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Baby-Tagebücher von Eleonore

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

47. Woche

Hurra, das hinsetzen klappt jetzt

Auf die Knie und auf den Po. Aber nur, wenn Mama nicht hinguckt.

Nachdem ich letzte Woche im Dauer-Körperkontakt mit Peter stand, ist es mittlerweile wieder etwas besser geworden. Gegessen wird immer noch nicht, manche Tage nicht einmal ein Hirsekringel, aber nachdem er sich vor ein paar Tagen selbstständig hingesetzt hat und auch wieder runter auf den Bauch kam, ohne den Kopf anzurumsen, sitzt er immer mal wieder da und spielt. Bisher hat er sich zwar selber nur zwei oder dreimal selber aufgesetzt, aber wenn ich ihn auf den Boden legen will, nimmt er jetzt oft gleich die Sitzhaltung an und ich setze ihn dann eben auf den Po. Er hat sich übrigens immer an seiner Spielzeugkiste hoch gezogen um erst auf den Knien zu sitzen und dann auf dem Po zu landen. Genau gesehen, wie er das gemacht hat, habe ich nicht, plötzlich saß er einfach da. Ich habe mich natürlich darüber sehr gefreut. Habe ich doch erst letzte Woche geschrieben, dass ich mir bald Sorgen mache. Auch auf alle Viere geht er immer öfter und hat einmal sogar seine eine Hand dabei vorwärts bewegt. Meist plumpst er jedoch schnell wieder auf den Bauch.

Wir haben die letzten Tage herrlich sommerliche Temperaturen von 18-23 Grad genossen. Die Veranda, die Björn letztes Jahr gebaut hat, kommt nun erst richtig zum Einsatz. Und am Samstag hat er eine Tür von der Küche zur Veranda eingebaut. Seitdem haben wir mehrfach dort draußen gegessen. Und demnächst wird er die Küche vergrößern, so dass wir uns dort besser bewegen können. Im Moment ist es nämlich sehr eng. Unser Haus war mal so geplant, dass ein Elternpaar mit ein bis zwei Kindern dort wohnen können. Entsprechend klein sind Küche und Eingangsbereich. Unsere Haustüre wird auch an eine andere Stelle kommen und dann haben wir endlich genug Platz für alle Jacken, Schuhe, Mützen und vielleicht sogar noch den Kinderwagen. Der steht zur Zeit nämlich im Wohnzimmer.

Elin hatte „Marschübung“ mit dem Musikkorps am Samstag. Das fiel uns aber erst wieder ein, nachdem es schon begonnen hatte. Sie war dann schlecht gelaunt und wollte dort nicht hin. Als ich sie nach 5 Stunden wieder abholte, war sie sauer, dass sie nicht noch mit zum Pizza essen hinterher angemeldet war. Sonntag gab es einen Nachmittag mit den Eltern bei den Pfadfindern. Marleen hat ihr Pfadfinderhalstuch verliehen bekommen und war ganz stolz. Ich habe Stockbrot-Teig gemacht. Ein Quark-Öl-Teig und der war super. Dazu habe ich Schnittlauch und Petersilie klein geschnitten und Kräutersalz gab es auch noch dazu, oder wahlweise Zucker und Zimt. Ich habe beide Varianten probiert und die Pikante schmeckte mir viel besser. Den meisten anderen scheinbar auch, denn kaum jemand hat von Zucker und Zimt genommen. Die übrig gebliebenen Reste des Teiges wurden abends noch als Pizzaboden verwendet, welche meines Erachtens besser war als jede Pizza mit Hefeteig, die ich je gemacht habe. Und als dann immer noch etwas vom Teig übrig war, habe ich, mit Petersilie und geriebenem Käse bestreut, sehr leckeren Brötchen gebacken. Das nächste Mal mache ich wohl nur die doppelte und nicht die vierfache Menge, wenn es nur fürs Stockbrot reichen soll...

Der sechste Zahn bei Peter ist komplett durchs Zahnfleisch durchgebrochen. Im Oberkiefer sind jetzt also vier Zähne und unten zwei. Die mittleren sieht man, wenn er lacht und das sieht so niedlich aus. Unten schimmern jetzt die nächsten 2 auch schon wieder durchs Zahnfleisch und ich bin gespannt, wie lange wir auf die noch warten müssen. Wäre echt nett, wenn es bald wäre und Peter dann mal wieder anfängt zu essen.

Ich habe mir ja vor ein paar Wochen vorgenommen, mehr zu gehen und weniger zwischendurch zu essen um langsam abzunehmen. Nachdem ich vor vielen Jahren nach der Stillzeit mit Marleen erfolgreich mit der Schlank-im-Schlaf-Methode abgenommen hatte, habe ich die Grundzüge davon jetzt schon eingeführt. Soll heißen, ich esse nur drei Hauptmahlzeiten und nichts zwischendurch. Trinke nur Wasser oder Tee und lasse auch die geliebte Milch im Malzkaffee weg. Mein Frühstück besteht aus einer großen Schale Schokomüsli mit Magermilch ( 0,1%Fett) Mittag esse ich normal und abends mache ich mir teilweise einen Salat und mageres Fleisch oder Käsestückchen dazu. Ich esse mich also jedes Mal satt, aber eben nichts zwischendurch. So habe ich nun schon 4,5 Kilo abgenommen und damit bin ich echt zufrieden. 7 weitere Kilos will ich noch runter, dann bin ich auf meinen Wohlfühlgewicht. Ich gehe morgens manchmal mit Marleen und teilweise auch Elin zur Schule und muss dann den Berg wieder hinauf auf dem Nachhauseweg. Heute bin ich erstmals mit Kinderwagen den super steilen Weg hoch gegangen, anstatt den etwas leichteren, aber längeren Weg. Ich schiebe Peter jetzt immer im Kinderwagen, weil mir, wenn ich ihn im Ergo hatte, meine Knie und nach ein paar Tagen Tragen, auch mein Rücken weh getan haben. Die Knie waren wohl überbelastet mit meinen 12 Kilos zuviel und Peters 8,5 (plus Kleidung) zusätzlich. Das ich heute den steilen Weg hoch gehen konnte ohne besonders außer Puste zu geraten, war toll. Ich merke, dass ich immer fitter werde und das ist ein gutes Gefühl. Ich werde wohl nie ein Mensch werden, der super viel trainiert, aber die Kondition durch spazieren gehen verbessern können ist super.

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

LG Eleonore

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