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Baby-Tagebücher von Daniela

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

5. Woche

Jennas erster Wochenendtrip...

...und viele Ausflüge, die sie gewohnt lässig verschlief ; )

Jetzt ist die kleine Maus schon fünf Wochen alt... Während ich meinen heutigen Bericht schreibe, liegt Jenna neben mir und schaut mich an - oder an mir vorbei, das ist gerade nicht so genau zu erkennen. Sie ist auf jeden Fall satt und zufrieden. Es wäre so schön zu wissen, was sie schon sehen kann und was in ihrem kleinen Kopf manchmal vor sich geht... Auf jeden Fall erkenne ich mittlerweile genau, was sie möchte, wenn sie mal schreit. Es gibt das "Hunger-Geschrei", was aber nur kommt, wenn ich auf ihr Schmatzen nicht schnell genug reagiere, dann gibt es das "mir-tut-etwas-weh-Geschrei", was sich sehr wehleidig anhört und eher ein Gewimmer ist und dann gibt es noch das "nimm-mich-sofort-hoch-Geschrei". Letzteres ist am Lautesten von allen und ist sehr penetrant! Seit ein paar Tagen ist alleine Liegen im Stubenwagen oder Bettchen wenn sie wach ist, überhaupt keine Option und sie macht sehr schnell auf sich aufmerksam ; ) Laurin kommt dann immer sofort gerannt und kümmert sich um sie - was wiederum Jenna augenblicklich verstummen lässt. Sie hat es mit fünf Wochen schon drauf, ihren Bruder um den Finger zu wickeln. Heute war unser erster Tag alleine und im Haus war es morgens sehr ruhig. Ich hatte das Gefühl, dass unserer Maus ziemlich langweilig war. Geschlafen hat sie den Vormittag über fast gar nicht und dann musste Mama auch noch so doofe Sachen wie Wäsche waschen erledigen. Die Zornes-Falten auf der Stirn ließen erst nach, als Laurin um halb 12 aus der Schule kam und sie zu bespaßen begann und sich nur noch mit ihr beschäftigte. Die Mini-Madame wird also ganz schön verwöhnt ; )))

In der letzten Ferienwoche war noch einiges geboten. Wir hatten des öfteren Besuch, denn in unserem großen Freundes- und Bekanntenkreis haben Jenna immer noch nicht alle kennengelernt. Cara hat ihre Schwester ganz stolz im Kindergarten vorgestellt und festgestellt, dass sie noch in sämtliche Puppenwagen passt. Somit hätten sie und ihre Freundinnen die "kleine Puppe" am Liebsten gleich dort behalten ; )
Martin war mit den Kids einen Tag im Schwimmbad, wenn es schon mit dem Freibad nicht klappen wollte, dann doch wenigstens mit einem Spaßbad. Auch den geplanten Besuch im Zoo haben wir trotz leichtem Regen mit den Kindern gemacht. Sie waren begeistert und ich bin fünf Stunden gelaufen. Das war soooo anstrengend, da ich mich ja die letzten Wochen nicht viel bewegt habe. Aber: es hat mir trotzdem gut getan! Die Schmerzen in der Hüfte sind viel besser geworden und so langsam geht es gefühlt endlich in die Richtung, dass es mir tatsächlich langsam wieder gut geht. Nach fast fünf endlos langen Wochen...

Letzte Woche war ich mit Jenna zum ersten Mal im Büro, um sie meinen lieben Kollegen vorzustellen. Es war schön, im Geschäft alle Neuigkeiten zu hören. Dadurch, dass ich fünf Wochen abgetaucht war, habe ich ja rein gar nichts mitbekommen. Ich war den ganzen Vormittag dort und es tat so gut, wieder am "normalen" Leben teilzunehmen und sich nicht nur mit Schmerzen zu beschäftigen. Am liebsten würde ich ganz schnell wieder anfangen zu arbeiten, aber da ich Jenna in naher Zukunft auf gar keinen Fall fremd betreuen lassen will, bleibt es bei gelegentlichen Besuchen im Büro mit Frühstück. Nur am Abteilungsmeeting im Oktober werde ich auf jeden Fall teilnehmen ; ) (mit der kleinen Maus).

Am Wochenende war Jennas erster Ausflug in meine "alte Heimat". Der Ortswechsel ließ sie ziemlich unbeeindruckt und sie hat auch in der ersten Nacht in der fremden Umgebung 5 Stunden am Stück geschlafen. Das haben die zwei Großen in der ersten Nacht woanders nie gemacht - die ersten Nächte waren immer sehr unruhig. Ich bin sehr begeistert von Kind Nr. 3! Sie lernte dann auch gleich ihre Ur-Oma kennen, denn ich habe noch eine Oma, die total vernarrt in ihre Ur-Enkel ist. Mein Papa ist leider vor drei Jahren viel zu früh gestorben, woran die beiden Großen immer noch sehr zu knabbern haben, so haben sie immerhin noch seine Mutter von dieser Seite der Familie.
Sonntags waren wir bei meiner Cousine, da deren Tochter - gleichzeitig mein Patenkind - getauft wurde. Auch dort war unsere Kleine zum ersten Mal und wurde geknuddelt, geknutscht und geherzt. Es war ein schöner, angenehmer Tag und Nachmittags fuhren wir wieder zurück in die Heimat. Dort richtete ich mit Laurin endlich seine Schulsachen, so spät wie dieses Jahr waren wir noch nie dran. Normalerweise erledigen wir das immer gleich zu Ferienbeginn, da wir normalerweise die letzten drei Ferienwochen in Urlaub sind- aber dieses Jahr ist sowieso alles anders.
Heute war nun also der erste Schultag - sechseinhalb Wochen Ferien schon wieder vorbei. Das Tagebuch erinnert mich noch viel mehr daran, wie schnell die Zeit vorbei geht - schwups ist schon wieder Montag und ich darf den nächsten Bericht schreiben.

Jenna entwickelt sich super - nächste Woche ist schon U3. Seit Mitte letzter Woche dreht sie sich auf die linke und rechts Seite. Schon jetzt können wir sie nicht mehr einfach auf dem Sofa liegen lassen, da sie sich in irgendeiner Form immer bewegt beziehungsweise vor sich hin zappelt ; ) Abends liegt sie mit Vorliebe mit ihrem Papa auf dem Sofa. Er schafft es, sie am schnellsten zu beruhigen, wenn sie meist so gegen 20 Uhr von Blähungen geplagt wird.
Ihre schwarzen Haare hat sie übrigens noch, sie werden zwar ein bisschen lichter, aber sind dennoch reichlich vorhanden. Nach dem Baden stehen sie immer vom Kopf ab, was ihr den Spitznamen "Struppi" eingebracht hat. Wir müssen aufpassen, dass sich dieser nicht verfestigt, schließlich ist unsere Tochter kein Hund ; )

Habt alle eine schöne Woche!

Herzliche Grüße
Daniela



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