Ganz viel zur Planung der Babyausstattung, meine Sorge vor zu viel Spielzeug und mein Versuch die jetzige Zeit zu genießen
Hallo ihr Lieben,
ich hoffe es geht Euch allen gut!
Meine Stimmung hat sich glücklicherweise auch wieder stabilisiert. Das Baby, das wirklich schon sehr aktiv ist, hilft mir dabei sehr.
Außerdem habe ich mir ganz fest vorgenommen, für die Zeit die ich gerade für mich habe und auch die Zeit, die mein Mann und ich noch in Zweisamkeit verbringen können, dankbar zu sein. Wenn ich also im Moment häufig auch weiterhin nichts Sinnvolles tue, dann versuche ich das jetzt einfach nicht mehr so negativ zu bewerten. Geholfen zu dieser Erkenntnis zu kommen, hat mir ein Telefonat mit meiner besten Freundin. Sie hat mir bewusst gemacht, dass es so eine Zeit wie jetzt, mit wirklich wenigen Verpflichtungen für mich, in den nächsten Jahren, vielleicht auch nie mehr, geben wird. Also heißt das neue Motto Genießen!, so gut das eben gerade geht.
Was ist nun aber diese Woche passiert? Mein Mann und ich haben zum ersten Mal gemeinsam Babyausstattung geplant. Bisher hatte ich das Gefühl, dass ihm das Thema eher lästig ist. Diesmal hat er sich aber ganz vernünftig und konstruktiv, wie ich es auch sonst von ihm kenne, mit mir Gedanken darüber gemacht. Wir haben jetzt, denke ich, einen Fahrplan für das Wichtigste.
Das Baby soll bei uns erstmal kein eigenes Zimmer bekommen, dementsprechend sind auch keine größeren Umbau- / Umstellaktionen geplant. Im Büro von meinem Mann steht eine Kommode, die bisher hauptsächlich mit Büchern und Fotoalben vollgeräumt war. Den Inhalt habe ich nun teilweise ins Wohnzimmer teilweise ins Gästezimmer umgezogen. Dafür musste man dort aber auch Platz machen und so hat für meinen Mann und mich eine kleinere Schränke-Umräumaktion begonnen. Dabei haben wir gleich auf Baby-/Kleinkindsicherheit geachtet und gefährliche Inhalte in Küche, Putzschrank und Bad weiter nach oben geräumt.
In die Kommode im Büro sollen dann die Babysachen reinkommen. Gestern habe ich tatsächlich auch das erste Kleidungsstück für das Baby bekommen. Es ist ein T-Shirt mit einem süßem flauschigen Teddybär darauf. Meine Schwiegermutter, die nun endlich aus der Quarantäne entlassen wurde, hat von unserer Umräumaktion mitbekommen und mir gleich zu meinem Geburtstagsgeschenk, dass sie mir gestern nachträglich überreicht hat, noch das niedliche Babyshirt dazugepackt.
Blöderweise kam bei mir nach der initialen Freude darüber auch gleich wieder bisschen Panik auf. Es hörte sich nämlich so an, als hätte meine Schwiegermum schon ganze Stapel an Kleidung für das Kind bei sich gehortet. Das schürte dann lang vorhandene Ängste, dass wir in Kindersachen, vor allem aber Spielzeug “ersticken” könnten.
Merkwürdigerweise machen sich mein Mann und ich bereits seit Beginn der Kinderplanung, also schon seit über 4 Jahren, Gedanken genau darüber. Was wir bei so ziemlich allen Bekannten mit Kindern sehen, ist dass sie viel zu viel Zeug für die Kinder, vor allem Spielsachen, haben. Manche - die Wenigsten - weil sie tatsächlich selber gerne viel kaufen, aber die Meisten weil sie sagen, man bekomme so viel geschenkt. Da mein Mann und ich, er sogar noch schlimmer als ich, uns sehr gestresst fühlen durch zu viele Sachen, sind wir bisher relativ konsequent im Ausmisten und versuchen, dass sich nicht zu viel ansammelt.
Sorge, dass wir mit einem Kind plötzlich unser Konsumverhalten ändern, habe ich nicht. Aber wir machen uns eben schon länger Gedanken darüber, ob sich das Umfeld irgendwie “erziehen” lässt, nur wirklich gewünschtes/benötigtes an die Kinder zu verschenken. Bei Kleidung sehe ich das mit den Geschenken, vor allem im Baby- und Kleinkindalter, nicht so eng und was Geschenke zur Geburt angeht auch nicht. Aber wenn das dann so weiter geht und man ständig für das Kind Spielzeug und sonstigen gut gemeinten Schnickschnack bekommt, könnte es schon schwieriger werden.
Genau meine Schwiegermama ist leider das genaue Gegenteil von uns. Sie kauft total gerne ein, schmeißt nicht gerne weg und liebt es einfach Dinge zu verschenken. Wir müssen uns daher noch eine Strategie überlegen, wie wir ihr auf schonende Art und Weise, möglichst ohne ihre Gefühle zu verletzen, beibringen, dass sie unserem Nachwuchs nicht wahllos Sachen kaufen soll. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige von Euch genau diese Schwierigkeiten auch kennen!
Beim Schreiben merke ich gerade, dass ich echt noch an meinem Chill arbeiten muss!
Nun aber zurück zur Babyausstattung. Da mein Mann und ich irgendwie keine Fans von Wickelkommoden sind, soll voraussichtlich erstmal im Bad gewickelt werden. (Später wenn das Kind mobiler ist, vielleicht auch am Boden.) Einen Badewannenaufsatz zum Wickeln möchten wir gebraucht kaufen.
Zum Schlafen habe ich ein Gitterbett 60x120 cm ausgesucht, dass sich dank abnehmbarer Gitterseite, und Höhenverstellbarkeit zum Beistellbett umbauen lässt. Als solches soll es auch erstmal Verwendung finden. Dieses und eine passende Matratze haben wir nun auch schon bestellt. Darauf bin ich schon total gespannt. Ich hoffe, dass sich das Baby dann in dem zunächst doch sehr großen Bett nicht total verloren fühlt.
Zusätzlich bilde ich mir eine Hängewiege ein, in die wir das Baby tagsüber schlafen legen können. Wir haben im Wohnzimmer auch schon einen passenden Haken in der Decke dafür, an dem hängt aktuell noch eine Klimmzugstange. Außerdem hätte ich gerne einen Hochstuhl mit Neugeborenen-Aufsatz damit das Baby, wenn wir essen, auf Augenhöhe sein kann. Vielleicht setze ich diese beiden Sachen auch auf eine Babywunschliste. Dann haben die werdenden Großeltern und Tanten/Onkel gleich was Sinnvolles zu verschenken ;)
Mein Mann ist auch schon tief in die Recherche für eine Autoschale eingestiegen. Diese möchten wir nämlich genau wie die Matratze nicht gebraucht haben. Eine Auswahl mit möglichen Alternativen ist bereits getroffen, wir haben aber noch nicht bestellt. Aber es ist schon unglaublich wie riesig die Auswahl doch ist. Vor der Kinderwagenrecherche drücken wir uns gerade noch ein wenig. Da ist die Auswahl ja noch viel größer.
Bezüglich Babytrage oder Tuch werde ich tatsächlich bis kurz nach der Geburt warten und eine Trageberatung machen. Der Kommentar meiner Leserin Iris hat mich von der Sinnhaftigkeit davon überzeugt. Danke dafür!
Und schließlich noch zur Babykleidung. Da wurde uns schon von mehreren befreundeten Familien, mit bereits abgeschlossener Familienplanung, was angeboten. Auf die Angebote werde ich zurückkommen, sobald die Kontaktregelungen wieder etwas gelockert sind. Bis dahin wissen wir hoffentlich auch das Geschlecht, sonst muss die Auswahl halt etwas neutraler ausfallen. Aber für das Besorgen der Kleidung haben wir ja hoffentlich auch noch fast 4 Monate Zeit.
Was mich ein bisschen traurig stimmt diese Woche ist, dass ich am Freitag eigentlich nach Dänemark geflogen wäre. Mein älteste Schulfreundin wohnt dort seit einigen Jahren und ich habe sie bisher noch nie besucht. Letztes Jahr ist sie dort in ein großes Haus umgezogen und gerade jetzt im Februar, ist sie Mama von ihrem zweiten Sohn geworden. Gemeinsam mit ihrer Schwester, hätte ich sie für eine Woche besucht und dabei auch den Kleinen kennengelernt. Aber das soll ja leider im Moment einfach nicht sein. Auf Video-Whatsapp durfte ich ihn zumindest schon ein paar mal sehen.
So, nun widme ich wieder meinem Roman, mit dem ich heute begonnen habe. Bei der Bücherumräumaktion ist nämlich gleich eine Lese-To-Do-Liste entstanden ;)
Eine gute Woche wünscht Euch,
Lina - mit munter boxender Partymaus im Bauch :)