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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Nina

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

21. Schwangerschaftswoche

Durchatmen

Von meinen ganz persönlichen Momenten des Durchatmens der letzten Woche. Und einem positiven und schönen Start in den 6. Monat.

Hallo und einen wunderschönen guten Abend ihr Lieben!

Die letzte Woche ist wirklich wie im Flug vergangen. Es kommt mir tatsächlich so kurz vor, dass ich ernsthaft darüber nachdenken musste, was alles los war. Als ich gerade alles ein wenig in meinem Kopf geordnet habe, fiel mir spontan das Motto „durchatmen“ ein, was sich als verbindendes Element über alles legt, was meine letzte Woche so ausgemacht hat.


Durchatmen nach der Abkühlung
Nach einigen sehr schwülen Tagen in der letzten Woche, die vor allem meine Füße immer wieder anschwellen ließen, hat das Wetter tatsächlich ein wenig Erbarmen mit uns allen. Die Abkühlung tut mir in der Tat sehr gut.

Ich habe es heute Morgen sehr genossen, etwas fröstelnd aus der Tür zu gehen. Und tatsächlich habe ich seit einer gefühlten Ewigkeit mal wieder eine Bluse mit langen Armen und eine Jeans an. In der letzten Woche habe ich mich auch dazu entschieden, nun auf die bequemen Umstandshosen umzusteigen. Die tägliche Suche nach einer Hose, die gerade noch zugeht und am Ende des Tages trotzdem zwickt und kneift, sobald ich mich hinsetze oder die Position wechsle, war ich leid. Seitdem ich umgestiegen bin, fühle ich mich sehr viel wohler und auch sehr viel schwangerer ????. In der Tat finde ich, dass Umstandshosen den Babybauch erst so richtig in Szene setzen.
Da es die ganze Woche eher wechselhaft bleiben soll, bin ich ganz zuversichtlich, dass wir die größte Hitzewelle bald geschafft haben.


Durchatmen beim nächsten Urlaub
Jaaaa, wir haben letzte Woche noch einen Urlaub für dieses Jahr geplant. Normalerweise machen wir keine zwei „großen“ Urlaube in einem Jahr. Nachdem wir ja bereits im Juni für zwei Wochen im Süden waren, hätte nun normalerweise noch eine Woche Ferien auf dem Bauernhof oder Ähnliches auf dem Programm gestanden.

Da unser kleiner Krümel die Uhren ab Dezember aber erst einmal wieder neu stellen wird und wir in den ersten Monaten erst mal schauen müssen, wie sich alles in der neuen Konstellation entwickelt, wollten wir die Zeit zu dritt gerne noch einmal ganz bewusst genießen. Noch einmal viel Ruhe und Entspannung tanken, die ganze Aufmerksamkeit unserer Tochter schenken und uns in Gedanken auf den Familienzuwachs einstellen. Gerade letzteres geht im Alltag zurzeit leider meist unter. Insofern ist es sehr schön, bewusst Zeit zu haben, auch mal darüber nachzudenken.

Wir werden nun in ein schönes Familienhotel in Österreich fahren, das sowohl für uns als Paar als auch für uns als Familie viel bietet. Auch die nächste Stadt mit einer guten medizinischen Versorgung ist nicht weit weg. Das war mir wichtig, da man ja nie weiß, was sein könnte.
Nach dem Urlaub sind es dann auch nur noch vier Wochen bis zum Mutterschutz, was mich zum nächsten Punkt bringt.


Durchatmen bei der Arbeit
Im Büro ist es aktuell eher ruhig. Die Sommerferienzeit macht sich nun überall bemerkbar. Es kommen vergleichsweise wenig Mails, neue Termine oder neue Aufgaben. Man hat Zeit, um die aktuellen Jobs in Ruhe abzuarbeiten. Auch Dinge, die ich schon länger vor mir herschiebe, werden erledigt, was äußerst motivierend ist.

Zugleich habe ich durch den bevorstehenden Urlaub sowohl meinen Resturlaub als auch meine Überstunden verplant, so dass nun auch mein letzter Arbeitstag feststeht. Gemäß meines errechneten Entbindungstermin wäre mein letzter Arbeitstag am 11. November. Dank Resturlaub und Co. wird nun der 1. November mein erster freier Tag sein.

Ich freue mich schon jetzt riesig auf diese magische Zeit vor der Geburt. Bei meiner Tochter hatte ich bereits vier Wochen vor dem Mutterschutz frei. Das war natürlich absoluter Luxus und ich habe es sooo genossen. Voraussetzung ist natürlich immer, dass es mir und dem Krümel nach wie vor gut geht.
Pläne hätte ich jedenfalls schon viele ????. Aber dazu mehr, wenn es mal soweit ist.


Durchatmen beim Yoga
Am vergangenen Montag fand mein erster Yoga-Kurs statt. Ich hatte mich ja bereits im Vorfeld sehr darauf gefreut und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.
Sehr positiv empfand ich die Gruppengröße. Mit lediglich 7 Teilnehmerinnen hatte es eine sehr persönliche und individuelle Note. Während meiner ersten Schwangerschaft habe ich einen offenen Kurs besucht. Nicht selten waren wir 25-30 Teilnehmerinnen. Obwohl der Kurs inhaltlich super war, war es durch die große Teilnehmerzahl zum Teil einfach sehr unruhig und wuselig.

Die Trainerin hat selbst zwei kleine Kinder und weiß daher genau, wovon sie redet und was einem gut tut.
Von der Gruppe an sich habe ich bislang noch recht wenig mitbekommen. Wir sind alle zwischen der 20. und 27. SSW und mindestens eine weitere Frau bekommt auch ihr zweites Baby. Mal sehen, ob wir uns in den kommenden Wochen noch ein wenig näher kennen lernen.
Vorhin war der zweite Kurs und es war einfach wieder wundervoll erholsam. In dieser Stunde schaffe ich es tatsächlich, aus dem Alltag zu entschwinden und mich ganz dem Krümel und mir zu widmen. Da die Kurse immer sehr schnell ausgebucht sind, habe ich mich schon gleich für den Nachfolgekurs angemeldet. Dieser geht dann bis zum 16.12. – danach sollte ich hoffentlich nicht mehr allzu lange Bedarf an Schwangerschafts-Yoga haben ????.


Durchatmen in der Heimat
Das vergangene Wochenende haben meine Tochter und ich bei meiner Familie in der alten Heimat verbracht. Mein ältester Patensohn kommt morgen in die Schule und feierte am Sonntag seine Einschulungsparty. Obwohl wir in den letzten Wochen sehr viel unterwegs waren und ich eigentlich keine Lust auf erneutes Rumfahren auf Autobahnen hatte, durften wir bei diesem wichtigen Lebensabschnitt auf keinen Fall fehlen.

In Summe hatten wir (bis auf die beiden Fahrten, die aufgrund von Unwettern und einem langen Stau sehr anstrengend waren) eine super schöne und erholsame Zeit. Meine Eltern haben sich viel um die Kleine gekümmert und ich habe viele Freunde in der kurzen Zeit treffen können.

Die Einschulungsparty gestern war auch super nett. Mein Patenkind hat sich riesig gefreut, dass wir alle da waren. Und dann zudem noch so tolle Geschenke mitgebracht haben ????.
Auch einen alten Schulfreund habe ich seit etlichen Jahren mal wiedergesehen, was total schön war. Passend zur Feier hatte der Papa meines Patenkindes (wir haben alle zusammen Abi gemacht) Fotos aus den guten alten Zeiten gefunden. Damals waren wir zwischen 17 und 21. Wir lagen zum Teil echt am Boden. Heute schaust du dir die Fotos an und denkst „ach je, was waren wir noch Kinder!“. Damals dachten wir alle „Hey, wir sind erwachsen und uns gehört die Welt.“ :-D
Ich bin schon sehr gespannt, wie das meine Kinder mal empfinden werden…!


Last but not least: Durchatmen nach dem zweiten großen Ultraschall
Das letzte und zugleich bedeutendste Ereignis, was mich bzw. uns vergangene Woche durchatmen ließ, war der Organ-Ultraschall am Freitag.
Entgegen meiner Erwartungen konnte ich meine Anspannung im Laufe der Woche gut in Zaum halten. Obwohl ich am Donnerstagabend alleine zuhause war, fand ich eine gelungene Ablenkung mithilfe eines Filmklassikers. Auch der kleine Krümel hat seinen Teil zur Entspannung an diesem Abend beigetragen, indem er sehr aktiv war. Ich spüre die Bewegungen zwar noch immer sehr zaghaft, aber inzwischen kann ich es eindeutig meinem kleinem Bauchbewohner zuordnen ????.

Erst am Freitagmorgen stieg die Aufregung so langsam in mir hoch. Glücklicherweise kam mein Freund gerade rechtzeitig von seiner Geschäftsreise zurück, so dass er mich zu dem Ultraschall begleiten konnte.

Der Arzt hat die Untersuchung wirklich sehr schön und empathisch durchgeführt. Alles, was er untersucht hat, hat er uns genau erklärt. So konnten auch wir als Laien (zumindest meist) erkennen, was wir gerade vor uns sehen. Der kleine Mann hat sich super entwickelt und war topfit. Zu unserer großen Freude (man kann dieses Gefühl einfach nicht in Worte fassen und diese Floskel wird dem Gefühl auch nicht annähernd gerecht) konnte der Arzt nichts Auffälliges feststellen.
Schritt für Schritt hat er den Kleinen von Kopf bis Fuß genauestens angeschaut. Für mich ist es immer wieder faszinierend, was die Medizin hier heute leisten kann. Dass man bei so einem kleinen Wesen schon jetzt alle Finger und Zehen zählen kann, sieht, wie alle Organe angelegt sind und sogar funktionieren, wie die Versorgung ist und vieles mehr… Einfach ein unfassbares Wunder und ein großes Glück, dass wir bei uns heutzutage diese medizinischen Möglichkeiten haben.

Der Krümel misst inzwischen ca. 22cm und ist ca. 330g schwer. Wenn man bedenkt, was er in den nächsten 20 Wochen noch an Größe und Gewicht zulegen muss/wird, wird einem das Wunder der Schwangerschaft und das, was der eigene Körper und das Baby leisten, mal wieder vor Augen geführt.


Das Durchatmen der letzten Woche hat mich in jeglicher Hinsicht positiv gestärkt. Ich hoffe, dass ich Vieles davon die nächsten Wochen einfach mitnehmen und weiter ausbauen kann.

In diesem Sinne auch euch eine schöne Woche mit euren ganz eigenen Momenten zum Durchatmen.

Liebe Grüße und bis bald
Eure Nina






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Organultraschall; 6. Monat