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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Maja

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

Nachbericht

Happy Babybubble - alles ist rosarot

Unsere wunderschöne Geburt und unser Stillstart im Rückblick

Hallo ihr lieben Alle,

willkommen zu meinem Nachbericht. Unsere Tochter ist nun genau 14 Tage alt. Die ersten Routinen haben sich etabliert und wir schweben nach wie vor auf Wolke 7 in unserer Babybubble.

Entgegen jeder Erwartung hatte ich keinen Babyblues. Wenn ihr meine Schwangerschaft verfolgt habt, seid ihr sicherlich genauso besorgt gewesen wie ich. Ich hatte und habe auch immer noch leichte Angst vor einer Wochenbettdepression – aber es geht mir wirklich prima. Ich könnte Bäume ausreißen.

Ich bin mir sicher, dass vor allem unsere Traumgeburt einen großen Anteil daran hat, und es zeigt mir mal wieder, wie wichtig die Entscheidung für eine außerklinische Geburt im Geburtshaus war. Gerade nach der traumatischen Krankenhauserfahrung mit meiner letzten Fehlgeburt brauchte ich diese heilsame Erfahrung, um meine physischen und psychischen Wunden zu heilen. Unser fehlgeborenes Kind wäre am 31. Mai 2020 geboren. Welch Ironie, dass unser Regenbogenbaby am 13. Mai 2021 das Licht der Welt erblicken durfte. Ich glaube an solche Zeichen und es ist für mich mehr als jede Therapie mir bisher geben konnte.

Noch Tage später war ich voller Endorphine. Immer wieder musste ich mir meinen Geburtsbericht durchlesen. Jedes Mal war ich aufs Neue erstaunt, wie anders diese Geburt war, aber nicht weniger schön als unsere erste außerklinische Geburt. Ich bin unheimlich stolz auf mich, mein Baby, meinen Körper und meinen Mann.
Ich habe mich unglaublich stark, souverän und selbstbestimmt gefühlt. Über alles habe ich allein entschieden. Nicht einen Moment der Angst oder Zweifel kamen mir. Für mich war das so klar wie Kloßbrühe, dass ich eine absolute Löwin bin und zusammen mit diesem Löwenbaby alles meistern kann.
Wir haben das zusammen gewuppt und total gerockt.
Zwar hatte ich die ersten Tage nach der Geburt sehr starke Nachwehen und kam die ersten zwei Tage nicht ohne Ibuprofen aus, aber es hat sich gelohnt. Meine Gebärmutter hat sich schnell und komplikationslos zurückgezogen. Der Beckenboden ist top in Schuss. Ich konnte direkt stehen und gehen ohne Druck. Da ich keine Geburtsverletzungen hatte, hatte ich keine Schmerzen, kein Brennen und kein Unwohlsein. Da ich eine wunderschöne Geburtserfahrung hatte, die mich so berührt und beglückt hatte, ging es mir immer gut. Ich bin voller Energie.

Auch unser Stillstart verlief prima. Nach 2,5 Jahren Stillzeit beim großen Kind war ich etwas über meine wunden Brustwarzen überrascht, aber nach dem Milcheinschuss hat sich dieses Problem sofort gelöst und die kleine Maus wiegt heute schon 300g über ihrem Geburtsgewicht. Auch hier bin ich mir sicher, dass die schöne Geburt einen großen Einfluss darauf hatte. Da ich keine Medikamente wie eine PDA oder Schmerzmittel bekommen habe, war sie nicht müde oder benommen. Sie trank fleißig ihr Kolostrum.
Natürlich verwenden wir auch keine Schnuller, Flaschen, Stillhütchen oder Pre – so nahm sie ideal zu und so ist auch mehr als genug Milch dafür vorhanden, um viele kleine Rollen anzusetzen! :D
Die ersten Bodys in 50/56 sind bereits zu kurz und landen Stück für Stück zum Verkauf im Internet.

Ich bin immer so enttäuscht, so viele negative Berichte über Geburt und Stillen zu lesen. Vielleicht gibt dieser Bericht ja auch die Perspektive, dass es anders laufen kann. Dass man vieles eben doch in der Hand hat und die richtige Unterstützung manchmal Alles sein kann. Selbst nach einer total verkorksten Schwangerschaft mit Depressionen.

Viele interessiert bestimmt auch, wie es so als zweifach Mama ist: Es ist erstaunlich einfach, aber auch gleichzeitig unheimlich schwer. Die Babyroutinen beherrscht man im Schlaf. Wickeln, Stillen, verklebte Augen reinigen, die Tragehilfe korrekt anlegen etc.
Aber für manche Dinge hat man noch keine Antworten gefunden. Wie wird man beiden Kindern gerecht? Wie bringt man beide gleichzeitig ins Bett? Wer bekommt morgens zuerst sein Frühstück? Wie geht man damit um, wenn die Große wie am Spieß schreit, dass man das Baby aus dem Raum bringen soll?

Es geht mir damit so ähnlich, wie am Anfang bei meinem ersten Kind. Damals wusste ich noch nicht, wie ich mir vor 11 Uhr die Zähne putzen soll, wenn ich alleine mit ihr war. Heute habe ich dafür meine Lösungen gefunden. Es ist ein stetiger Lernprozess und auch hier werden sich mit der Zeit Antworten auf all diese Fragen ergeben.

Hiermit ist meine Reise mit kidsgo und dem Schwangerentagebuch vorbei. Ich danke kidsgo für die Möglichkeit, hier meine wöchentlichen Berichte schreiben zu dürfen. Ich danke allen Leserinnen, die mir gefolgt sind. Auch möchte ich ein großes Dankeschön an die Sponsoren aussprechen.

Danke LovelyMama für den tollen Stillschlafanzug. Die Hose trage ich jetzt gerade auch. Danke an Siella Naturkind für dieses wahnsinnig tolle Stillkissen. Wir lieben es. Danke an MamiVac für die Pumpe und die Kompresse. Die Kompresse war beim Milcheinschuss ein wahrer Segen. Ein großes Dankeschön auch an Lässig. Der Wickelrucksack ist der Hammer. Wir benutzen ihn seit Ankunft fürs große Kind und wir lieben ihn. Sogar mein Mann trägt ihn mit Stolz, obwohl er rosa ist. Danke an Manduca für die tolle Manduca Twist. Wir benutzen sie täglich und unsere kleine Maus schläft darin - wie ein Baby! :D



Damit verabschiede ich mich,

Eure Maja.



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Nachbericht, Stillen, Geburt, Geburtshaus, Sponsoren