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Baby-Tagebücher von Michaela

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

21. Woche

Die Stimmungsschwankungen eines Babys …

Wenn auf glückseligs Lächeln und Glucksen urplötzlich ein trauriges Schluchzen folgt… Dann kann man davon sprechen, du seist müde…

Hi, ihr Lieben,
kennt ihr diese Momente, wenn eure Kleinen so müde sind, dass sie zwischen Lachen und Weinen innerhalb von Sekunden schwanken? David hat es in dieser Woche gefühlt zu seinem neuen Hobby gemacht. Er ist weiterhin das süßeste Baby, das ich mir wünschen kann, macht immer toll mit und ist begeistert, wenn er etwas Neues ausprobieren darf. Nur manchmal ist er dabei so neugierig, dass es wirkt, als hätte er Angst, etwas zu verpassen - dann schlummert er für wenige Minuten ein und wird panisch wieder wach. Er schimpft dann und möchte wieder auf den Arm genommen werden, dort kuschelt er sich an und schaut sich mit großen Augen die Welt an.
Ein Baby hat es manchmal echt schwer.

David hat in der letzten Woche viel erlebt und gesehen. Alles begann damit, dass sich für das Wochenende der Posaunenchor aus Bad Lippspringe angesagt hatte. Sie wollten den Grillplatz des Gemeindezentrums für einen Probentag nutzen, den sie mit einem Ausflug zur Freilichtbühne beschließen wollten.
Also begaben wir uns bei herrlichem Wetter zum Gemeindezentrum und dem Unkraut den Kampf anzusagen.
Ich bewaffnete mich mit Gartenwerkzeug und David nahm sich eine große Decke mit.
Er wollte das erste Mal auf dem weichen Gras Sonnenbaden gehen.
Gesagt, getan. David macht es sich in der Sonne gemütlich, er bewegte sich viel und versuchte, das Gras rund um die Decke auszureißen. Einfach nur süß.
Währenddessen konnte ich Ordnung machen und war zufrieden mit dem Grillplatz.
Nun konnten die Gäste kommen!
Wir legten letzte Hand an die Räume des Gebäudes, besorgten ein Kasten Bier (zum kühl stellen) als Geschenk unseres Posaunenchores an den anderen und stellten einen Korb mit Decken bereit. Sie sollten es ja auch bequem haben.

Am Samstag Morgen fuhren wir auf 9:30 Uhr hin, um den Gästen die Türe aufzuschließen und sie willkommen zu heißen. Sie entluden ihre Autos und tauschen sich über die Herfahrt aus.
Unterdessen waren auch unsere Bläser eingetroffen, es sollte gemeinsam musiziert und anschließend gegessen werden.
David war begeistert von so vielen Menschen, die auch noch Instrumente dabei hatten.
Als sie mit der Übungsstunde und den anschließenden Liedern begannen, war David in seinem Element – er gluckste, lachte, wippte und hopste auf meinem Schoß. Er ist ganz eindeutig nach seinem Papa geraten, der schließlich Chorleiter ist, und liebt die Musik.
Ich habe viele Bilder gemacht und auch einige Videos, zum einen für meinen lieben Mann, der bedingt durch eine schulische Fortbildung nicht dabei sein konnte und zum anderen auch für David. Quasi bleibende Erinnerungen.
Es war ein wunderschöner Vormittag, den ich keinesfalls missen möchte.
Das Wetter war herrlich, die Menschen nett und David glücklich.

Nachdem sie am Nachmittag zur Freilichtbühne weitergezogen waren, hieß es für mich: Reinigung des Gebäudes, am Sonntag war wieder Gottesdienst.
Ich rief meine Mama an, damit sie den kleinen Mann beaufsichtigt und ich mir keine Sorgen darüber machen musste.
Zwischenzeitlich kann noch mein Mann zum Besuch, knuddelte David und bat mich, wenn ich wieder zu Hause sei, noch einige Sachen für das Sängerfest am Sonntag zu basteln. Seine Schwiegermutter war so nett, auch am Abend die Aufsicht bei David zu übernehmen und kam mit uns nach Hause.

Zunächst musste ich allerdings die Himbeer-Raffaello-Torte fertigstellen, diese hatte ich dem Chor für Sonntag versprochen.
Danach machte ich mich ans Basteln. Es sollten eine Dampflok, drei Abteile, zwei Palmen und ein Ortsschild passend zum Lied „ Drei kleine Italiener“ werden.
Auch wenn es einige Zeit in Anspruch nahm, war ich am Ende zufrieden mit mir.
Am nächsten Morgen half mir mein Mann dann noch beim befestigen der Stäbe, die gebastelten Dinge sollten ja auch in hintersten Ecke der Schützenhalle zu sehen sein.

Das Fest war gut besucht und mein Mann, als ich ihn abends zusammen mit David abholte, mehr als zufrieden.
Diesen Tag hatten wir pausiert, weil die letzten Tage aufregend genug gewesen waren.
Wir haben nur nachmittags noch kurz die Krabbelgruppe vorbereitet. Anschließend wurde daheim gekuschelt und gesungen.

Endlich war der Montagmorgen da und endlich konnte unsere Krabbelgruppe starten.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie nervös ich war - würde alles klappen, würden sich alle wohl fühlen und wer würde kommen? Ich hatte ja bisher mit den Frauen, die sich angemeldet hatten, nur telefoniert.
Das erste Treffen der Krabbelgruppe hätte nicht besser laufen können, wir haben uns gemütlich unterhalten und die Kinder durften sich untereinander beschnuppern.
David hat seine Sache als Charmeur und Frauenversteher perfekt gemacht.
Zunächst wurden die Mamas bezirzt und anschließend ganz lieb Kontakt mit den kleinen Mädchen aufgenommen. Er gab ihnen auf Babyweise die Hand und lächelte viel. Der kleine Mann ist einfach der Beste und absolut gesellschaftsfähig. Von wem er das nur hat?

Wir haben auch schon weitere Pläne gemacht und am Nachmittag den Flyer überarbeitet, um ihn wieder in alle Gruppen einzustellen.
Jetzt bin ich mal gespannt, wie es weitergehen wird.
Bis zum nächsten Treffen in zwei Wochen möchte ich mein neues Buch „Babys in Bewegung“ durcharbeiten und mir Anregungen und Tipps aufschreiben.
Ich freue mich auf die vor uns liegende Zeit!?

Gestern Abend habe ich noch rasch mit David einen zweiten Kindersitz, den ich über eine gängige Plattform im Internet gefunden habe, in Münden abgeholt (auch dieser ist von Joie) und werde ihn im Laufe der Woche ins Auto meines Mannes einbauen. Dann müssen wir nicht immer vor jeder Fahrt den schweren Kindersitz umstecken.
Heute habe ich ihn wieder zusammengebaut - die Vorbesitzer hatten alles gewaschen - und auf Herz und Nieren geprüft. Ich bin sehr zufrieden mit unserer Anschaffung .

David ist, während ich euch schreibe, endlich auf seinem Stillkissen, in meinem Arm eingeschlafen. Davor war wieder himmelhoch jauchzen bis zu Tode betrübt die Stimmungslage.

Mal schauen, ob wir beide dann gleich den Weg ins Bett.

Ich wünsche euch eine gute Woche und eine schöne Zeit mit euren Lieben- wir hören uns wieder!

Alles Liebe, eure Michaela

Tagebuch Michaela

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In diesem Beitrag geht's um:

Posaunenchor, Stimmungen