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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Julia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

10. Schwangerschaftswoche

Schon zehn Wochen!

Sorge vor dem Gespräch mit dem Arbeitgeber und Vorfreude auf den nächsten Ultraschall.

Liebe Leserinnen und Leser,

puh, schon die 10. Schwangerschaftswoche. Irgendwie steht die Zeit bei mir gefühlt still seitdem ich den Test gemacht habe und gerade kann ich gar nicht glauben, dass bereits die 10. Woche begonnen hat. Die Übelkeit ist etwas weniger geworden, sie ist nicht verschwunden, aber ich komme jetzt besser durch die Tage. Dies hebt auch meine Stimmung wieder ein wenig an. Die Müdigkeit haut mich zwar immer noch regelrecht um, aber ich nehme mir jetzt ganz einfach weniger für den Tag vor. Wenn ich ein paar freie Minuten habe, ruhe ich mich lieber aus, als den Haushalt auf Vordermann zu bringen. Die Nächte sind gerade nämlich auch nicht so erholsam, unsere Maus ist etwas verschnupft und kann daher nicht gut schlafen. Wir schlafen übrigens immer noch im Familienbett. Das haben wir uns vor der Geburt unserer Tochter zwar nicht explizit vorgenommen, aber es ist für uns einfach die beste Lösung. Die Kleine schläft meistens nämlich noch nicht durch und außerdem genießen wir das intensive Kuscheln sehr.

Meine Gefühlslage ist immer noch ein Auf und Ab. In den Momenten, in denen es mir gut geht, bin ich von Freude erfüllt und so stolz auf meine kleine Familie. Wenn es mir dagegen gerade nicht so gut geht, fühle ich mich mit der Schwangerschaft überfordert und frage mich, wie das nur in den ersten Babymonaten werden soll. Dann kommen ja wahrscheinlich noch Babyblues und Schlafentzug dazu. Ich versuche, die doofen Gedanken beiseite zu schieben und hoffe, dass sie durch das hormonelle Chaos der ersten Wochen entstehen und sich dann auch bald wieder vom Acker machen.

Ende der 12. Woche habe ich ja meinen nächsten Termin beim Frauenarzt und wenn dann alles ok ist, wollte ich darauf die Woche meinen Arbeitgeber über die Schwangerschaft informieren. Ehrlich gesagt habe ich ein wenig Angst davor. Ich bin erst Anfang des Jahres aus meiner ersten Elternzeit zurückgekommen und denke, dass meine Chefin nicht begeistert sein wird. Auf der anderen Seite kann man Schwangerschaften ja nicht immer genau planen. Nach meiner ersten eher komplizierten Schwangerschaft, bei der neun große Myome entdeckt wurden, war die Prognose bezüglich eines zweiten Kindes seitens der Ärzte nicht gerade positiv. Eigentlich hätte ich mich letzten Herbst nochmal operieren lassen sollen und habe mich damals im letzten Moment gegen den Eingriff entschieden. Zum einen weiß man nie genau, ob nach einem Eingriff nicht trotzdem neue Myome entstehen und zum anderen wollte ich keine weiteren Narben an der Gebärmutter. Nach dieser Vorgeschichte war ich daher ziemlich überrascht, dass es so schnell mit der zweiten Schwangerschaft geklappt hat und hoffe natürlich auch weiterhin, dass es keine Komplikationen gibt.

Ich bin schon ganz neugierig auf den nächsten Ultraschall, da man jetzt ja vergleichbar schon viel sehen müsste. Ich bin auch so gespannt auf das Geschlecht, aber leider dauert es ja noch, bis man es feststellen kann. Theoretisch fände ich es auch toll, es vor der Geburt nicht zu erfahren – aber ich bin einfach viel zu neugierig. Ich habe diesbezüglich auch noch gar kein Gefühl.

Meine derzeitige Essensauswahl ist immer noch sehr eingeschränkt. Zumindest scheint Tee wieder zu gehen, nachdem ich wochenlang nur lauwarmes Leitungswasser vertragen habe. Leider habe ich so überhaupt keine Lust aufs Kochen, vor allem aufgrund der Gerüche, die dabei entstehen. Am liebsten würde ich mich den ganzen Tag von trockenem Brot und Fertigpizza ernähren. Ich hatte in der ersten Schwangerschaft aber auch mal so eine Phase und die ging dann so im 4. Monat vorüber. Doof ist, dass meine Verdauung sehr träge geworden ist, auch dies kenne ich noch aus meiner vorherigen Schwangerschaft.

Tatsächlich hilft es mir, mehrere kleine Portionen über den Tag zu essen anstatt drei Riesenportionen zu vertilgen. Leider bin eine richtige Schlemmerqueen und muss mich da jetzt echt ein bisschen disziplinieren. Zum einen möchte ich nicht schon im ersten Drittel zunehmen und zum anderen bekommen mir kleinere Mahlzeiten einfach besser.

Ein ganz anderes Thema, das ich unbedingt noch ansprechen wollte. Wir haben uns, wie auch schon damals bei unserer Tochter, gegen die Untersuchung zur Messung der Nackenfalte zwecks Risikoerkennung von Gendefekten oder Behinderungen entschieden. Das Ergebnis dieser Untersuchung hätte einfach keine Konsequenz für uns und es würde sich für mich falsch anfühlen. Ich denke, das muss jede Frau bzw. jedes Paar individuell für sich entscheiden, aber ich würde mich auch im Falle einer gesundheitlichen Beeinträchtigung immer für das Leben meines Kindes entscheiden.

Ich bin gespannt, was die nächste Woche so bringt.

Liebe Grüße an Euch!

Julia

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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Myome, Familienbett, Ersttrimesterscreening