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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
27. Schwangerschaftswoche

Noch drei Monate

Die Kleine wird immer stärker, ich übe mich in Yoga und frage mich wie lange ich mit Kind zu Hause bleiben soll/kann.

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr hattet schöne Pfingsten!

Mir geht es weiterhin sehr gut mit der Schwangerschaft. Allerdings hält mich die kleine Maus gerade mit Knuffen und Tritten ganz schön auf Trab. Sie ist echt viel und lange wach und ich merke, dass sie mittlerweile deutlich mehr Kraft hat. Je nachdem was sie dann gerade trifft kann das schon ganz schön unangenehm werden. Aber es ist natürlich auch wunderschön weiterhin regelmäßige Lebenszeichen zu bekommen. Diese Woche habe ich auch wieder eine lustige Beobachtung gemacht - keine Ahnung ob das wirklich sein kann: In einer Nacht, in der ich zwischen 5 und 7 Uhr morgens wach lag, hat die Kleine auf das Zwitschern eines bestimmten Vogels reagiert. Erst dachte ich, es sei nur Zufall, aber ich habe dann wirklich jedes Mal unmittelbar nachdem der eine Vogel laut gerufen hat, einen Knuff in Richtung des Geräusches bekommen. Echt abgefahren.

Von meinen unteren Rückenbeschwerden, die vor Kurzem begonnen haben, hatte ich ja schon berichtet. Nachdem ich mich die letzten beiden Wochen ein bisschen durch verschiedene Stunden von Youtube-Yoga für Schwangere durchprobiert habe, habe ich nun meinen Favoriten gefunden. Es ist eine englischsprachige Kundalini-Yoga-Stunde, die wirklich viele Übungen beinhaltet, die auch in dem Geburtsvorbereitungsbuch zur sanften Geburt empfohlen sind. Das Yoga tut Körper und Seele wahrlich gut und meine Kleine hat auch merklich Spaß dabei. Da bin ich gleich motiviert mir nach der Geburt einen Yogakurs mit Baby zu suchen.

Mein Mann durfte, zu meiner großen Freude, letzte Woche noch von zu Hause aus arbeiten und auch nächste Woche ist er noch daheim. Die gemeinsame Zeit haben wir für ausgedehnte Waldspaziergänge, etwas Gartenarbeit, aber auch zur Namenssuche genutzt. Es gibt mittlerweile 3 Favoriten, was ich schon mal super finde. Mal schauen bis wann wir uns entscheiden. Die Namen, die wir ausgewählt haben, sind absolut nicht aus der Liste der aktuell beliebtesten/häufigsten Vornamen, aber für uns sind sie sehr wohlklingend und ich hoffe nicht zu ausgefallen.

Einkaufen mit Maske ging diesmal bei kühleren Temperaturen zum Glück wieder komplikationslos. Meine beste Freundin, die Hausärztin ist, hat mir aber den Tipp gegeben mir von meinem Haus- oder Frauenarzt eine Befreiung von der Maskenpflicht zu holen. Sie macht das bei sich in der Praxis mittlerweile regelmäßig bei ihren Schwangeren, so ab dem 6./7. Monat, da wohl viele über Beschwerden klagen. Wenn man die Befreiung hat, kann man ja immer noch selbst entscheiden ob man die Maske gerade aufsetzen möchte oder nicht.

Bei dem Telefonat mit meiner besten Freundin ist auch endlich wieder eine Termin für ein Treffen entstanden. Mittlerweile haben wir uns zuletzt vor fast 10 Monaten gesehen - die geplanten Treffen zu Weihnachten und im März haben leider jeweils nicht geklappt. Jetzt hoffe ich sehr, dass wir uns in 3 Wochen dann auch wirklich sehen. Da sie auch eine Tochter hat und in ihrer Familie gerade keiner ein Baby erwartet, hat sie mir noch ihre Babykleidung und Badeeimer zum Leihen angeboten, die wir dankbar annehmen werden.

Gedanken mache ich mir aktuell viel zu den Themen Elternzeit und Elterngeld. Nachdem wir kürzlich erst gebaut haben, haben wir einen riesigen Kredit zum Abzahlen. Vermutlich sollte ich daher nach den 12 Monaten Elterngeld wieder arbeiten gehen. Allerdings sagt mir gefühlt jeder, der schon Kinder hat, “geh bloß nicht zu früh wieder arbeiten”. Arbeiten in Teilzeit kann ich mir aus der aktuellen Sicht schon gut vorstellen, wenn das Kind ein Jahr alt ist. Zumal wir einen Riesenvorteil haben und meine Schwiegermutter, die ja im selben Haus wohnt und bis dahin in Rente sein wird, ihre Betreuung angeboten hat. Eine Fremdbetreuung wäre also erstmal nicht zwingend nötig. Meine Hauptbedenken gelten auch vor allem dem potenziellen zweiten Kind. Zum einen stresst mich da das niedrigere Elterngeld, nachdem man in Teilzeit gearbeitet hat. Zum anderen mussten wir ja für das erste Kind schon eine Kinderwunschbehandlung in Anspruch nehmen. Eine erneute Behandlung, die ja oft nicht auf Anhieb erfolgreich ist, stelle ich mir aus der Elternzeit terminlich bedeutend einfacher vor. Wir müssen die verschiedenen Möglichkeiten auf jeden Fall noch durchdiskutieren und auch ein wenig durchrechnen.

Eine Rückkehr in die Arbeit vor der Elternzeit wird nicht mehr passieren. Mitte der Woche hatte ich erneuten Kontakt zu meiner Chefin. Der Standortwechsel beginnt wohl Mitte Juni, Anfang Juli sollen dann die ersten Patienten aufgenommen werden und Mitte Juli beginnt sowieso mein Mutterschutz. Also bleibe ich im Beschäftigungsverbot, das ich bei sommerlichen Temperaturen dann hoffentlich für ein bisschen Urlaub bei meinen Eltern in Österreich nutzen kann.

Übermorgen beginnt mein Geburtsvorbereitungskurs, von dem ich euch nächste Woche berichten werde.

Eine gute und sonnige Woche wünscht euch,

Lina



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In diesem Beitrag geht's um:

Namenssuche, Elternzeit, Schwangerschaftsyoga