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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
12. Schwangerschaftswoche

Kind gesund und lässig!

Wir sind aus dem Urlaub zurück. Die Nackenfaltenmessung ist unauffällig und alle freuen sich mit uns.

Danke für eure lieben Willkommensgrüße. Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Reaktionen und das große Interesse an unserer Schwangerschaft.

Jetzt bin ich schon in der 12. Woche. Auf der einen Seite rennt die Zeit und seit Ostern ist schon wieder so viel Zeit vergangen, auf der anderen Seite schleicht die Zeit und die Neugier auf das, was kommt, macht mich ganz rappelig.

Diese Woche fällt es mir leichter, euch über die wichtigen Ereignisse zu erzählen, denn ich fasse nicht wie letztes Mal sechs Wochen, sondern nur sieben Tage zusammen. Und doch ist wieder einiges passiert.
Am Montag sind wir leider aus dem Urlaub zurückgekommen. Diese Zeit verrennt zum Beispiel viel zu schnell. Die Auszeit habe ich unglaublich genossen, da die Arbeit doch sehr anstrengend und zeitraubend ist. Leider wird man dann knallhart zurück in den Alltag geschmissen. So hatte ich nach drei Tagen Arbeit schon das Gefühl, dass der Urlaub schon drei Wochen zurück liegt.

Auf den Mittwoch haben wir uns aber sehr gefreut. Da hatten wir unseren langersehnten Termin für das Ersttrimester-Screening mit Nackenfaltentranzparenzmessung zum Ausschluss eines Down-Syndroms. Kurz vorher waren wir dann doch ein bisschen aufgeregt, denn man hätte sich vielleicht gegen das Kind entschieden, wenn die Untersuchungen auffällig gewesen wären. Weil wir aber immer gesund gelebt haben und jung sind, waren wir uns eigentlich sicher, dass alles gut gehen wird. Leider fand diese Untersuchung nicht bei meiner Frauenärztin, sondern bei einer für diese Untersuchung zertifizierten Ärztin statt. Dieser merkte man sofort an, dass sie das Aufklärungsgespräch täglich mehrmals macht. Es klang sehr monoton und emotionslos. Doch der Ultraschall danach entschädigte. Unser Mäuschen ist unglaublich gewachsen und sieht jetzt aus wie ein richtiges Baby. Es zeigte sich laut Ärztin ein „lässiges“ Baby mit einer Hand am Kopf und überschlagenen Beinen: ein lustiger Anblick. Somit waren auch wir gleich ganz entspannt. Durch das viele Gedrücke des Ultraschallkopfes hat es dann aber angefangen zu strampeln. Alles ist gesund, vom Bewegungsablauf über die Knochenlänge bis natürlich hin zur Nackenfalte. Das für uns positive Ergebnis (was wir ja irgendwie erwartet hatten) trieb mir dann doch ein paar Tränchen in die Augen und auch Dennis war ganz gerührt.

Schon im Urlaub habe ich gemerkt, dass ich ständig auf die Toilette rennen musste. Sogar und leider auch nachts. Schrecklich, habe ich bis jetzt doch immer geschlafen wie ein Stein und war durch nichts wach zu kriegen… Bisher dachte ich, das Baby drückt erst viel später auf die Blase, wohl falsch gedacht. = ) Das viele Trinken habe ich auf die ziemlich hohen Temperaturen geschoben, aber als ich so darüber nachdachte, ist mir aufgefallen, dass ich auch vorher schon so einen unheimlichen Durst hatte. Da habe ich mir nur noch keine Gedanken darüber gemacht. Aber gegen die Hormone kann man nichts machen…

Nach Abschicken des letzten Berichts ist mir auch eingefallen, dass ich doch „Nebenwirkungen“ der Schwangerschaft habe….meine Haut spielt verrückt. Ich hab Pickel, das ist der Wahnsinn (natürlich negativ gesehen). Und wenn schon, dann auch noch im Gesicht und am Hals. Verstecken kann man sein Gesicht ja nicht und meine Patienten schrecken auch nicht davor zurück, das gleich anzusprechen. Einige geben sich komischerweise mit der Antwort „Ich habe Sonnenallergie“ zufrieden. = ) (sogar wenn es seit Tagen regnet)

Meine Mama ist von Woche zu Woche aufgeregter. Bei jeder Begrüßung wird der Bauch gestreichelt und das Baby begrüßt. Alles Neue muss sofort erzählt werden (was wir auch schon von alleine machen) und sie erzählt viel von ihrer Schwangerschaft. Meine Schwester und ich sind pünktlich zum zuvor bestimmten Geburtstermin auf die Welt gekommen. So soll unser Kind das bitte auch machen. Bloß nicht 6 Tage später. Meine Gedanken kreisen öfter um den Geburtstermin. An Weihnachten ist es für ein Kind denke ich nicht ganz so schön, da es nie richtig feiern kann oder erst im Januar, nach dem ganzen Feiertagsstress. Alle sagen: „Es kommt, wenn es kommen will.“ Es ist wie das Wetter, man kann es nicht beeinflussen.
Meine Oma ist auch ganz aus dem Häuschen, es wird ihr erstes Urenkelchen. Es freut mich, dass sie sich so freut. Als sie unseren Kinderwagen gesehen hat, war sie doch leicht enttäuscht. Den wollte sie uns schenken. Da sind wir ihr wohl zuvorgekommen. Aber es gibt ja noch so viele Dinge, die wir brauchen werden.

Auch Dennis Eltern sind ganz gespannt auf die vielen Neuigkeiten und freuen sich sehr über unsere Schwangerschaft. Sie warten immer brennend auf die neuen Ultraschallbilder (die zukünftigen Großeltern bekommen jedes Mal eine Fotokopie des jeweiligen Bildes) und waren glücklich, dass alles gesund ist und gut verläuft. Leider wohnen sie in Hildesheim 90km entfernt, sodass wir nicht jedes Mal persönlich vorbeikommen und berichten können, so wie bei meinen Eltern.
Kurze Freude überkam uns, als die Woche ein Anruf kam, dass unser neues Auto im Autohaus angekommen ist. Wieder ein weiterer Schritt Richtung Familie. Die Enttäuschung eilte direkt hinterher, denn der Fahrzeugbrief muss erst angefordert werden und es verzögert sich noch alles um eine Woche.

Jetzt am Wochenende habe ich meine ersten Umstandsklamotten gekauft. Göttingen ist leider in Sachen Mode nicht vorne dabei und bei H&M gibt es leider nur Kleidung für Studenten. Aus Langeweile bin ich daher mit meiner Mutter nach Kassel zu IKEA gefahren. Gleich um die Ecke gibt es dort auch ein Einkaufszentrum. Da habe ich bei H&M eine Schwangerschaftshose und eine Bluse gefunden. Mal schauen, wann die Sachen das erste Mal zum Einsatz kommen.

Ich wünsche euch eine schöne Woche!
Bis dann, liebe Grüße!
Julia

Bild: privat



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Kommentare von Lesern:

Gast, Peine18.06.2012 17:21

Liebe Julia,

ich kann grad nur mit dem Kopf schütteln...
Nicht wegen deinem Tagebucheintrag, sondern wegen der Kommentare der Leser...
Ich bin selber auch schwanger, mittlerweile schon in der 28. Woche.
In der 13. Woche waren mein Mann und ich auch zur Feindiagnostik.
Ich weiß auch nicht, wie wir entschieden hätten, wenn etwas "nicht so schönes" bei raus gekommen wäre.
Aber es wäre UNSERE Entscheidung gewesen, die wir vor UNS hätten rechtfertigen müssen, und nicht vor "irgendwelchen" Lesern eines öffentlichen Tagebucheintrags.

Und hey, (fast) jede Frau macht sich Gedanken draüber, in der Schwangerschaft nicht zu viel zuzunehmen. Einmal. weil man seine alte Figur gerne wieder haben möchte, und zu anderen Mal weil eine zu starke Gewichtszunahme sich ja negativ auf den Nachwuchs auswirkeln könnte. Und das möchte keine Mutter!

Und zum Geburtstermin... Ich kann dich schon verstehen, dass du es nicht so schön finden würdest, wenn euer Baby zu Weihnachten auf die Welt kommen würde, aber wenn es so wäre, dann ist es eben so... Das ist der Lauf der Dinge.
In meiner Familie und im Freundeskreis sind auch Weihnachtskinder, schön finden die das nicht.
Mein Mann ist Ende Januar geboren und findet es heute immer noch schade, dass Weihnachten und sein Geburtstag so nah beieinander liegen.
Aber nur, weil du dies erwähnt hast, bist du doch kein schlechter Mensch (wie dich einige hier darstellen wollen...).

Liebe Julia, lass dich von den Kommentaren einzelner hier nicht herunter ziehen und genieße deine weitere Schwangerschaft.
Alles Gute wünscht dir eine Namensvetterin...

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Eleonore, Mosby, Norwegen18.06.2012 13:45

Liebe Julia!
Ich kann einige der Kommentare hier garnicht verstehen. Jeder hat andere Ansichten, Gedanken und auch eine andere Art sich auszudrücken. Und wenn man/frau etwas sucht, über das man sich aufregen will, dann findet man in der Regel auch etwas.
Natürlich wünscht sich jede Frau ein gesundes Baby, einen Körper, der auch wärend und nach der Schwangerschaft schön ist und das eben ALLES gut geht!
Und das die Bestätigung, das alles gut und normal aussieht, Freude auslöst, kann man doch niemandem vorwerfen.
Ich habe mich einmal für ein Kind entschieden, welches von der Frauenärztin eine ganz schlechte Prognose bekommen hatte. Ich habe trotzdem lange an mir gezweifelt, ob es richtig ist. Ich bin dann noch zu einem Spezialisten gegangen und der hat dann erstmal Entwarnung gegeben. Ich habe dann Ärztin gewechselt und meine Tochter 18 Tage nach Termin bekommen. Und sie war und ist gesund! Mittlerweile sind wir eine 6-Köpfige Patchworkfamilie in der alle Kinder sich noch ein gemeinsames Geschwisterchen wünschen.
Bei einer erneuten Schwangerschaft, wenn ich eine schlechte Prognose bekommen würde, kann ich trotzdem nicht sicher sagen, wie ich entscheiden würde. Und eigentlich finde ich schon diesen Gedanken, nicht zu wissen, wie ich entscheiden würde, gemein dem Baby gegenüber.
An Alle, die hier so schnell mit ihrem Urteil zur Hand sind:
Ich finde es also unfair wenn man angegriffen wird, weil man nicht weiss, wie man evtl. Entscheiden würde. Es gibt ja auch Kinder die kein Gehirn haben und deshalb nie auch nur 5 Minuten überleben würden. Würde dann genauso geschimpft, oder ist das dann plötzlich ok abzutreiben? Die werden nämlich kein "Sonnenschein" und wenn da eine Abtreibung ok wäre für euch, wo liegt denn dann die Grenze zwischen ok und nicht ok?
Jede Person ist anders, manche können gut damit umgehen, manche nicht. Manchmal kann die Lebenssituation so sein, dass man meint man schafft es nicht, aber zwei Jahre vorher/später hätten sie sich für das Kind entsc

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Gast15.06.2012 11:45

@ Gast: Also manchmal muss man sich wirklich fragen, was in einigen Leuten vorgeht... Ich würde meinen Namen im Ultraschallbild auch nicht an geben. Wär ja noch schöner. Was wollt ihr denn noch alles wissen!! Reicht doch schon, dass Julia das Bild überhaupt zeigt. Tö

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maike15.06.2012 11:44

was muss passieren dami die Redaktion hier Beiträge löscht um Ihre Schreiber zu schützen???

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Vera, Heiligenhafen10.06.2012 20:33

Das hier ist ein Tagebuch für werdende Mütter.
Jede Mutter die hier was einträgt, beschreibt nur ihre Gefühle und ihre Gedanken. Aber das man sich hier Gedanken macht wie sie was schreibt das ist echt hart. Jede Frau denkt und fühlt anders.

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Claudia, Bad F. 09.06.2012 23:01

Das wird ja immer lächerlicher...

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Gast09.06.2012 19:49

Schreibst Du Dir die positiven Kommentare selbst, Julia? Jedenfalls scheinst Du dazugelernt zu haben... - Namen und Daten aus den Ultraschallbildern verschwunden... Juhu!

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Sonja, Köln09.06.2012 00:14

Wenn ich mir die Kommentare durchlese muss ich feststellen, wie negativ manche Menschen doch denken. Überlesen Aussagen wie die, dass Julia als Physiotherapeutin gerne kranken Menschen hilft und hängen an missgedeuteten oder überinterpretierten Zeilen fest. Das erscheint mir fast missgünstig, vor allem da Julia sehr glücklich wirkt!
Generell finde ich, dass sich jede Frau als Person und als Mutter selbst definieren darf und glücklich werden sollte nach ihrer persönlichen Auffassung.
Lass Dich nicht verunsichern Julia- Du erhoffst Dir im Leben das beste- dann wirst Du es auch bekommen:)

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Katrina, Bremen07.06.2012 10:45

Das ist aber viel Aufregung hier! Dabei hat Julia das meiste, was hier kritisiert wird, gar nicht gesagt. Geburtstermin: an keiner Stelle schreibt sie etwas von einer Terminverlegung, einer Einleitung oder einem Kaiserschnitt. Sondern merkt schlicht an, zu Weihnachten Kindergeburtstag feiern, ist für ein Kind schon blöde. Aus.
Thema Behinderung: Julia schreibt nicht etwas "ein behindertes Kind kommt für uns nicht in Frage, natürlich hätten wir das sofort abgetrieben" oder so etwas. Sie schreibt: "man hätte sich vielleicht gegen das Kind entschieden".
Das ist keine differenziert Auseinandersetzung, die steht hier aber auch nicht an. Und Angst vor Gewichtszunahme - bitte! Haben wir das nicht fast alle?
Dass Julia sich stellenweise ein bisschen ungeschickt ausdrückt ist eine andere Sache. Und die kann man natürlich kritisieren.
Aber ihr Dinge vorwerfen, die sie nie so gesagt hat, ist einfach blöde.

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Gabriela, Berlin06.06.2012 09:50

@ Franziska: ich glaube nicht, dass irgendeiner Mutter "ganz egal" ist, ob ihr Kind behindert ist. Das "ausgeprägte Wissen" scheint hier eher nicht da zu sein, trotz der Ausbildung. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es eher o.k. ist, ein behindertes Kind abzutreiben und in der Menschen, deren Kinder Down-Syndrom haben, sich fragen lassen müssen, ob sie "nichts hätten dagegen tun können" . Da darf man schon mal kritisch fragen, ob wir das eigentlich alle wollen, oder vielleicht hin und wieder mal darüber nachdenken sollten, ob dies eine Entwicklung ist, die wir alle für unsere Gesellschaft gutheißen.

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Gabriela, Berlin06.06.2012 09:45

Oh, da war ich aber sehr zurückhaltend mit meinem Kommentar, wenn jetzt sogar schon die besonnene Anja sich hier kritisch äußert.
Ich war das auch sehr bewusst, weil Julia mit 24 einfach wirklich noch sehr jung ist und ich denke, da schreibt man einfach anders, als man es eventuell 10 Jahre später tun würde. Das mit dem Geburtstermin kann ich zum Beispiel total nachvollziehen. Ich - ein durchaus rationaler Mensch - habe zum Beispiel sehr gezittert, weil ich unbedingt ein Wassermannkind und keinen Steinbock wollte. Ja, so blöd kann man sein! Aber das heißt doch nicht automatisch, dass man in natürliche Abläufe eingreift. Ich hätte deswegen nix verzögert und andersherum keine Geburt früher eingeleitet. Das war nur so eine Schwangerschaftsidiotie, wie man sie eben haben kann.
Niemand hier kann sagen, ob sie/er ein behindertes Kind zur Welt bringen würde, wenn es tatsächlich so ein Ergebnis bei der Diagnostik gäbe. Ich habe Julias Kommentar dazu eher als sehr ehrlichen Gedanken gelesen und ich glaube, sie ist sich einfach nicht so ganz dessen bewusst, dass sie hier nicht intim an einen ausgewählten Kreis schreibt, sondern an eine breite, unbekannte Öffentlichkeit. Sonst würde sie auch ihre Ultraschallbilder mit Vor- und Zunamen nicht so unbedarft einstellen. Das ist vielleicht auch ein bisschen typisch für die Facebook-Generation, dass man zwischen privat und öffentlich nicht mehr immer unterscheidet.

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Anja, Hannover06.06.2012 09:20

Liebe Julia, liebe Mitleser,
ich kann Hannah schon irgendwie verstehen. Möglicherweise hat sie sich ebenso "unglücklich" ausgedrückt wie es auch Julia getan hat.
Aber dass sie diese Gedanken hat, kann ich schon nachvollziehen. Auch auf mich wirkt die Art des Schreibens etwas arrogant. Es geht ja nicht darum, dass nicht jede ein Interesse daran hat, möglichst wenig zuzunehmen, das Kind möglichst nicht direkt Weihnachten zu bekommen und selbstverständlich ist es ein nachvollziehbarer Wunsch (den nun wirklich jede werdende Mutter hat, egal ob sie sich für oder gegen pränatale Diagnostik entscheidet!), ein gesundes Kind zu bekommen. Aber Julias Ausführungen zu dem Thema sind schon sehr oberflächlich. Und wenn man dann Sätze fallen lässt wie sinngemäß "wir haben ja immer gesund gelebt daher waren wir uns ziemlich sicher, dass die Nackenfaltenmessung unauffällig werden wird" oder "wir hatten Angst vor der Untersuchung weil wir uns im Falle einer Auffälligkeit ja vielleicht gegen das Kind entschieden hätten", dann muss man mit kritischen Kommentaren rechnen...! Finde ich! Ja, es ist ein heikles Thema und ja, jede Frau soll dies für sich entscheiden aber wenn man es anspricht, dann doch bitte - auch im Rahmen so eines Tagebuchs - etwas differenzierter! Wenigstens dies sollte man erwarten können! Ich persönlich habe große Probleme damit wenn Frauen meinen, die Natur zu beeinflussen was den Geburtstermin angeht und in letzter Konsequenz einleiten lassen oder einen Wunsch-KS machen lassen um ein bestimmtes Datum zu umgehen - ich hoffe also sehr dass dies am Ende dieses Tagebuchs nicht auf uns zukommt...! Wenn man so ein Problem damit hat, sollte man soch bitte einen Monat lang verhüten um den Dezember zu umgehen und ansonsten doch bitte die Natur Natur sein lassen, das Baby entscheiden lassen und sich einfach über dieses kleine Wunder freuen - ob nun Weihnachten, Ostern oder an Papas oder Mamas bzw. Geschwisterchens Geburtstag geboren...

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Jasmin, E.06.06.2012 08:59

Auch ich denke dass man Julia keine Vorwürfe machen kann wie sie schreibt. Sie spricht nur dass aus was sich (fast) jede Frau die schwanger ist wünscht. Ein gesundes Kind eine schöne Schwangerschaft und danach natürlich nicht zuviele Pfunde auf den Hüften zu behalten. Vielleicht hat sie sich nicht immer ganz glücklich ausgedrückt, aber ich glaube nicht dass sie einfach abgetrieben hätte wenn es Auffälligkeiten gegeben hätte. Und wenn doch ist das ihre Entscheidung, und die muss man akzeptierern! Hätte ich kurz vor Weihnachten Termin würde ich mir für mein Kind auch wünschen dass es nicht an Weihnachten geboren wird! Außerdem wird ja keiner gezungen das Tagebuch zu lesen!! Dann braucht auch niemand platzen.

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Claudia, Bad F. 05.06.2012 21:31

Hallo Julia,

bitte lass dich nicht von diversen Kommentaren runterziehen. Ich war letztes Jahr in genau der gleichen Situation. Habe mich auch für eine Nackenfaltenmessung entschieden, die unauffällig war. Allerdings frage ich mich bis heute noch, ob eine Abtreibung wirklich infrage gekommen wäre und kann es immernoch nicht mit Sicherheit sagen. Diese Untersuchungen sind ja auch nicht 100%ig sicher in ihrer Aussagekraft. (Dazu wurde ja schon ausreichend erläutert.)

Umso besser, das alles in Ordnung scheint!

Und liebe Hannah:
Was ist daran so schlimm, dass man nicht übermäßig zunehmen oder keine Schwangerschaftsstreifen haben möchte? Ich denke, das hat sicher nichts mit Oberflächlichkeit zu tun, sondern sind ganz normale Wünsche jeder Erstgebärenden. Und glaubst du im Ernst, dass irgendjemand-egal aus welchen Gründen - leichtfertig einen Abbruch durchführen lässt? Ich denke wohl kaum. Sicher kann man auch ein behindertes Kind lieben. Aber ob man das auf sich nehmen kann und will (lügen wir uns mal nicht in die Tasche) sei jedem selbst überlassen.

Gruß, Claudia

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Franziska, Hannover05.06.2012 20:32

Hey Julia,

Deine Berichte zu lesen macht echt Spaß! Ihr 2 klingt so glücklich und die Familien hinter einem zu wissen ist doch das schönste, oder =)!? Ihr seid echt Glückspilze, dass alles so toll verläuft, da kann man doch glatt neidisch werden! Es ist einfach wie im Bilderbuch und ich freu mich, daran teilhaben zu dürfen.

Das Thema Behinderung in der Schwangerschaft ist wirklich sehr heikel.
Dennoch denke ich: Jeder, der ein solches Screaning machen lässt, will doch wissen, ob sein Kind behindert wird oder nicht. Also sollte dies keiner tun, dem es von vorneherein egal ist. Und es geht ja auch nicht einzig allein um das Down-Syndrom. Außerdem denkt doch jede Frau (bevor sie schwanger wird) darüber nach, was das bedeuten kann! Und ich denke als Arzt und Physiotherapeutin ist da bei euch ein ausgeprägtes Wissen vorhanden. Was wozu führt ist nicht bewiesen aber eine gesunde Lebensweise kann gewiss einiges ausschließen und ist nicht verkehrt. Fakt ist: Bei diesem Thema sollte jeder Frau bzw. jedem Paar die eigene Meinung gelassen werden und auch das Recht diese zu äußern und jeder sollte dies akzeptieren.

Vielen Dank für deinen Bericht und deine Eindrücke. Ich freue mich, nächste Woche wieder was von euch zu hören, weiter so!

Franziska

Ps: Das Bild ist echt toll. Euer "Mäuschen" hat ein süßes Stuppsnäschen.
Und: Zimt soll ein Geheimrezept sein, um die Wehen herauszufordern. Das Kind soll doch tolle Geburtstage mit Freunden feiern können, nicht immer an Weihnachten. Ich kann dich da voll verstehen. Und wenns doch so ist, dann arrangiert ihr euch damit - wird schon ;)!

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Christiane, Dresden05.06.2012 19:45

Hallo Julia,

erstmal herzlich willkommen - und wie schön, dass du uns das Wunder Schwangerschaft miterleben lässt. ich weiß, dass das Thema Feindiagnostik sehr schwierig und persönlich ist, möchte aber trotzdem auf zwei Sachen hinweisen:
Wie Stefanie schon sagte, wird immer nur eine Risikowahrscheinlichkeit angegeben. Das heißt, auch wenn das Kind auffällige "Softmarker" zeigt, kann es gesund zur Welt kommen.
Und zweitens entstehen die meisten Behinderungen bei Geburtskomplikationen. Was dann? Willst du es dann auch nicht mehr?
Ich habe selber einen Sohn mit Hydrocephalus (Wasserkopf), den manche dank Feindiagnostik vielleicht abgetrieben hätten. er ist aber ein echter Sonnenschein lediglich mit einer leichten Entwicklungsverzögerung.
Hach, das Thema ist eben immer heikel.
Ich wünsche dir auf jeden Fall eine tolle Kugelzeit (auch wenn Göttingen da Kleidungsmäßig nicht weit vorn liegt, habe selber schwanger da gelebt)!!!
Liebe Grüße
Christiane

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Stefanie05.06.2012 18:57

Hallo Julia,
ich möchte auch noch etwas zum Thema Trisomie 21 bzw. Behinderung sagen: Alle Untersuchungen können lediglich darueber Auskunft geben, wie hoch das Risiko ist, keinesfalls die Möglichkeit "ausschließen".

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Hanna, Berlin05.06.2012 16:43

Auch ich platze ehrlich gesagt gleich... - schon Dein erster Bericht wirkte auf mich oberflächlich und arrogant! Mit Deinen Ausführungen zum Down Syndrom treibst Du es auf die Spitze! Nicht nur, dass man sich eben mal gegen das Kind entscheidet wenn es halt Trisomie 21 hat, geschrieben als wäre es die Entscheidung zwischen Kaffee oder Kuchen... - nein, ob man ein behindertes Kind bekommt oder nicht hängt natürlich maßgeblich davon ab, wie man so bisher gelebt hat, klar! Mir fehlen die Worte! Das Kind darf auf keinen Fall Weihnachten kommen, soll sich bloß an den Geburtstermin halten und NATÜRLICH wirst Du alles Nötige dafür tun um auch schwanger nur das Nötigste zuzunehmen und perfekt zu bleiben...! Puh! Ihr bekommt ein Baby, das ist so ein Wunder! Das ist doch alles was zählt! Ich nehme an, dass es für Euch alles so kommen wird, wie es soll aber ich glaube und hoffe, dass Du noch ordentlich reifst und Dein Kind Dir lehren wird, dass im Leben nicht alles so passiert, wie man es sich vorstellt - und dass das gut und schön so ist!
Für Deine Äußerungen zum Thema "Gründe für Down Syndrom bzw. Behinderungen insgesamt" solltest Du Dich jedenfalls entschuldigen und nächstes Mal vorm Abschicken das Köpfchen einschalten...

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Gabriela, Berlin05.06.2012 14:46

Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich hier komplett unbeliebt mache mit unnötiger Besserwisserei: ob ein Baby Down-Syndrom hat, hat nichts aber auch gar nichts damit zu tun, ob die Eltern "gesund gelebt" haben. Down-Syndrom ist weder erblich, noch hat Ernährung, Rauchen, Alkohol oder ähnliches einen Einfluss darauf, ob ein Baby dieses Syndrom hat oder nicht.
Frauenärzte sollten im Zusammenhang mit pränataler Diagnostik auch über Ursachen und Folgen aufklären. Das passiert leider viel zu wenig.

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Moni, Köln05.06.2012 13:22

Hallo Julia,

ich hab einen großteil meiner Umstandsmode in diversen Versandhäusern gekauft. Die haben fast jede Größe da zu moderaten Preisen. Und du kannst zu hause in Ruhe anprobieren. Fast alles was in den Kaufhäusern hing hat mir bisjetzt überhaupt nicht gefallen.
Bin da eher so der schlichte Typ. Blumen find ich schon unschwanger nen Unding. Oder es sind nur so "Büro"-Sachen. Find ich für den Alltag total unbrauchbar. Es muß bequem sein.
Viel Spaß bei der Suche
LG
Moni

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In diesem Beitrag geht's um:

Nackenfaltentransparenzmessung, lässiges Baby, Umstandsmode