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Wenn "nichts los" das Beste im Leben ist - Baby-Tagebücher von Marion Glück aus Teltow

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

33. Woche

Wenn "nichts los" das Beste im Leben ist

Ich berichte dir von unserer unspektakulären Woche zwischen Pizza, Pitch Perfekt, Pipiprinz und Gesetzesänderung.

Hallo mein Herz,


ich hoffe, dass du wohl auf bist.
Unsere Woche würde ich als „unspektakulär“ beschreiben.

Bei uns hält sich der Husten und wir lassen es ruhig angehen.
Am Montag war ich mit meiner Freundin Anja in der NochMall in Berlin und habe Stepptanzschuhe gefunden.

Ich freue mich noch immer, wie ein kleines Kind, denn endlich kann ich den Tanzkurs machen, der auf meiner Bucket List steht.

Du weißt schon, die Löffelliste, auf der die Dinge stehen, die man unbedingt noch machen möchte, bevor man den Löffel abgibt.

Es sind die kleinen Dinge, die mich in dieser Woche so richtig glücklich gemacht haben.
Wir hatten Besuch von meiner Mama und unserer Freundin Grit.
Endlich wieder Leben in der Bude.
Das hat Spaß gemacht und war eine willkommene Abwechslung.

Am Freutag haben die Zwillinge ihre Zeugnisse bekommen.
Beide haben die Eignung für das Gymnasium.
Zur Feier des Tages haben wir Pizza bestellt und es so richtig krachen lassen.

Ansonsten war mein Highlight der Woche, dass die Gesetzesänderung für den gestaffelten Mutterschutz nach Fehlgeburt auf den Weg gebracht wurde.

Das freut mich riesig und ich bin noch immer geflasht bezüglich des Durchhaltevermögens von Natascha Sagorski, die mit ihrer Petition Vollgas für Betroffene gegeben hat.

Jede dritte Frau ist von einer Fehlgeburt betroffen.
Die neue Schutzfrist zählt ab der 13. Schwangerschaftswoche.
Das ist der erste Schritt in die richtige Richtung.

Es wird Zeit, dass über die Themen Kindsverlust und Sternenkinder offen gesprochen wird.
Ich hatte dazu am Freitag ein Radiointerview und war in einem Podcast zu Gast.

Ansonsten habe ich festgestellt, dass der erste Monat des Jahres schon vorbei ist und ich 50% davon krank auf der Couch lag.

Ich fühle mich noch immer schlapp und habe das Gefühl bei meinem täglichen Spaziergang eher zu schleichen.

Es geht bei mir langsam vorwärts.
Immerhin geht es vorwärts.

Am Dienstag war ich zum Wiegen in der Fitte.
Meine "Aktion Sommerkörper 2025" läuft ja noch.
Auch wenn ich mich nicht viel bewege und keinen Sport mache, kann sich das Ergebnis sehen lassen!

Neues Kampfgewicht: 71 Kilogramm.
Nur noch 5 Kilogramm to go!
Seit September habe ich 7,9 Kilogramm abgespeckt.

Heute hat mich dann die Frage beschäftigt, was ich dir schreiben soll – wo doch nichts los ist.
Dabei kann ich klar sagen, dass ich es so liebe.
Kein „Highlife in Tüten“, sondern einfach mal Chillibilly auf der Couch.
Herrlich.

Keine Probleme zu lösen.
Keine Herausforderungen zu bewältigen.
Keine Hiobsbotschaften, die verarbeitet werden müssen.

Sondern einfach entspanntes Familienleben mit Pizza, Pitch Perfekt und dem Pipiprinzen.
Noah ist in einer neuen Phase angekommen.
Durchschlafen war vor dem Fieber.

Jetzt sind wir bei „Lass mal um 4 Uhr aufstehen und rumschreien“ angekommen.
Ich nehme ihn mit ins Wohnzimmer und bespiele ihn.

Noah schreit.
Egal ob ich ihn hochnehme, oder hinlege oder ihm etwas zu Essen anbiete.
Er schreit.
Manchmal schaut er mich an und ist still.
Bis ihm wieder einfällt, dass er rumschreien wollte.

Heute war Sonntag.
Da hatte er sich was Besonderes einfallen lassen.

Mal die Windel randvoll machen.
Da haben wir beide was von.

Um 5 Uhr habe ich ihn zum zweiten Mal umgezogen, nachdem er sich beim Windeln wechseln zusätzlich vollgepinkelt und vor Aufregung mit Milch bespuckt hat.

Sonntagsmorgens um 5 Uhr.
Der Traum einer jeden Mutter.

Anschließend hat er geschrien wie am Spieß, als wäre die Situation anders gewesen.
Ich hörte die Worte meines Vaters in meinem Ohr hallen: „Hauptsache sie sind gesund.“
Und ich musste lächeln.

So habe ich mir den Sonntag mit Kindern immer vorgestellt.
Nicht!
Noah schreit so lange herum, bis Mr. Magic im Wohnzimmer steht.

Kleiner Wechsel in der Betreuung und irgendwann schläft der Milchmann vor Erschöpfung auf Mr. Magic ein.

Dieser schläft auf seiner Couch und ich auf meiner.
Wir schlafen aus.
Immerhin ist Sonntag.

Und morgen machen wir genauso weiter, denn es sind Ferien.

Das einzige Problem, dass ich habe, ist ein Milchmann, der momentan nicht so gut schlafen kann.
Wenn es weiter nichts ist.

Was geht es uns gut, kann ich da nur sagen.
Was geht es uns gut.

Ich wünsche dir eine richtig unspektakuläre Woche.



Deine Marion Glück

Tagebuch Marion Glück

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In diesem Beitrag geht's um:

Mutterschutz, Fehlgeburt, Schlafmangel, Bucketlist, Stepptanz, Zeugnisse, Gelassenheit, Podcast, Radiointerview, Ferien, Regenbogenbaby