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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Eva

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

29. Schwangerschaftswoche

Rasante Entwicklung und unruhige Nächte

Allerdings hatte ich diese Woche wieder merkwürdige Träume: Ich hab geträumt, dass es doch Zwillinge sind, die zu früh kommen...

Hallo liebe LeserInnen,

endlich gibt es wieder Babypost! Nach 5 Wochen ohne Vorsorgeuntersuchung (wegen Urlaubs des Frauenarztes) war ich in dieser Woche wieder beim Frauenarzt. Und das Baby hat sein Gewicht in dieser Zeit verdoppelt! Jetzt wiegt es schon 1 kg und ist ungefähr 34 cm groß. Das hat uns doch einigermaßen umgehauen. Wahnsinn, wie rasant die Entwicklung doch jetzt voranschreitet. Aber auch gut so, denn so sind wir bald auf der sicheren Seite! Bisher besteht aber kein Grund zur Angst vor einer Frühgeburt. Es ist alles in Ordnung und sicher. Das Baby bewegt sich ordentlich und ist von der Größe genau so, wie es sein soll.

Allerdings hatte ich diese Woche wieder merkwürdige Träume: Ich hab geträumt, dass es doch Zwillinge sind, die zu früh kommen und dann beatmet werden müssen. Das schlimmste an dem Traum war die Angst vor dem Verlust des Babys, die sehr deutlich war. Tagsüber hab ich das nie, aber nachts tauchen wahrscheinlich auch die unterdrückten Gefühle auf.

„Nachts“ ist ein gutes Stichwort. Ich schlafe zur Zeit sehr schlecht, weil ich nicht weiß, wie ich noch liegen soll und weil ich ständig zur Toilette muss. Dafür schlafe ich tagsüber weiterhin ziemlich viel. Und wenn ich eine Schlafposition gefunden habe, dann meldet sich mein Muckel, weil es meint, mitstampfen zu müssen. Das ist allerdings eher beruhigend, auch wenn ich dann wieder nicht in den Schlaf finde. Mal sehen, ob das bis zum Ende so bleibt.

Sonst ist in dieser Woche erneut das Kinderzimmer bestimmend gewesen. Wir haben das Baby-Bettchen, das noch von meinem Mann stammt, aufgebaut, eine Matratze besorgt und die Babywiege abgeschmirgelt, da sie auch einen neuen Lack vertragen kann. Es macht Spaß, sich jetzt auf diese intensive Weise auf das Baby vorzubereiten. Ich muss zugeben, dass es ständig in meinen Gedanken umherschwirrt und ich nur schwerlich an andere Dinge denken kann. Vielleicht ist das aber auch die Vorbereitung, die der Körper und der Geist brauchen, um sich auf die neue bevorstehende Situation vorzubereiten. Immerhin wird sich unser ganzes Leben verändern und auf den kleinen Menschen einstellen.

Meinem Mann geht es vermutlich ähnlich. Bisher hat er sich meine Geschichten angehört und war verständnisvoll, jedoch war er noch mit einigem Abstand bei der Sache. Das hat sich durch die „Kinderzimmer-Vorbereiterei“ geändert und er hatte sichtlich Spaß an der Arbeit, so dass seine Vorfreude deutlich wurde. Ich bin sicher, dass er sich schon lange darauf freut, ein Baby zu haben – allerdings eben anders als ich. Na ja, die hormonellen und körperlichen Veränderungen bei mir sind ja auch ständig spürbar und das macht es leichter. Ich bin gespannt auf die Zeit, wenn das Baby dann da ist.
Bis nächste Woche!

Viele kugelige Grüße
EVA



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