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Neue Erkenntnisse zum Wohlbefinden - Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna aus Hitzacker

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

14. Schwangerschaftswoche

Neue Erkenntnisse zum Wohlbefinden

Über Paartherapie, Kupfer und Zink und was die zwei anstellen können, Hebammenvorsorge und einen wundervollen Anruf.

Hallo ihr Lieben,

Mir wurde gerade mitgeteilt, dass bereits die 15. Ssw. anfängt. Da muss ich euch ja mal noch von der 14. berichten. Irgendwie fliegt die Zeit gerade so vorbei. Die Tage sind voll. Viele Termine stehen diesen Monat an.

Sonntag hatten wir ja den vierten Geburtstag unseres ersten gemeinsamen Sohnes gefeiert. Das war ein sehr schöner Tag. Am Montag war ich wieder beim Sport. Ui, ich hoffe ich schaffe die vier mal noch, die ich noch auf der Karte habe. Der Sport strengt mich doch sehr an und ich bin im Nachhinein völlig ko den Tag. Danach suche ich mir sowas wie Yoga oder so. Trotzdem waren wir danach noch eine gute Stunde um den See spazieren, damit die Kinder auch ihren Teil an Bewegung hatten. Die Sonne schien herrlich, sodass wir gut ein bisschen Licht tanken konnten und es sich nicht so eisig anfühlte.

Abends hatten wir dann wieder eine Sitzung bei der Paarberatung. Wir haben versucht den heftigen Streit vom Anfang des Miniurlaubs aufzuarbeiten. Das war nicht leicht, weil wir gar nicht so genau wissen, wie es dazu kommen konnte, dass wir uns so angebrüllt haben. Fakt ist aber, dass der Streit immer noch leichte Spuren hinterlassen hat. Klar ist auch, dass wir so nicht miteinander umgehen wollen. Wir erarbeiten uns mit der Therapeutin unser verstecktes Muster, nach dem wir uns immer wieder verhalten. Tatsächlich scheinen es aber doch mehrere Muster oder zumindest Abweichungen von dem Hauptmuster zu geben. Das Ziel ist es dieses Muster in der heissen Phase zu erkennen und dann umzulenken, bevor man dort wieder reinrutscht. Das ist echt nicht einfach. Es lohnt sich aber und wir haben schon eine Menge erarbeitet und über uns gelernt. Die Paartherapie war definitiv eine sehr gute Entscheidung! Auch wenn die Beziehung noch nicht völlig kaputt ist. So kann man besser dran arbeiten ;)
Wir sollten unserem „Muster“ einen Namen geben. Es heißt jetzt „Oxofrimbel“. :D Weil es etwas echt verwirrendes ist, was wir lösen wollen.

Am Dienstag kam die Hebamme zur nächsten Vorsorge. Ich war zum Glück so schlau und hatte meine Mama gefragt, ob sie währenddessen mit den beiden Kleinen nicht einen Spaziergang machen könnte. Es war letztes Mal doch sehr wuselig. Machte sie netterweise. „Aber nicht ohne mein Laufrad“ rief der nun Vierjährige Midi. Der Laufradknoten ist vor zwei drei Wochen geplatzt und nun fährt er wie ne eins mit dem Ding durch die Gegend und es muss immer mit! Ich freu mich. So brauchen wir also doch keinen Drillingswagen.

Kinder raus, ich mit der Hebamme aufs Sofa. Das war eine schöne Stunde. Wir konnten ganz in Ruhe klönen. Solange ich die Kleinen noch anzog klebte sie schon mal die ganzen Zettelchen von der Blutabnahme in meinen Mutterpass. Alle relevanten Werte sind prima.

Ich hatte ja noch ein paar Werte dazu prüfen lassen. U. a. Kupfer und Zink. Mir ging es nach den letzten beiden Schwangerschaften zunehmend schlechter. Da mir niemand weiterhelfen konnte, ging ich selbst auf Ursachenforschung. Ich fand das geniale Buch: „Postpartale Erschöpfung. Wenn der Körper nach der Geburt streikt.“ Dieser Mann hat sich aufgrund der Veränderung seiner Frau mit postpartaler Erschöpfung beschäftigt und vielen vielen Frauen geholfen. Das ist nämlich gar nicht so selten, dass es einem nach der Geburt dreckig geht. Auf viele verschiedene Weise. Jedenfalls beschreibt er in seinem Buch auch diverse Vitaminmangelzustände und was diese verursachen können. Bei Kupfer und Zink wurde ich u. a. hellhörig. Halten sie sich die Waage ist alles in Ordnung. Tun sie das nicht, na ja, dann kann das so eine Art Teufelskreis werden. Ein niedriger Zinkwert befeuert noch das weitere Entgleisen eines erhöhten Kupferwertes. Emotionale Ausraster, Hautreaktionen auf billigen Schmuck/Nickel durch Jucken, Ausschlag oder Verfärbung der Haut, Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten, Übelkeit oder Kopfschmerzen nach Einnahme eines Mineralstoffergänzungspräparats sind nur einige Anzeichen eines Kupferüberschusses.

So habe ich das jedenfalls testen lassen und was soll ich sagen …. Mein Kupferwert ist jenseits der normalen Obergrenze und wurde vom Labor mit einem roten Pluszeichen versehen. Der Zinkwert ist gerade so im grünen Bereich. Allerdings habe ich auch schon eine sechswöchige hochdosierte Substitution von Zink hinter mir. Da muss ich also unbedingt dran bleiben. Den Kupferwert senkt man nämlich durch einen entsprechenden Zinkspiegel. Genaueres steht in diesem Buch oder vielleicht habt ihr ja auch einen auf diesem Gebiet bewanderten Arzt oder Ärztin an eurer Seite. Dann kommentiert das doch bitte unter diesem Beitrag. Dieses Wissen sollte geteilt werden, damit es allen Müttern gut gehen kann.

Da dieses Kupferphänomen gar nicht so selten ist, wollte ich euch das gerne mitgeben. Auf sowas kommt man einfach nicht, wenn man es nicht weiß. Und das tun scheinbar viele Ärzte leider auch nicht. Während der Schwangerschaft verdoppelt sich zum Beispiel der Kupferspiegel. Das ist normal und soll so sein. Nur manchmal schafft der Körper es nicht diesen Kupferspiegel nach der Geburt wieder entsprechend zu senken. Frauen neigen wohl ohnehin eher zu einer Anreicherung von Kupfer im Körper als Männer. Außerdem wird diese nicht Absenkung des Kupferspiegels auch mit dem Vorkommen einer Wochenbettdepression in Verbindung gebracht. Das finde ich total wichtig zu wissen, dass man diese Spiegel einfach mal testen lässt, wenn es einem nach der Geburt längerfristig nicht gut gehen sollte. Das geht ja ganz einfach über den Hausarzt.

Wir haben uns viel über mich unterhalten und was so los ist (psychische Vorsorge) und dann noch über Geburten geplaudert, ihren „Zauberkoffer“ zur Geburt, den ich nicht kenne, weil die Hausgeburten bei mir einfach zügig und komplikationslos verlaufen. Die letzten beiden zumindest. Beide Kinder haben 5, bzw. 4,5 Stunden ab Blasensprung gebraucht bis sie da waren. Die letzte Geburt war mir persönlich zu schnell. Ich hatte Schwierigkeiten kopfmässig hinterher zu kommen. Erst die Bachblüten meiner Hebamme haben mich damit fein werden lassen. Wir haben gefachsimpelt, da die nun anstehende vierte Geburt von uns beiden nicht deutlich länger geschätzt wird. Eventuell sogar noch zügiger wird. Man weiß es letztendlich ja nie, aber so ein bisschen Zeit merke ich braucht es schon, damit man einfach selber bei den Geschehnissen hinterherkommt.

Dann hat sie noch den Fundus, also den Stand der Gebärmutter getastet. Das bekomme ich irgendwie derzeit so gar nicht hin. Sie aber schon. Der Fundus hat die richtige Höhe zur aktuellen Schwangerschaftswoche. Allerdings geht ihre Tendenz zu einem Einling. Für Zwillinge wäre der Fundus zu niedrig. Allerdings meinte sie, dass es auch später „plopp“ machen könnte und es doch Zwillinge sind. Also bin ich, was die Kinderanzahl angeht genauso schlau wie vorher und muss mich weiter im Warten üben. Ich habe noch überlegt sie zu bitten einmal mit dem Dopton den Herzschlag zu suchen. Allerdings weiß ich wie scheußlich meine vorigen Kinder das fanden und da der Fundus zur Woche passt, hoffe ich einfach, dass alles gut ist und sich das Baby in irgendeine Ecke verkrümelt hat, in der ich seine Bewegungen derzeit halt nicht spüren kann. Ich bin wirklich froh, wenn ich die Mäuse täglich sicher spüren kann.
Dann suchten wir noch einen Termin in vier Wochen, die Hebamme fuhr und die Chaosbande flutete wieder die Räume. Meine Mama blieb noch auf ein Schwätzchen und zum Kuchenreste vertilgen und dann ging’s auch schon zum Mittagsschlaf.

Abends war noch ein Elternabend zur eventuell bevorstehenden Konfirmation meines Ältesten. Er ist sich noch nicht sicher, ob er konfirmiert werden möchte. Trotzdem wurde dort schon mal mit Eltern und Konfis das Wichtigste besprochen und wir sind nun um viele Infos reicher.

Mittwoch hatte ich einen Durchhänger und zu gar nichts Lust. Der Midi war wieder bei den Großeltern am Nachmittag und ich habe mir doch gewünscht, dass sie auch den Mini mitnehmen würden. Ich genieße gerade wirklich JEDE Zeit, die ich alleine, bzw. ohne Kinder bin. Ich muss dringend meine Akkus aufladen und schickte das ein oder andere Stoßgebet ins Universum, dass wir dringend einen Kindergartenplatz brauchen.

Letztes Jahr haben wir keinen bekommen, was auch nicht weiter schlimm war. Ich konnte den Midi nicht gut gehen lassen und er klebte an mir und brauchte meine Nähe. Wir waren alle fein mit Kindergartenfrei. Das hat sich im letzten halben Jahr stark geändert. Er ist jetzt soweit und ich auch. Ich merke, er braucht Futter. Fürs Gehirn, zum Erleben und er braucht gleichaltrige Kinder. Der kleine Bruder ist toll, kann aber mit 1,5 nicht spielen wie ein Vierjähriger. Mama reicht ihm nicht mehr. Das ist ok. Ich bin super glücklich, dass wir ohne Druck an diesen Punkt kommen durften. Und ganz ehrlich: das Verabreden mit anderen Kindern bekommen wir mal so gar nicht hin. Und besonders mit der Aussicht auf das Baby/die Babys im August ist es einfach Quatsch zu glauben, dass ich dem gewachsen bin. Da kann ich ihm nicht gerecht werden. Und allen anderen auch nicht, weil er durchaus alles mögliche Zuhause zu torpedieren versucht. Er soll in den Kindergarten. Ist zwar doof, dass die Eingewöhnung dann genau mit der Geburt zusammenfällt, aber das ist dann leider so. Dann hat er altersgerechten Input und gleichaltrige Kinder um sich, ich habe etwas Zeit für das Baby morgens und der Mini kann auch mal in Ruhe Spielen. Das tut er nämlich durchaus, wenn der Midi ihn nicht dabei stört. Nur vor dem Morgen habe ich Bammel. Ich hoffe ich bekomme eine Oma für den Bringdienst eingespannt. Na mal sehen. Jedenfalls, man glaubt es kaum: heute, also gerade eben hat tatsächlich mein Wunschkindergarten angerufen und gefragt ob wir noch Interesse an einem Platz hätten. Ich brüllte lachend und erleichtert ein „Ja“ ins Handy. Wir sprachen kurz und sie legte kichernd auf mit dem Versprechen sich nächste Woche für einen Termin zum Aufnahmegespräch zu melden. Danke Universum!!!!! Wenn mein kleiner großer nun noch einen Platz dort bekommt, wäre das echt mega gut. Für mich, fürs Baby, für den kleinen Bruder, aber besonders für ihn selbst. Nur der Papa hat daran dann vielleicht etwas zu knabbern, dass der kleine Flügel bekommt. Kindergartenfrei ist unter den gegeben Umständen einfach doch nix langfristiges für uns. Und das ist ok.

Soweit zu dieser Woche. Jetzt muss ich mit den Kiddis zum Kindersport los (mit dem Laufrad ;) ).
Ich wünsche euch eine schöne Woche und bis bald.
Liebste Grüße von Anna

Tagebuch Anna

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In diesem Beitrag geht's um:

Paartherapie, Hebammenvorsorge, Kupfer-Zink-Verhältnis bei Frauen und seine Auswirkungen