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Baby-Tagebücher von Bianca

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

18. Woche

Die erste Erkältung lässt grüßen

von laufender Nasen, erhöhter Temperatur und einer kurzen Nacht

Hallo Ihr Lieben,

nun ist es endlich soweit gewesen. Seit der Geburt unserer Kleinen habe ich alles mögliche versucht, damit sie gesund bleibt. Mein Ziel waren eigentlich sechs Monate und diese Woche bin ich daran gescheitert.

Obwohl alles zur Beginn der Woche gut aussah und der Filius auch einen freien Kindergartentag verhandelt hat, an dem wir zu meinen Eltern gefahren sind, war noch nicht damit zu rechnen gewesen, dass er den Kindergarten am Freitag nicht mehr betreten würde. Rückblickend hätte mir seit Mittwochnachmittag nämlich schon klar sein sollen, dass etwas nicht stimmt. Sobald wir nach dem Kindergarten im Auto waren, ging das Gejammere los. Er brauchte jetzt direkt etwas zu trinken, die fünf Minuten nach Hause konnten nicht abgewartet werden. Das Laufen zum Haus ging nicht, weil die Beine zu schwer waren. Beim Tragen der ganzen Taschen und der eingenässten Sachen konnte er nicht helfen, es wurde natürlich gleich auf Eis bestanden, ohne überhaupt nett zu fragen und und und... Ich war in dieser Woche selten so genervt wie an dem Nachmittag, vor allem weil wir noch zwei weitere Toilettenunfälle hatten. Die Kleine war dann auch schon so fertig, das sie ihrerseits einfach mitgeschrien hat.

Mein Mann, der einen kurzen Ausschnitt dieses Theaters miterlebt hatte, konnte sich nach ein paar Minuten einfach per Telefon abschalten. Obwohl er es eben auch nicht leicht hat, die ganze Zeit im Einsatz zu sein, habe ich ihn zumindest um die Ruhe beneidet und seit er weg gefahren ist, konnte ich das erste mal so richtig nachempfinden, was es bedeutet alleinerziehende Mutter zu sein. Als ich an diesem Abend auf dem Weg ins Bett war, habe ich mir für eine Millisekunde gewünscht, dem Ganzen einfach den Rücken kehren zu können.

Am Donnerstag ging es dann wie auf Kommando mit einer laufenden Nase und Husten beim Filius los. Wir sind dann trotzdem zu meinen Eltern, weil ich dort auch einen Arzttermin hatte, um nach der Schwangerschaft meine Blutwerte noch einmal zu kontrollieren. Wir hatten noch lecker Fisch vom Markt mitbringen wollen, doch leider nicht gewusst, dass der Fischstand anscheinend nicht mehr aufmacht. Wir mussten uns dann mit dem Fisch aus dem Supermarkt begnügen, was aber auch voll in Ordnung war.

Bei meinen Eltern konnte ich mit der Kleinen noch eine Pause einlegen und der große war mit Opa noch etwas im Garten unterwegs. Da wir ihn aber wegen dem Husten nicht noch mehr durch die Gegend hetzen wollten, gab es leider auch einiges an TV-Shows die in der Zeit liefen. Obwohl mir beide Kinder auf dem Rückweg im Auto eingeschlafen sind, war es natürlich um einiges anstrengender den Filius über die Treppen ins Bett zu befördern. Eindeutig etwas für Männer, und ich merke wie diese Aktionen mir immer wieder auf den Rücken schlagen.

Ich kann rückwirkend noch nicht einmal groß sagen, wie wir den Freitag rumbekommen haben. Bewusst weiß ich noch, dass wir das Geburtstagsgeschenk meines Patenkindes weggebracht haben und der Filius leider eine Pipi Panne im Auto hatte. Ich also sobald wir zuhause waren, versucht habe den Schaden zu minimieren. Der Rest des Tages verschwindet in der Versenkung, denn neben den nun kränkelnden Sohnemann ist die Prinzessin auch dazu gekommen. Die Symptome hat sie sich anscheinend eins zu eins übernommen, denn auch sie wurde mit einer laufenden Nase, etwas Husten und erhöhter Temperatur heimgesucht.

Die Nacht war dann auch wirklich ein Graus. Neben den Bedürfnissen meines Sohnes hatte ich nun noch ein kleines röchelndes Baby in den Armen, was einfach nicht schlafen konnte und was sich auch nicht ablegen ließ. Ich muss sagen, alles in allem hat sie sich gut geschlagen. Ich konnte erstaunlich einfach mit dem Sauger ihre Nase absaugen und ihr das Atmen erleichtern und obwohl ich zu Beginn Angst hatte sie würde nix mehr essen, hat sie zum Glück in den frühen Morgenstunden doch noch einiges getrunken. Es war traurig zu sehen, dass es die erste Nacht war, wo sie mich nicht strahlend begrüßt hat. Ich bin aber auch sehr erleichtert gewesen, als die Nacht endlich rum war. Geschlafen habe ich nämlich am Ende eher um die drei bis vier Stunden. Der Filius hat sich natürlich auch immer dann Momente gesucht, wo ich mit unserer Prinzessin am Gange war und einmal ist er sogar so ungeduldig geworden, dass er nach seinem Papa rief. Das tat schon recht weh, weil ich ihm den Wunsch nach Papa gerne erfüllen würde, nur leider eben nicht kann.

Die Temperatur ging bei beiden Kindern am Morgen weg und obwohl beide kaum noch eine laufende Nase haben, hat der Filius noch einen festsitzenden Husten. Ich habe dann erst einmal wieder den Inhalator herausgekramt. Leider ist unser Großer was die Lunge angeht schon seit Beginn recht anfällig gewesen. Die Nacht auf den Sonntag war dann zum Glück wieder normal. Diesmal schliefen die Kinder und unsere Prinzessin wollte nur einmal kurz trinken. So habe ich mich nach der Horrornacht doch noch ein wenig erholen können. Ich hoffe sehr, dass das Fieber in den kommenden Nächten nicht wiederkommt, denn ich kenne es auch aus der Vergangenheit, dass sich dieses lediglich nachts einschleicht.

Der Sonntag lief dann zum Glück eigentlich ganz gut. Ich hatte noch Mittag vom Vortag und so musste ich mich nicht zwischen kochen und Kindern aufteilen. Die Kleine hat gut geschlafen, was mir Zeit verschafft hat mit dem Filius zu spielen und wir waren sogar eine Runde spazieren, was uns allen gut getan hat. Ich habe euch auch ein Bild unserer Prinzessin angehangen, wie sie versucht ihre Maus aufzuessen. Sie hat sich toll beschäftigt, während ihr Bruder und ich versuchten uns darauf zu einigen, welches Spielzeug in den Keller kommt und was behalten bzw. weggeschmissen werden kann. Der Filius hätte nämlich gerne etwas neues und ich habe diesem nur unter der Bedingung zugestimmt, dass wir uns von alten Sachen trennen. Ich bin gespannt, wann wir diese riesen Aufgabe bewerkstelligen werden.

So wie die Dinge liegen, bleiben beide Kinder nächste Woche wohl zu Hause. Meine Rückbildung habe ich auch schon abgesagt. Ich fühle mich zwar nicht krank, kann aber nicht mit Gewissheit sagen, dass die Bakterien/Viren meiner Kinder nicht doch an mir haften. Zudem habe ich ohne Kindergarten keine Betreuung für den Filius. Ich hoffe aber immer noch, dass ich zumindest nächste Woche noch meinen Friseurtermin wahrnehmen kann und natürlich auch den Elternabend. Vor allem gehe ich davon aus, dass wir trotz Corona-ähnlicher Symptome eben einfach nur eine normale Erkältung hatten. In unserer Region ist in der Hinsicht momentan noch Ruhe und ich hoffe einfach, dass sich das noch lange so hält, obwohl alle Leute aus dem Urlaub wiederkommen.

Ich hoffe, ihr seid alle gesund und habt einen guten Start in die Woche!

Beste Grüße,
Bianca

Foto: Privat

 



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In diesem Beitrag geht's um:

Nasensauger, Erkältung, Pipi Panne