Mit tollen Ideen überraschten wir die zukünftigen Paten unseres Babys und ein lustiger Ausflug leitete das Wochenende ein.
Dass meine Schwester Patentante für das Kind wird, war für uns von Anfang an klar. Sie ist die einzige Schwester und mir außerdem sehr wichtig. Auch sie wusste schon, dass sie Patin wird. Aber Dennis und ich wollten sie auch noch mal ganz „offiziell“ fragen. Außerdem wollte ich es nicht einfach nur sagen oder fragen, sondern es besonders machen.
Ich habe ewig gegrübelt, wie ich das am besten machen könnte, doch mir kam keine wirklich gute Idee. Schließlich hatte ich dann vor, einen Heliumballon von der Terrasse hoch zu lassen vor ihr Zimmerfenster. Darauf wollte ich mit Edding schreiben: „Möchtest du meine Patentante werden?“ und einen Brief dran hängen. Ich wollte, sobald sie die Überraschung gesehen hat, zu ihr gehen und es auch noch persönlich sagen. Das Ganze wäre ziemlich aufwändig geworden und ich habe beim Schreiben des Briefes nicht die richtigen Worte gefunden.
Am Ende habe ich mich dann spontan um entschieden. Zum Glück, denn es war super Wetter und meine Schwester saß im Garten in der Sonne.
Ich habe dann meine Theaterschminke raus gekramt, alles vor unserem großen Spiegel im Flur aufgebaut und dann hat Dennis mir die Frage auf den Bauch gemalt. Ich habe das dann nachgeschrieben und verziert. Als wir fertig waren sah mein Bauch richtig super aus. Ich habe dann eine schöne lange Bluse angezogen und vorerst zugemacht. Um es für später festzuhalten, haben wir Bilder vom fertigen Kunstwerk gemacht.
Bei meinen Eltern in der Küche habe ich dann die Bluse halb aufgeknöpft, zugehalten und habe mich so auf die Terrasse vor meine Schwester gestellt. Als sie die Bluse aufgezogen hat, fing sie vor Freude an zu quieken und sie hatte ein ganz breites Grinsen im Gesicht. Unter die Frage, ob sie Patentante werden möchte, haben wir 3 Kästchen gemalt mit „ja“, „nein“, „vielleicht“, und sie durfte ankreuzen. Die Überraschung ist uns gelungen und meine Schwester hat sich riesig gefreut.
Am Dienstag haben wir uns dann mit Dennis Cousin getroffen, der zusammen mit meiner Schwester Pate werden soll.
Wir haben unsere Lieblingsbar ausgesucht und zunächst erst einmal so erzählt und einen Cocktail getrunken. Auch bei ihm haben wir uns was einfallen lassen, um es nicht einfach plump sagen zu müssen. Den Bauch geschminkt haben wir dieses Mal nicht. Dennis Cousin in einer vollen Bar zu sagen, er solle mich mal ausziehen, war unserer Meinung nach nicht die beste Idee. = )
Wir haben uns bei ihm für eine Flaschenpost entschieden. Den Brief habe ich aus Sicht unseres Babys geschrieben. In die Flasche habe ich ein wenig Sand gefüllt und sepiafarbenes Papier verwendet, damit es auch ganz echt aussah.
Auch Dennis Cousin hat sich riesig gefreut und wird nun zweiter Pate für unser Mäuschen werden. Wir freuen uns sehr darüber und sind uns sicher, eine gute Wahl getroffen zu haben. Wir hatten noch einen lustigen Abend, haben viel gelacht und erzählt.
Am Donnerstag waren wir bei einer Familie mit einem einjährigen Jungen, die Babyklamotten loswerden wollten. Aus 8 Kisten haben wir uns tolle Sachen ausgesucht und haben uns gefreut, eine Menge Geld dadurch zu sparen. Es war aber auch gar nicht so einfach, eine Auswahl zu treffen, denn es war so vieles schön. Aber alles konnten wir schließlich nicht nehmen. Vorher hat uns eine Bekannte Tipps gegeben, worauf wir bei gebrauchten Sachen achten müssen, von kleinen Flecken bis Wollläusen. Das hat uns sehr geholfen, denn auf so vieles hätten wir sicher sonst nicht geachtet.
Am Freitag war ich zum Mittagessen in der Stadt verabredet. Da bin ich direkt nach der Arbeit hingedüst. Im Auto habe ich mich dann noch schnell umgezogen, denn in Sportklamotten wollte ich nicht durch die Stadt laufen.
Am Nachmittag kam meine Freundin zu mir. Wir sind dann zusammen mit Dennis, meinen Eltern, meiner Schwester, Bekannten und Dennis Eltern nach Hannover zu Mario Barth gefahren. Zum Glück haben wir noch mal auf die Karten geschaut, sonst wären wir viel zu spät gekommen und hätten wahrscheinlich ganz hinten in der Schlange gestanden. So wurde es etwas hektisch. Wir haben einen Rundruf gemacht, allen Bescheid gesagt und sind losgedüst. So haben wir doch noch einen super Platz in der achten Reihe bekommen. Es war super und wir haben Tränen gelacht.
Am Samstag haben wir erneut einen Kinderkleidermarkt besucht. Dieses Mal war der Markt besser, denn es gab eine Menge Stände mit schönen Klamotten und Zubehör. Auch hier sind wir wieder etwas fündig geworden und mit Klamotten nun gut ausgerüstet.
Bei Ikea haben wir im Anschluss einen Sessel fürs Stillen und viel Kleinkram besorgt und sind ziemlich geschafft, aber zufrieden nach Hause gefahren.
Der Sonntag war dann zum Erholen da, bevor die neue Woche wieder begonnen hat.
Liebe Grüße, Julia
Bild: privat
