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Baby-Tagebücher von Iris

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

51. Woche

Raumschiff

Endlich haben wir die OP hinter uns.

Raumschiff - so nannten die Schwestern in der Uniklinik ihren OP. Leo hatte ja den ambulanten Termin zur Paukenröhrchen- und Polypen-OP.

Da er am OP-Tag morgens nichts essen durfte, haben wir ihn erst ganz knapp vorher geweckt und dann nur schnell Zähne putzen, anziehen, Betäubungspflaster auf die Hände kleben (damit er den Einstich für die Kanüle nicht merkt) und dann sind wir los. Im OP-Zentrum angekommen ging es auch sofort weiter. Leo bekam den Betäubungssaft und dieser schlug auch schnell an. Dann kam schon der Anästhesist und legte Leo den Zugang. Dieser wurde mit einem Schmetterlingspflaster festgeklebt und Leo bekam die Aufgabe, ganz gut auf den Schmetterling aufzupassen. Seine Aufgabe war darauf zu achten, dass er erst das Wasser austrinkt (die Lösung zum spülen) und dann nachher im Raumschiff die Milch leertrinkt (Narkosemittel). Der OP war das Raumschiff, dort durften aber nur Kinder mit dem Kuscheltier und die Krankenschwester hin. Die Eltern müssen draußen bleiben, aber er bekam die Steuerung für das Raumschiff in die Hand und er sei der Pilot. Die Steuerung war der Monitor des Überwachungsgerätes. Und so wurde Leo dann von den Schwestern fröhlich winkend in den OP geschoben. Sein Abenteuer konnte beginnen. Mein Mann gab ihm noch mit auf den Weg, er solle gut aufpassen, damit er uns nachher alles erzählen konnte.

Nachdem wir der Schwester unsere Telefonnummer gegeben hatten, durften wir für eine Stunde einen Kaffee trinken gehen und das taten wir dann auch. Nach der OP schlief Leo noch eine Zeit lang und nachdem er dann gegessen und getrunken hatte, durften wir schon wieder heim. Zu Hause hat er dann noch eine Zeit geschlafen und dann war er wieder ganz der Alte.

Paukenröhrchen brauchten keine gemacht zu werden, da keine Flüssigkeit im Ohr war. Warum er dann schlecht hört – ich weiß es nicht. Die Ärztin meinte schon mal, das Kinder die außergewöhnliche Fähigkeit haben, einfach alles um sie herum auszublenden und dann in Ihrer eigenen Welt leben. Mal sehen, wie es so weiter geht.

Am Sonntag haben wir das tolle Wetter ausgiebig genossen. Wir haben im Hof gespielt und nach einem Spaziergang erst mal ein leckeres Eis an unserer Lieblings-Eisdiele gegessen.

Wir sind alle so richtig froh, dass Frühling ist und es früher und länger hell ist. Am Wochenende werden wir mit dem Geländer für unsere Dachterrasse anfangen, dann kann auch das Trampolin, was Leo nächste Woche zum Geburtstag bekommen soll, endlich kommen. Heute muss ich mich dann mal darum kümmern, ob es möglich ist, eine Feuerwehrstange für Leo anzubringen. Damit er dann von oben runter rutschen kann.

An Leo´s Geburtstag sind wir dann auch schon ein Jahr wirklich Eltern, die Zeit vergeht so schnell. Ich werde Euch nach Leo´s Geburtstag noch mal einen Nachbericht schreiben und rückblickend berichten.

Bis dahin,

Eure Iris



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Kommentare von Lesern:

Christine12.03.2015 14:06

Oh... dann bist du schon ein Jahr hier dabei und hörst auf zu berichten? Schade... es hat bisher immer viel Spaß gemacht von euch zu lesen!!!
VG

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