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Baby-Tagebücher von Janine

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

37. Woche

Ein Geschwisterchen für Noah?

Erstes Halloween mit Baby “Kürbis” und der Frage nach weiteren Nachwuchs

Booohooo liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,


ein schaurig schönes erstes Halloween mit Kind an der Hand liegt hinter uns. Noah, Entschuldigung, unser kleiner Kürbis genoss die viele Aufmerksamkeit, die er an diesem Tag bekam, sichtlich. Wenig verwunderlich, haben wir ihn doch zu einem zuckersüßen Babykürbis verwandelt, wenn auch nur mit einem Kürbis Pullover. Die Kostüme in seiner Größe waren leider schon lange vorher ausverkauft - Pech für uns, Glück für eine Mami aus dem Internet, die das süße Set für wenig Geld verkauft hat.
Standesgemäß drückten wir ihm noch einen Eimer in die Hand, in dem er wenig später auch schon die ersten Kleinigkeiten vorfand. “Oma und Opa Garten” packten allerhand schmackhafte Maissnacks, sowie ein tolles Spielzeugauto hinein. Ein voller Erfolg würde ich behaupten!

Am Abend klingelten schließlich auch die ersten Monsterchen an unserer Haustür. Aufgeregt öffneten wir die Tür, als uns plötzlich eine ganze Kinderschar mit den Worten “Süüüüßes sonst gibts Saures!” begrüßte. Noah fand die kleinen Monster richtig toll und strahlte über beide Ohren. Ehrlich gesagt habe ich mit einer ganz anderen Reaktion gerechnet. Dachte, er würde sich vor den gruselig geschminkten Kindern fürchten, doch meine Angst war unbegründet!
Nachdem wir alle Monsterchen mit reichlich Süßigkeiten versorgt hatten, neigte sich ein weiterer wundervoller Tag mit unserem Folgewunder dem Ende zu. Mit einem zufriedenen Lächeln schlief er wenig später in meinen Armen ein.

In der vergangenen Woche haben wir auch wieder unserer Spiel- und Krabbelgruppe einen Besuch abgestattet und erstaunlich viele neue Kinder kennenlernen dürfen. Noah ist anfangs immer etwas zurückhaltend und schüchtern, beobachtet lieber aus dem Bällebad heraus, was die anderen Kinder um ihn herum machen. Nach etwa einer Stunde taut er auf und begeistert alle Anwesenden mit seinem wundervollen Lachen.
Während unserem letzten Besuch in der Spiel- und Krabbelgruppe sprach eine Mutter ihren Kinderwunsch an und offenbarte uns ihre Gedanken und Gefühle dazu. Im gleichen Atemzug kam die Frage auf, ob wir uns weiteren Nachwuchs wünschen. Zu jenem Zeitpunkt kannte niemand unsere Vorgeschichte und wusste demnach auch nicht darüber Bescheid, dass Baby Glückskeks ein großes Wunder ist. Offen und ehrlich sprachen wir über unsere Verluste, darüber, wie schwer die Schwangerschaft mit unserem Folgewunder war und dass wir uns nicht vorstellen könnten, ein weiteres Mal schwanger zu werden. Ich sprach davon, dass ich mich vollständig fühle. Komplett. Mehr braucht es nicht.

Ein Geschwisterchen für Noah kommt für mich auf keinen Fall infrage, auch wenn Kinder etwas wundervolles sind und wir gewiss auch einem weiteren Wunder unsere Liebe schenken könnten. Doch die Angst vor weiteren Verlusten, einer ebenso schwierigen Schwangerschaft, wie der mit unserem Sohn und den vielen Ängsten, die einen in dieser Zeit begleiten, machen es einfach unmöglich, über weiteren Nachwuchs nachzudenken.
Papa Toni und ich sind uns in diesem Punkt glücklicherweise einig: Wir sind komplett!

Seit diesem Gespräch wirbeln viele Gedanken durch meinen Kopf. Ihr Wunsch nach einem weiteren Kind ist mir nicht fremd, auch wenn das Drumherum ein anderes ist. Noch vor Monaten sah ich verzweifelt anderen Familien hinterher, sehnte mich nach meinem eigenen Glück und war innerlich doch irgendwie auch okay mit der Situation und dem Wissen, nie ein eigenes Kind haben zu können. Dass ich wenig später das wohl wundervollste kleine Engelchen in meinen Armen halten würde - unvorstellbar!

In wenigen Tagen ist der kleine Glückskeks bereits 9 Monate Teil unseres Alltags und davon nicht mehr wegzudenken. In Worte lässt sich diese Dankbarkeit nicht fassen!!

So,
genug Worte für diese Woche. Für uns geht es jetzt ans Koffer packen, denn das Wochenende verbringen wir in meiner bayerischen Heimat. Oma und Opa warten schon sehnsüchtig auf den kleinen Glückskeks, den sie zuletzt vor etwa 5 Monaten gesehen haben.

Wir lesen uns,
Janine

Tagebuch Janine



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In diesem Beitrag geht's um:

Regenbogenbaby, Schwanger nach Fehlgeburt, Baby Glückskeks