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Baby-Tagebücher von Ingrid

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

44. Woche

Pinzettengriff und andere Fortschritte

Nele und Cari greifen inzwischen nach den kleinsten Sachen. Das ist spannend und anstrengend zugleich!

Hallo, Ihr Lieben,

in der vergangenen Woche waren wir sehr fleißig. In der Spielgruppe haben wir hübsche Handabdruck-Bilder gebastelt. Als Vorstufe des Frühjahrsputzes habe ich das Auto außen und innen geputzt und sogar die Bezüge der Babyschalen gewaschen. Als ich dann doch noch schnell zum Baumarkt fahren musste, als Nele bei Oma schlief, durfte Cari für die insgesamt 1,2 km lange Strecke in Aurelias Sitz fahren. Mit Sitzerhöhung und Fangkörper ist der ab 9 kg zugelassen, sie fand das auch okay, aber fühlt sich zum Glück in der Babyschale doch noch wohler, sodass ich sie weiter benutzen werde, bis sie heraus gewachsen ist.

Auch im Garten waren wir fleißig. Aurelia und ich haben das Trampolin aus dem Winterschlaf erweckt, die Babys finden es auch lustig, auf diesem wackeligen Untergrund zu liegen. Während ich den Rasen mähte, wienerte Aurelia die Dekofiguren (Vögel, Frosch, Wichtel,...) und die Babys kugelten sich auf dem Trampolin. Das ist ja im Grunde nichts anderes, als ein riesiger Laufstall...

Ich habe in der vergangenen Woche unendlich viele Sachen gesichtet, um sie auf zwei Flohmärkten zum Kauf anzubieten. Um dabei nicht immer auf die Frage "Was wollen Sie dafür haben?" mit einem "Weiß nicht" oder "was ist es Ihnen wert?" zu antworten, habe ich bei den meisten Sachen schon Preise notiert, die ich als Verhandlungsbasis nehmen konnte. Das hat sich bezahlt gemacht, vielen Flohmarktbesuchern ist es lieber, schon eine grobe Ahnung zu haben, was sich der Verkäufer vorstellt. Über 150 Euro habe ich mit nach hause gebracht - nach Abzug der Standgebühren. Noch viel wichtiger: In der Flohmarktecke benötige ich nun viel weniger Platz, etwa den Gegenwert von zwei Umzugskartons. Übrigens kann ich kidsgo bei diesem Thema nur wärmstens empfehlen, fast alle Flohmärkte rund um Baby und Kind sind auf der Homepage zu finden.

Cari und Nele werden immer mobiler und neugieriger. Immer öfter muss ich sie suchen und finde sie unterm Bett, hinterm Sofa oder im Nebenraum wieder. Krabbeln können beide immer noch nicht, aber Cari robbt und kugelt überall hin, Nele kommt mit dem Poporutschen zu jedem beliebigen Ziel.

Wenn sie bei der Oma sind, räumt Nele mit großer Konzentration deren unterste beiden Reihen im Schubladenschrank um. Dass sie das nicht darf, hat sie schon verstanden, denn wenn meine Mutter oder ich hinzu kommen, schiebt sie schnell die Schublade zu, klatscht in die Hände und lacht.

Sie hat sich ein neues Zeichen selbst beigebracht: Sie hebt beide Arme, klatscht und hebt wieder die Arme, wenn sie auf den Arm genommen werden möchte. Hach, es macht so viel Spaß, immer besser zu verstehen, was sie will. Das verstehe ich bei Cari zwar auch, aber sie ist dabei nicht so kommunikativ und vielfältig. Wenn sie kreischt, heißt das in 80 % aller Fälle "Lauf mit mir!", sie wird richtig grantig, wenn sie sitzen oder liegen muss und zetert in voller Lautstärke. Wenn sie Hunger hat, etwas haben will, die Windel voll ist oder sie auf den Arm will, hört sich das Kreischen anders an. In jedem Fall ist es ihr sehr wichtig, ihren Willen durchzusetzen. Sie nimmt Nele auch ganz rabiat alles ab, was diese in der Hand hat.

Meist aber haben beide gute Laune, nachdem die Erkältungen abgeklungen sind. Leider hat sich Cari beim letzten Termin fürs Babyschwimmen einen Pilz im Windelbereich gefangen, obwohl ich sie nie unmittelbar auf den Boden oder die Bänke setze/lege. Dort habe ich mich auch schon mehrfach mit Fußpilz angesteckt und Aurelia hatte in ihrer Zeit beim Babyschwimmen auch einmal einen solchen Windelpilz. Sicher kann ich natürlich nicht sein, dass es an dem Schwimmbad liegt, aber die Wahrscheinlichkeit ist groß. Ich werde uns also für den nächsten Kurs nicht anmelden. Vielleicht finde ich ja die Gelegenheit, mit den beiden ins öffentliche Schwimmbad zu gehen.

Aurelia hat es momentan schwer mit mir. Seit beide Babys den Pinzettengriff perfektioniert haben, bin ich ständig hinter ihr her, dass sie keine kleinen Sachen auf dem Boden liegen lassen darf. Nele und Cari picken jedes noch so kleine Teil auf und stecken es in den Mund. Erstaunlich, was eine Vierjährige alles an Legosteinchen, Murmeln, Münzen, Ü-Ei-Innereien, Haarspangen, Cashewkernen, Gummibärchen, Playmobilzubehör,... verwalten muss, wenn Babys im Haus sind. Ich selbst muss auch wieder sehr aufpassen, Büroklammern nicht auf dem Schreibtisch liegen zu haben oder Knöpfe an der Nähmaschine, wenn ich eine der beiden auf dem Schoß habe.

So, genug für heute. Hier sieht es nach meiner Rückkehr von den Flohmärkten aus, als sei es der Drehort für eine Folge in einer Serie über Messies. Ich muss den nicht verkauften Krams so schnell wie möglich entweder für andere online-Verkaufs-Seiten fotografieren oder wieder im Keller verstauen. Braucht noch jemand Babykleidung Größe 50 - 74 (vorwiegend 62 und 68), Wickeltischstrahler, Einschlagdecken für die Babyschale, Umstandsmode, Still-BHs, Mikrowellensterilisator, Einsitzer-Kinderwagen, ...?

Drückt mir bitte die Daumen, dass in einem der Kindergärten oder bei einer der Tagesmütter, bei denen wir uns beworben haben, Plätze für die Zwillinge frei werden. Am 15. März werden die Zusagen abgeschickt, ich werde also am 16. März den Briefkasten nicht aus den Augen lassen. Es ist so schwer, einen geeigneten Kindergarten oder eine Tagesmutter zu finden, wenn gleich zwei Kinder aufgenommen werden sollen. Wenn es nicht klappt, halte ich sie eben noch weiter zuhause. Das ist für mich kein Weltuntergang, auch wenn ich dann weniger Zeit für meine Reiseführer und den Haushalt habe. Aber ich merke in der Spielgruppe, dass sie sehr gerne mit anderen Kindern zu tun haben, da wäre es schön, wenn sie im Sommer zumindest für einige Stunden am Tag mit anderen Menschen spielen können als mit ihrer langweiligen Mama.

Ich wünsche euch eine wunderschöne Woche, die hoffentlich so sonnig bleibt, wie sie grade beginnt.

Eure Ingrid

Bild: privat

Bild: privat

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In diesem Beitrag geht's um:

Pinzettengriff, Babyschwimmen, Flohmarkt