windelwechseln. David hat dann aber nachdrücklich betont, dass er wirklich Hunger hat.
Er entwickelt sich aber auch so rasant und überrascht mich jeden Tag mit neuen Fähigkeiten - so habe ich am Samstag eigentlich nur Spaß zu ihm gesagt, er soll mal die Türklinke drücken und die Tür aufmachen, Reaktion meines kleinen Mannes? Das Gesagte umsetzen und dann feststellen, dass ihm die Kraft zum runterdrücken fehlt. Der irritierte Blick war einfach zu niedlich.
Unsere Woche begann eigentlich ganz angenehm, da am Donnerstag der Tag der Deutschen Einheit war und dementsprechend Feiertag. Daher stellten wir unsere Wecker aus und freuten uns darauf, gemütlich mit Davids Papa auszuschlafen.
Der Tag begann und ich musste feststellen, dass der innere Wecker von David noch aktiviert war - für diesen natürlich auch falsch war, da Papa nicht unter der Woche um kurz nach fünf geweckt werden muss. Der kleine Mann stellt seinen Wecker von Montag bis Freitag auf 15 Minuten vor dem seines Papas und sorgt so dafür, dass niemand verschläft. Wir kuschelten mit ihm und erzählten ihm Geschichten, dadurch war er bereit, noch ein wenig liegen zu bleiben. Als wir schließlich zu seiner gewohnten Zeit in seine Morgenroutine starten und er feststellte, dass sein geliebter Papa noch zu Hause war, strahlte er von einem Ohr zum anderen.
Wir frühstücken gemütlich zusammen, nahmen uns Zeit, um uns zu unterhalten und David durfte glücklich auf dem Schoß seines Papas sitzen. Wenn wir die unbändige Freude des kleinen Mannes betrachten, können wir definitiv sagen, dass dieser Feiertag für ihn schöner war, als vieles andere, dass er bisher erlebt hat.
Am Nachmittag gingen David und ich eine schöne, große Runde spazieren und betrachteten mit Sorge die schweren Regenwolken. Wir hatten Glück und es regnete nicht, solange wir unterwegs waren. Die Feldwege rund um unseren schönen Ort sind leider von den letzten Tagen mit Regen recht in Mitleidenschaft gezogen worden, zum Teil gibt es große Wasserlachen und Ausspülungen. Hoffentlich wird es bald wieder trockene Tage geben.
Mein lieber Mann war währenddessen zu einem Termin bei der Freilichtbühne und machte uns die Freude, pünktlich wieder daheim zu sein - so konnten wir den Abend mit gemütlicher Kuschelzeit und Tee beschließen. Zeit zu dritt zu verbringen, macht uns immer sehr glücklich.
Das Wochenende begann mit unserem gewohnten Ordnungmachen im Gemeindezentrum - diesmal war es besonders wichtig, da am Samstag und Sonntag die Wildkräuterpädagogen der VHS ihr monatliches Treffen hatten. Also wurde geputzt, geräumt und vorbereitet - zusätzlich musste unsere Waschmaschine in Kooperation mit dem Trockner alle Geschirr- und Handtücher für die Vermietung vorbereiten.
Während ich arbeitete, konnte David wieder stundenlang die Gesellschaft seiner Oma genießen. Die beiden haben gespielt gelacht, gesungen und gekuschelt. Es ist immer wieder süß, Ihnen dabei zusehen zu dürfen.
Am Wochenende durfte David morgens wieder mit zum Bäcker und Metzger, das ist momentan immer sein Lieblingsausflugsziel. Es riecht sehr lecker und er kann sich viel ansehen. Danach half er beim Vorbereiten des Kaffees für seinen Papa, ich bin weiterhin bei Tee und Wasser (da ich noch stille, fühlt sich das für mich besser an) und wir deckten den Tisch für das Frühstück.
Wir hatten uns für 10:00 Uhr mit unserer lieben Freundin Carolin verabredet, um gemeinsam spazieren zu gehen - sie hat es tatsächlich geschafft, trockenes Wetter zu bestellen. Wie sie das geschafft hat, wird vermutlich ein Geheimnis bleiben, aber ich war sehr froh darüber. David hat ganz lieb gemacht und sich im Kinderwagen mit seinem Ball und seinen Fingern beschäftigt. Ich habe es sehr genossen, Zeit mit Carolin zu verbringen, die Gelegenheit zu haben, mich ausgiebig mit ihr zu unterhalten. Das müssen wir ganz bald wiederholen!
Mein Mann hatte sich für das Wochenende ein schönes Gulasch zum Essen gewünscht. Dafür besorgten der kleine Mann und ich alle Zutaten. David durfte seine Lieblingsmusik anmachen und sich gemütlich in seinen Stubenwagen setzen. Von dort aus besah er sich das kleinschneiden der Zutaten und das Anbraten der einzelnen Komponenten. Als es ans umrühren und würzen ging, meldete er jedoch, dass er helfen wollte - das ist er inzwischen gewöhnt und liebt es, in seiner Trage, dicht am Geschehen zu sein. Er ist die beste Küchenhilfe, die ich mir wünschen kann. Immer interessiert und lächelnd.
Auch an das gemeinsame Spülen nach dem Essen haben wir uns inzwischen sehr gewöhnt.
Mein lieber Mann war glücklich und zufrieden, vor allem auch, weil wir uns abends gemeinsam mit David (er hat dann Kuschelzeit) einen Film ansehen konnten.
Am Sonntag hieß es für David: Auf in die Badewanne.
Er liebt das Ritual inzwischen sehr, strahlt und lacht, sobald er seine Wanne und das Badewasser entdeckt. Wir haben allerdings schon auf den letzten Wochen festgestellt, dass er den Badewannensitz absolut nicht leiden kann. Die letzten beiden Male haben ihn daher ohne und nur mit festhalten in seine Faltwanne gesetzt. Er freut sich jedes Mal so sehr darüber, dass er beginnt zu planschen und mit dem Wasser zu spielen. So auch dieses Mal wieder. Ich kann ihn dann in Ruhe einseifen und abwaschen, ohne dass er sich daran stört.
Er ist ganz einfach ein kleines Wassertierchen.
Wir freuen uns schon sehr auf den nächsten Termin des Babyschwimmens, diese Woche ist es leider bedingt durch den Feiertag ausgefallen.
Später am Tag musste der kleine Mann leider auf die Anwesenheit seines Papas verzichten, weil dieser zum Sängerfest nach Dreislar musste. Wir haben das gute Wetter genutzt und sind gemeinsam, David diesmal in seiner Trage, zu einem ausgiebigen, Spaziergang gestartet. Es gab viel zu sehen, zu hören und zu riechen für kleinen Mann. Auf dem Heimweg ist er daher spontan eingeschlafen.
Am Montag mussten wir erst mal Schlaf nachholen, nach einigen Tagen oder sollte man besser sagen Nächten, in denen David die Nachtigall interessanter als die Lerche fand und der Sandmann seinen Job nicht ordentlich machte, waren wir dann doch geschlaucht.
Also wurde ausgeschlafen, viel gekuschelt, gelacht und gespielt.
Dafür klappt aber die Beikost inzwischen gut. Mit viel gutem Zureden und Loben isst David bereits 7-8 Eiswürfel seines eingefrorenen Kartoffel-Möhren-Breies.
Ich bin sehr stolz auf ihn und freue mich immer wieder darüber, wie toll er das alles macht. Was wir allerdings dringend üben müssen ist, dass man mit vollem Mund nicht niesen sollte – wir sahen beide bezaubernd aus.
Wir müssen gleich noch einkaufen und kochen dann die Portionen für die nächsten Tage vor… gut, dass wir den Dampfgarer von Avent haben.
Gestern durfte David mit zu meinem Routinetermin beim Gynäkologen, wir hatten es vorher abgeklärt, da David ja noch gestillt wird und es war weder für den Arzt noch für die lieben Damen ein Problem. Beim Gespräch konnte der kleine Mann auf meinem Schoß sitzen und sich auch ein wenig mit dem Arzt unterhalten. Während der Untersuchung, nahm er auf seine Krabbeldecke Platz. Er hat alles super mitgemacht und brav gespielt. Auch den Hin- und Rückweg im Auto hat er super hinter sich gebracht, abgesehen von einer Stillpause.
Zurück daheim haben wir für seinen Papa gekocht und gemütlich mit ihm gegessen, das genießt David immer sehr.
Später am Tag machte sich der Schlafmangel bemerkbar. David war quer ungehalten tobte wild und versuchte sich als Knutschtierchen. Ich habe mit ihm gespielt, ihn geknuddelt, im Haus umher getragen und viel mit ihm geredet. Irgendwann hat er sich beruhigt und ist kurzzeitig eingeschlafen. Abends waren wir beide dann so platt, dass wir früh ins Bett gegangen sind. Die Nacht war leider wieder durchwachsen, aber wenn man das süße Lächeln von David sieht, ist alles vergessen.
Wir lieben ihn mehr als alles andere auf der Welt und sagen ihm das auch oft.
So, wir müssen uns jetzt mal los machen, der Einkauf wartet.
Wir wünschen euch eine wunderbare Woche mit euren Lieben und freuen uns darauf, dass wir uns bald wieder hören!
Alles Liebe, eure Michaela
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