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Baby-Tagebücher von Vanessa

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

23. Woche

Nun kann ich endlich...!

Leon "geht" auf Entdeckungsreise...

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

puuuuh war das eine heiße Woche. Die Temperaturen sind echt nicht mehr normal.
Trotz dass es die ganze Woche über so warm war, plage ich mich schon seit etlichen Tagen mit Halsschmerzen rum. Und ich vermute, dass ich mir wieder eine nette Kehlkopfentzündung eingefangen habe. Morgen werde ich mal den HNO aufsuchen.

Am Freitag waren wir zu der Geburtstagsparty des Freundes meiner Mama im Garten eingeladen. Dort wurde lecker gegrillt und meine Mama hat so viele tolle Salate und Zaziki gemacht, dass mir heute noch das Wasser im Mund zusammen läuft, wenn ich dran denke. :D
Beim Abschied gab es leider wieder viele, viele, viele Tränen bei Joline, weil sie ihre heißgeliebte Oma verlassen musste.
Aber man kann mit Kindern ja nicht mehr bis in die Nacht feiern.
Leon hat nun abends seine feste Zubettgehzeit und wenn die nicht eingehalten wird und er auch nur eine Stunde drüber ist, haben wir einen quengelnden Sohn, der gar nicht mehr schlafen will.

Leon hat in dieser Woche wieder enorme Fortschritte gemacht. Ich wundere mich nur noch, wie eilig er es doch mit seiner Entwicklung hat. So langsam mache ich mir schon Sorgen, dass er sich zu schnell entwickelt.

Diese Woche hat er uns einige neue Dinge gezeigt die er jetzt kann.

In der Bauchlage stützt er sich nun auf die Unterarme und kann schon für wenige Sekunden seinen Oberkörper, Bauch und Po in die Luft heben. Da er aber noch nicht soviel Kraft hat, klappt das nur selten und ist sehr anstrengend für den kleinen Zwerg.

Sein Bewegungsumfang wird nun auch immer größer.

Vor einigen Tagen hat er uns vorgeführt, wie er sich zu einem Spielzeug hinbewegen wollte. Allerdings ging das in die falsche Richtung. Leon machte einen Satz und plötzlich war er noch weiter vom Spielzeug entfernt und guckte uns nur noch entsetzt an…

…aber kurz danach ging es plötzlich los. Ich legte ihn ein wenig entfernt von seinem ausgestreckten Arm ein Spielzeug hin und Leon fing an vorwärts zu robben. Erst dachte ich, dass ich mir das eingebildet hätte, aber jetzt die letzten Tage macht er das immer mehr.

Mittlerweile ist nichts mehr vor ihm sicher und er kommt überall hin. Wo es am Anfang noch sehr kraftaufwändig aussah, ist es zwei Tage später so, als hätte er nie was anderes gemacht.
Für die Leute die sich das nicht vorstellen können. Es sieht aus wie bei den Jungs von der Bundeswehr, wenn die sich durch irgendwelche niedrigen Gegenstände durchrobben müssen.

Allerdings bewegt sich Leon nur aus reiner Armkraft vorwärts, die Beine schleift er hinterher, aber die wird er garantiert auch bald noch dazu benutzen.
Auf jeden Fall bin ich sehr stolz auf meinen kleinen Mann, dass er sich mit gerade mal 5 Monaten und einer Woche schon durch die Gegend robben kann.

Wenn ich an Joline in diesem Alter zurück denke, die hatte glaube ich gerade erst den Dreh mit dem Umdrehen rausbekommen.
Umso mehr bin ich über Leon erstaunt, weil man eigentlich doch sagt, dass Jungen in der Entwicklung den Mädchen um einiges hinterher hängen. Aber ich scheine da wohl ein Sonderexemplar bekommen zu haben.

Da Leon nun so schnell mobil wird, heißt dass für uns die Wohnung Babysicher machen. Eigentlich ist sie ja sicher, aber halt nur für kleine Jolines und nicht für Babys. Das heißt Steckdosensicherungen haben wir, aber zum Beispiel keinen Eckenschutz. Unten liegende Dinge müssen nun hoch gelegt werden. Wenn was runter fällt, dann muss es sofort aufgehoben werden usw., usw., usw.

Leon steht zurzeit ganz besonders auf unsere Pet-Wasserflaschen. Ich weiß nicht warum, aber er hat richtig Gefallen daran gefunden. Es ist ihm egal ob die voll oder leer sind. Wenn er eine auf dem Boden sieht, dann robbt er dort sofort hin oder wenn ich ihm eine in die Hand gebe, dann fängt er an auf dem Deckel rumzunagen.
Eine kleine Pet-Flasche hatte ich damals noch von Joline. In die habe ich kleine Holzkugeln zum auffädeln reingefüllt. Und Leon findet sie ähnlich interessant wie seine Schwester damals schon. Vor allem macht sie tolle und vor allem laute Geräusche :D Ansonsten sind noch Badebücher total angesagt bei ihm… damit kann er sich Ewigkeiten beschäftigen.

Unser neuestes Problem… naja nicht wirklich Problem, aber sehr aufwändig ist nun das tägliche Windeln wechseln bei Leon. Er windet sich in alle Richtungen und kann keine Sekunde auf dem Wickeltisch still liegen. Ich kann nicht mal mehr seine frischen Klamotten neben ihm platzieren, weil er sich alles greift und in den Mund steckt… also werde ich auch bald mit Leon zum Wickeln auf den Boden umziehen. Auf dem Wickeltisch wird mir das langsam zu gefährlich. Davon mal abgesehen, wird der auch langsam ein wenig zu klein :) Wir haben nämlich so einen Wickeltisch den man auf die Badewanne stellt. Ich muss sagen, dass diese Dinger sehr praktisch sind:) Es ist immer warm im Bad, man hat alles zur Hand, ob es der Wasserhahn ist, das Handtusch, die Pflegeutensilien…einfach nur klasse!

Die letzten Tage, an denen es so extrem heiß war, habe ich mir ein wenig Gedanken gemacht, ob Leon unterwegs nicht vermehrt durstig ist. Denn ich hänge auch ständig an der Wasserflasche wenn ich bei den Temperaturen unterwegs bin. Da ich mich unterwegs nun nicht alle 30 Minuten irgendwo hinsetzen möchte, um den Kleinen zu stillen, kam mir die Idee, dass ich ihm für unterwegs Tee oder Wasser mitnehmen könnte. Doch dann kam auch gleich der andere Gedanke, denn Leon mag nicht mal am Nuckel saugen, wie soll ich ihn also an die Flasche gewöhnen?

Am Samstag habe ich dann erstmal alle seine Nuckelflaschen abgewaschen und sterilisiert, denn die standen, seit sie gekauft wurden, nur im Schrank rum.
Die erste Testflasche, die ich Leon gegeben habe, war mit Fencheltee gefüllt. Die Flasche fand er auch ziemlich interessant, er hat sie mir nämlich gleich aus der Hand gerissen. Aber der Inhalt hat ihm nicht so sehr zugesagt… hehe… so wirklich saugen wollte er nicht, eher drauf rumknautschen, das hat ihm riesigen Spaß bereitet. Zwischendurch hat er ein paar Tropfen in den Mund bekommen, seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war der Fencheltee nicht so sein Geschmack.
Am Sonntag habe ich es mit Wasser probiert… hmm... erstmal wurde wieder das Gesicht verzogen, aber nach einigen Malen probieren, hat er angefangen richtig am Sauger zu saugen. Also war das ein schneller Erfolg und ich kann an heißen Tagen die Wasserflasche für unterwegs mitnehmen :D

Diese Woche habe ich mal wieder einen Versuch gestartet, Joline an die Toilette bzw. ans Töpfchen zu gewöhnen. Aber auch dieser Versuch blieb erfolglos. Frage mich so langsam, ob sie jemals sauber werden wird. Sie ist nun in 11 Tagen 2,5 Jahre und macht keine Anstalten die Windel loswerden zu wollen. Habe ihr nun extra die Windelhöschen gekauft, die findet sie auch total Klasse und sagt immer „Nindelhose anziehen“ und jedes Mal sage ich ihr, „Die Windelhosen sind nur für Kinder die aufs Töpfchen gehen, weil man diese dann runter und wieder hochziehen kann und nur für den Notfall da sind“ aber auch das inspiriert sie nicht besonders…Einen Toilettenaufsatz mit Treppe haben wir ihr gekauft, tolle Sache, kann man super mit spielen, aber Pipi machen ins Klo? Fehlanzeige! Selbst wenn sie nackig ist pullert sie lieber auf den Boden und steht dabei neben dem Klo :D
Vielleicht habt Ihr noch ein paar Ideen, wie man den Zwerg an die Toilette/das Töpfchen gewöhnen kann. Habe schon ganz oft im Internet gelesen, dass die meisten Kinder das ganz oft von einen Tag auf den anderen machen… hmm… ich bin gespannt.

Jolines Urlaub ist nun auch schon wieder um. Die drei Wochen sind wie im Fluge vergangen. Morgen geht die Kita wieder los und ich bin schon mal auf ein Geklammere und Geweine eingestellt. Die letzten Tage habe ich ihr schon gesagt, dass sie bald wieder in den Kindergarten geht und ihre Antwort dazu „Will nicht Kindergarten“.

Ach übrigens, meine Brüste tun mir nun immer häufiger weh, also die Brustwarzen. Denke so langsam geht es mit der Neurodermitis wieder los. Ein Glück kommt das dieses Mal erst so spät. Die sechs Monate werde ich aber wohl noch schaffen, den jungen Mann zu stillen und dann gaaaanz langsam anfangen Mahlzeit für Mahlzeit zu ersetzten. Zumindest will ich versuchen noch bis zum ersten Geburtstag eine Mahlzeit am Tag zu stillen.

Das war es diese Woche von mir…

Liebe Grüße
Vanessa



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Kommentare von Lesern:

Gerd, Norddeutschland10.08.2009 10:43

Hallo,
das mit dem Töpfchen- und Toilettegehen ist so wie viele andere Sachen. Man probiert und probiert und glaubt schon, es wird nie was - und dann von einem Tag auf den anderen klappt es plötzlich. Also nicht verzagen, das kommt schon (bei Tanja ziemlich genau mit 3 Jahren)

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