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Osteopathie in der Schwangerschaft – Mit sanften Handgriffen Rückenschmerzen lindern

Schwanger sein und Rückenschmerzen: Das muss nicht automatisch zusammengehören. Die Osteopathie kennt viele lindernde Techniken.

In diesem Artikel:

Osteopathie: Sanfte Lösung der Faszien

Gerade im dritten Trimester, wenn das Gewicht merkbar steigt, klagen viele Schwangere über Schmerzen im Lenden- und Beckenbereich. Gemeinsam mit Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und Sodbrennen gehören Rückenschmerzen zu den Top 4 der Beschwerden, mit denen sich Schwangere in einer osteopathischen Praxis vorstellen.

Osteopathen in deiner Nähe

Zum Beispiel haben die Berufsverbände auf Internetseiten Therapeuten nach Postleitzahlen gelistet.

Bundesarbeitsgemeinschaft Osteopathie e.V.

bao-osteopathie.de

Verband der Osteopathen Deutschland e. V. (VOD)

osteopathie.de/therapeutenliste

Bundesverband Osteopathie e. V.

bv-osteopathie.de

Osteopathie ist eine sanfte Heilmethode, die durch gezielte Handgriffe Blockaden im Bereich der Faszien – also das die Organe und Muskeln netzartig umgebende Bindegewebe – löst. Osteopathen betrachten den Körper dabei als ein ganzheitliches System und geben ihm mit Hilfe der Behandlung den Anstoß zur Selbstheilung.

„Die Strukturen des Bauchraums spielen eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Schmerzen in der Lenden- und Beckenregion“, erklärt der Berliner Osteopath Marco Mathavan. Während der Schwangerschaft wächst die Gebärmutter um ein Vielfaches, die Bauchorgane müssen dem Kind Platz machen. Das kann zu Verspannungen der sie umgebenden Faszien führen, was sich wiederum oft in Rücken- oder Ischiasschmerzen äußert. Hormonelle Veränderungen und die Verstärkung der Lendenlordose, also des natürlichen Hohlkreuzes, können die Beschwerden noch verstärken.

Osteopathie als Teil der Rückbildung

Auch nach einer Schwangerschaft haben viele Frauen gerade im Rücken Beschwerden. Natürlich steht dann erstmal das Kind im Vordergrund, aber auch der Körper der Mama hat eine große Wandlung durchgemacht und darf sich bei seiner Regeneration ein wenig auf die Sprünge helfen lassen. Die Osteopathie wartet hier mit einem breiten Spektrum an Techniken auf, die aber alle eines eint: sanfte Griffe und ganzheitlicher Blick. So beginnt eine Erstbehandlung beim Osteopathen auch immer mit einer ausführlichen Anamnese. Wichtig ist dieses Erfragen der Beschwerden und Krankheitsgeschichte auch, um Kontraindikationen auszuschließen, so zum Beispiel Knochenbrüche oder Unfälle.

Osteopathie beim Baby

Dein Baby schreit viel? Warum sich dann ein Besuch beim Osteopathen lohnen kann, liest du auf kidsgo.de/osteopathie-babys

In solchen Fällen, aber auch bei Zwischenblutungen und Spätgestosen sowie bei allen unklaren Symptomen während einer Schwangerschaft ist die Osteopathie erstmal raus und der Gang zum Arzt angeraten.

Dauer und Kosten

Eine Behandlung beim Osteopathen dauert rund 45 Minuten und kostet um die 80 Euro. Viele gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten anteilig, bei der eigenen Kasse nachfragen, lohnt sich auf jeden Fall. „Bei plötzlich akut aufgetretenen Problemen kann mitunter auch schon eine Behandlung ausreichend sein“, meint Marco Mathavan.