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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
29. Schwangerschaftswoche

Neues vom Bauchbewohner...

... diese Woche war es endlich wieder soweit. Alles über unsere vergangene Woche und Neues von Purzel...

Hallo zusammen,

diese Woche war es endlich wieder soweit, wir hatten einen Termin beim Frauenarzt. Aber immer schön der Reihe nach.

Also, der Montag war eigentlich wie immer und es stand auch nichts Besonderes auf unserem Terminplan.

Am Dienstag ist auch endlich meine beste Freundin aus der Kur zurückgekommen. Einen Tag früher als eigentlich geplant. Wir trafen uns heimlich, denn sie wollte ihren Mann überraschen und musste die Zeit, bis er Zuhause war, irgendwie überbrücken. So machten wir aus, dass wir uns mit den Kindern auf eine Latte treffen würden. Die Wiedersehensfreude war riesig.

Heute hatte ich wieder einen Termin zur Kontrolle beim Orthopäden. Auch dieses Mal war zum Glück alles in bester Ordnung, aber ich muss bis zum Ende der Schwangerschaft immer wieder hin. Wollen wir hoffen, dass dann auch wieder alles in Ordnung ist.

Am Mittwoch war es dann endlich wieder soweit. Purzel-TV beim Frauenarzt. Dieses Mal war mein Schatz auch wieder dabei. Als erstes wurde ich auf die Toilette geschickt und danach wurde das CTG geschrieben. Ich war ganz gespannt wie mein Schatz reagieren würde, schließlich war es für ihn das erste Mal, dass er das Herz von Purzel schlagen hörte. Wie Männer nun mal so sind, musste er erst mal alles genau anschauen. Was fiel ihm wohl als erstes auf??? Dass das Gerät nicht mehr das Neuste und von HP ist. Männer * kopfschüttel * Was soll man da noch zu sagen? Und dann fing er auch noch an Witze über die Schnelligkeit von Purzels Herztönen zu machen. Ich weiß gar nicht mehr was er genau gesagt hat, ich weiß nur noch, dass ich tierisch lachen musste. Jede von euch, bei der schon mal ein CTG geschrieben wurde, weiß, was dann passiert. Man kann den Herzschlag nicht mehr hören. Das Einzige was man hört, ist ein Geräusch (wie soll ich das jetzt am besten beschreiben?), als wenn jemand gegen ein Mikrofon klopft. Ja das trifft es am Besten.
Erst nach dem CTG ging es dann ins Labor. Ich hab schon zu der Arzthelferin gesagt, dass ich mich in Zukunft weigern werde, mich auf die Waage zu stellen. Ich bekomm so gut wie nichts runter und habe trotzdem schon wieder 1,9 Kilo zugenommen. Insgesamt sind es jetzt schon 8,8 Kilo die ich zugenommen habe.
Dann hieß es im Wartezimmer Platz nehmen und warten. Wir waren schon ganz gespannt, ob wir denn dieses Mal ein schönes Foto von unserem Purzel bekommen würden oder nicht. Als Erstes wurde wieder mein Muttermund untersucht, der zum Glück noch ganz verschlossen ist und auch der Abstrich war unauffällig. Dann war der große Moment endlich da – Purzel-TV. Wir sahen das kleine Herz schlagen und der Doc guckte erst mal, ob alles okay ist. Fruchtwassermenge war in Ordnung und auch sonst gab es nicht zu beanstanden. Dann fragte ich ihn noch mal nach dem Geschlecht. Ich hab schon so einiges an Babysachen gekauft und hatte halt ein wenig Angst, dass er sich vielleicht vertan haben könnte. Schließlich konnte ich beim ersten Mal nicht wirklich erkennen, ob es ein Junge oder ein Mädchen werden würde.
Aber jetzt konnte selbst ich es sehen. Ein kleiner Junge, kerngesund und quicklebendig.
Nachdem wir mit der Untersuchung fertig waren und der Doc alle Messungen ausgewertet hatte, teilte er uns mit, wie groß und schwer Purzel jetzt in etwa ist. Ich staunte nicht schlecht: Ca. 37 cm und zwischen 1.200 g und 1.300 g schwer. Ich finde das ist schon eine ganze Menge. Schließlich habe ich noch einiges an Zeit vor mir.
Doch wisst ihr was das Beste ist??? Wir haben endlich wieder ein neues Bild von Purzel * freu *
Purzels Tritte werden auch langsam immer schmerzhafter. Es sind auch keine richtigen Tritte mehr, ich würde eher sagen das es sich nach Platz machen anfühlt. So als versuche er sich Platz zu machen. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass es langsam aber sicher ganz schön eng wird in seiner Einzimmerwohnung. Ich bin auch ziemlich froh, wenn ich meinen kleinen Mann endlich in den Armen halten kann. Ich frage mich wie es wohl dieses Mal sein wird. Wird es mit dem Stillen klappen oder nicht. Wird der Kleine auch die Drei-Monats-Koliken haben so wie seine große Schwester? Wie wird es mit dem Schlafen laufen? Werden meine beiden Großen den Kleinen in ihr Herz schließen oder werden sie eifersüchtig sein? Ich werde alles daran setzen, dass sie sich auf keinen Fall benachteiligt fühlen werden oder weniger geliebt. Ich werde sich soweit es geht überall mit einbeziehen. Ich hoffe das ich alles richtig machen werde. Ich hab ein wenig Angst vor der neuen Situation.

Am Freitag verlief alles wie immer. Isabelle verabredete sich gleich morgens mit einer Freundin für den Nachmittag. Als Jasmin im Kindergarten war, fuhr ich erst mal mit René zum Einkaufen. Ich hatte mir vorgenommen, Samstagnachmittag mit den Kindern Muffis zu backen und ein Lebkuchenhaus zu bauen/basteln und dafür musste ich noch einiges besorgen. Nachdem ich Isabelle von der Schule abgeholt hatte und wir zu Mittag gegessen hatten, brachte ich sie kurze Zeit später zu ihrer Freundin Jule. Im Anschluss holte ich Jasmin aus der KiTa und wir fuhren erst mal nach Hause. Da ihre Freundin leider keine Zeit hatte, hatten René und ich uns überlegt, zusammen mit Jasmin in die Videothek zu fahren, um gemeinsam mit ihr einen Film auszuleihen. Jasmin war sofort begeistert von der Idee und konnte sich gar nicht schnell genug ihre Schuhe anziehen. Gesagt getan, also fuhren wir zur Videothek und Jasmin durfte sich einen Film aussuchen. Sie suchte sich den neuen Tinkabell Film aus. Zuhause setzen wir uns mit Popcorn, in eine Decke eingekuschelt, vor den Fernseher und guckten den Film. Kurz nachdem der Film zu Ende war, mussten wir auch schon Isi abholen.
Zuhause angekommen aßen wir auch schon zu Abend und dann fielen beide Kinder müde und zufrieden in ihre Betten.

Samstagmorgen begangen wir den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück und Isabelle stellte immer wieder die gleiche Frage: „Wann kann ich endlich zu Jule?“ Ich erklärte ihr, dass Jules Mama erst noch arbeiten müsste und sich dann gegen frühen Nachmittag bei uns melden wollte. Doch leider warteten wir den ganzen Nachmittag umsonst. Ich versuchte mehrfach bei Jule anzurufen, doch es ging nie jemand ans Telefon und auch auf meine SMS bekam ich keine Antwort. Isabelle war super enttäuscht und so beschlossen René und ich am Sonntag mit den Kindern ganz spontan schwimmen zu fahren, doch leider fehlten uns noch ein paar Snacks. Also schnappten wir uns kurzerhand die zwei Zwerge und fuhren unter einem Vorwand einkaufen. Wir besorgten alles was uns für einen schönen Nachmittag im Hallenbad fehlte und fuhren wieder nach Hause. Nachdem wir Abendbrot gegessen hatten und die Mäuse tief und fest in ihren Betten schliefen packten wir die Schwimmsachen zusammen und die Taschen schon mal ins Auto.
Mein Schatz und ich machten uns einen gemütlichen Fernsehabend und schauten gemeinsam das Supertalent und gingen dann schlafen.
Bereits Samstagabend bekam ich Kopfschmerzen und noch vor dem Schlafengehen nahm ich eine Kopfschmerztablette. Nur leider blieb die gewünschte Wirkung aus. Sonntagmorgen wachte ich mit dickem Brummschädel auf. „Na toll“ dachte ich mir, „ausgerechnet heute“. Ich hatte nach langer Zeit wieder einen Migräneanfall. Zum Glück hatte ich von meinem letzten Anfall noch eine Formigran im Medizinschrank liegen. Leider ohne Erfolg. Anstatt den Nachmittag mit René und meine Mäusen im Schwimmbad zu verbringen, lag ich auf dem Sofa und kämpfte mit Übelkeit und extremer Lichtempfindlichkeit. Mein Schatz kümmerte sich liebevoll um die Zwerge und so konnte ich ein wenig schlafen. Nach fast dreistündigem Schlaf auf dem Sofa ging es mir dann einigermaßen besser. Ich war zumindest wieder in der Lage aufzustehen. Mittlerweile haben wir Sonntagabend und ich bin immer noch nicht wieder ganz auf den Beinen. Trotzdem wollte ich meinen Bericht pünktlich abliefern.

Morgen, am Montag, kommt das erste Mal meine Hebamme vorbei. Ich bin schon ganz gespannt, aber davon werde ich euch in meinem nächsten Bericht erzählen.

Ich wünsche euch allen eine schöne Woche
Eure Melly



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