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Baby-Tagebücher von Susi

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

9. Woche

Massage und Geburtstag

und was Carlo jetzt alles gelernt hat

Hallo,

die Pekip Eigenkreation war ganz schön. Wir haben zwar nicht gesungen und geklatscht dafür eher Kaffegeklatscht. Die Kinder hatten trotzdem Spaß und wir konnten uns ein wenig austauschen, wer was wie macht. Wir waren zu viert, drei Mädls und ein Kerl. Er tat mir bei all dem Frauengequatsche etwas leid, aber seine Frau hat mir nachher versichert, dass er es trotzdem nett fand. Dennoch rief er prompt meinen Freund an um ihn auf einen Männerspaziergang einzuladen. Sehr schön, denn ich hatte so drei Stunden babyfrei und eine Freundin hat mich an Händen, Füßen und Rücken massiert. Das war sooo gut!!!

Abends war ich dann noch in einer Kneipe mit zwei Freundinnen, während mein Freund Carlo hütete. Auf dem Rückweg wurde ich dann Zeugin eines Überfalls. Der Typ, der die Omi überfiel lief direkt auf mich zu als er flüchtete. Gott sei Dank war ich mit dem Fahrrad unterwegs und konnte ausweichen. Mein erster Gedanke war: „Mir darf nichts passieren, Carlo braucht mich“. Irgendwie faszinierend wie man als Mutter so programmiert ist. Die Frau wurde nicht schlimm verletzt und den Täter haben sie natürlich nicht gekriegt. Jetzt muss ich morgen ins Präsidium und mir tausend Fotos von Kriminellen angucken, weil sie hoffen, dass ich wen wiedererkenne. Dumm nur, dass ich kein Gesicht sehen konnte, weil es dunkel war. Aber das interessiert die nicht. Das Prinzip Hoffnung gilt wohl auch bei denen.

Gestern war mein Geburtstag und ich habe ihn mit den ganzen Muttis von der Pekip gefeiert. Die haben ja alle frei. Mein Freund hat sich extra freigenommen und mir geholfen. Unser Wohnzimmer war gefüllt mit sechs Kindern und deren Muttis und Vatis dazu. Es ist lustig zu sehen, wie unterschiedlich die Kinder in ihren Größen variieren. Ein Mädchen von 4 ½ Monaten ist genauso groß wie Carlo. Ein Junge ist so alt wie Carlo aber so groß wie der 7 Monate alte andere Junge usw.

Und Carlo? Er hat diese Woche zwei Dinge gelernt, die mir vieles vereinfachen: 1. Er kann jetzt Schnullern und 2. Er protestiert nicht mehr im Kinderwagen. Beides hängt auch irgendwie zusammen. Den Schnuller habe ich in einem Geschäft entdeckt. Er ist nämlich rund und hat fast die Form eines kleinen Fingers und ist aus Latex. Den nimmt er. Zwar nicht immer, aber immer öfter, vor allem im Kinderwagen.

Außerdem kann er sich jetzt zur Seite schmeißen. Dazu hebt er die Füße und lässt sie zu einer Seite fallen. Nachts dreht er sich dann ab und zu von mir weg und brabbelt so vor sich hin. Die Hand in den Mund zu stecken findet er auch toll. Wahrscheinlich weil es so laute Schmatzgeräusche macht. Den Kopf hebt er ab und zu auch schon etwas an und seine Gliedmaßen werden für ihn langsam interessanter. Außerdem macht er inzwischen andere Geräusche. Als ich neulich mit ihm auf dem Bett lag (Er war auf meiner Brust halb weggedöst) habe ich ihn mit einem Niesen aus dem Schlaf gerissen. Das hat ihn so erschrocken, dass er ganz hell und grell geweint hat. Das hat mir das Herz zerrissen. Er hat sich dann auch erst wieder in Papas Fliegergriff beruhigt. Das gleiche Schreien kam dann auch noch mal in der Bahn, als er wach wurde und nicht wusste wo er war (nehme ich an). Er verfolgt mich jetzt auch mit seinen Augen, wenn ich irgendwo hingehe. Er ist sehr mamafixiert zur Zeit. Beruhigen lässt er sich aber lustigerweise besser von meinem Freund.
Nun muss ich mal ins Bett gehen, es war ein langer Tag und morgen geht’s zur Babymassage. Da freue ich mich drauf.



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In diesem Beitrag geht's um:

Pekip eigenkreation, Überfall, Geburtstag, Schnuller