Die Spannung steigt und wir würden nur zu gern wissen, ob wir uns über einen Jungen oder ein Mädchen freuen dürfen.
Die möglichen Namen, die wir uns für unser Mäuschen ausgesucht haben, verraten wir noch nicht. = ) Erst zur Geburt darf ihn jeder erfahren. Nur das Geschlecht werden wir erzählen, sobald wir es mal wissen. Leider wissen wir es immer noch nicht. Da meine Frauenärztin drei Wochen im Urlaub ist, liegen zwischen unseren Terminen dieses Mal sechs Wochen. Vier Wochen fühlen sich ja schon an wie eine Ewigkeit, aber sechs Wochen ziehen sich wie Kaugummi. So langsam werde ich immer kribbeliger. Meine Neugier macht es nicht einfacher. Da jetzt immer mehr auch die Herbst- und Winterklamotten in die Läden kommen, könnte man ja auch schon durch die Stadt stöbern und das eine oder andere schöne Teil finden. Ich möchte nur nicht alles in neutralen Farben kaufen und somit muss ich mich noch ein wenig gedulden. Den Frauenarzttermin haben wir erst in der vorletzten Augustwoche.
Ich glaube noch am selben Tag werde ich in den Baumarkt fahren und nach schönen Wandfarben Ausschau halten. Sollte es ein Mädchen werden, fänd ich die Farbe Brombeere sehr schön, und bei einem Jungen würde ich blau-grün-Töne wählen. Dann sollen aber nur 1-2 Wände farblich gestaltet werden, damit es nicht erdrückend wirkt.
Am Dienstag hat unsere Möbelsuche schon ein Ende gefunden. Ich habe im Internet eine super Seite gefunden, auf der es tolle Angebote gibt. Auch mehrere Zimmer in Weiß sind dabei. Mit dem einen Zimmer habe ich schon am Wochenende geliebäugelt, aber es war nicht ganz weiß. Somit war ich mir nicht ganz sicher, ob wir dieses nehmen sollten. Die Möbel sind hauptsächlich weiß und haben auf der linken und rechten Seite einen Streifen aus hellem braun-grauen Holz. Je öfter ich mir das angesehen habe, desto schöner fand ich es. Ein Zimmer komplett in Weiß war nicht aufzutreiben. Entweder ist die Qualität nicht die Beste oder es ist viel zu teuer. Das Zimmer sollte für ein zweites Kind auch noch halten oder dann mit größerem Bett als Kinderzimmer zu nutzen sein und ich möchte mich später nicht ärgern, wenn es nicht dazu taugt. Da auch Dennis die Möbel aus dem Internet super gefallen haben, haben wir sie dann am Abend bestellt. In 6 bis 8 Wochen wird die Lieferung erfolgen! Wir freuen uns schon riesig.
Am Mittwoch sind wir dann schon wieder fündig geworden. Möbel hatten wir ja nun schon. Aber beim Durchblättern der Angebotsprospekte, die am Vormittag in unseren Briefkasten geflattert kamen, haben wir einen MaxiCosi entdeckt. Die Preise vergleiche ich schon seit längerem, bis jetzt war aber noch kein Guter dabei, und zu früh wollte ich auch keinen besorgen, da die Garantie ja nicht zu sehr verfallen muss, wenn er hier herumsteht. Da der Preis am Mittwoch unschlagbar war, bin ich an meinem arbeitsfreien Donnerstagvormittag losgefahren, um ihn zu holen. Ich war super glücklich, als ich zu Hause angekommen bin.
Vorher haben wir noch überlegt, welche Babyschale die Beste ist. Ich habe viele Testberichte gelesen, die gesagt haben, dass MaxiCosi und die Babyschale von Römer beide sehr gut abgeschnitten haben. Im Babymarkt haben wir erst keinen Unterschied feststellen können. Eine Freundin hat uns dann aber erklärt, dass der Römersitz einen 5-Punkt-Gurt habe und der MaxiCosi einen 3-Punkt-Gurt. Somit sei der Römer etwas sicherer. Aber die Freundin sagte uns, dass es nicht so leicht sei, das schlafende Kind in den Römer zwischen die Gurte zu „prökeln“. Am Ende haben wir uns dann für den MaxiCosi entschieden und ihn jetzt ja erstanden.
Diese Woche hat Dennis endlich auch das Strampeln unseres Mäuschens gespürt. Es hat, glaube ich, Purzelbäume geschlagen und auf mein Rufen ist Dennis sofort herbeigeeilt. Ich hatte sogar ein paar Tränchen in den Augen, weil ich so gerührt war. Er wird ja schließlich Papa und bis jetzt konnte nur ich immer etwas merken. Die restliche Woche haben viele mal die Hand auf meinen Bauch gelegt, um einen kleinen Tritt zu merken. Jetzt ist unser Mäuschen schon so kräftig geworden… = )
Donnerstagabend haben wir dann mit meinen Eltern auf unserem Balkon gegrillt. Durch den vorstehenden Giebel konnte uns der Regen nichts anhaben und kalt war es nicht. Wir haben uns für die typische Arbeitsaufteilung entschieden. Die Frauen machen den Salat und die Männer kümmern sich um den Grill (somit haben wir alle Klischees erfüllt). Das Essen war dann super lecker und hat nach einer längeren Grillpause mal wieder richtig gut geschmeckt. Wir haben nach dem Grillen noch gemütlich bis 23 Uhr zusammengesessen. Noch genießen wir so ruhige Abende. Ab Dezember wird das nicht mehr so einfach sein. = )
Am Freitag haben wir die Zweisamkeit noch einmal genossen. Nachmittags wurde ich noch von Stimmungsschwankungen geplagt. Die haben mich selbst sehr gestört, aber ich wusste nicht, wie ich die schlechte Laune durchbrechen konnte. Ich habe mir größte Mühe gegeben, es nicht an Dennis auszulassen. Ich denke, es ist mir auch mehr oder weniger gelungen. Dennis hat es zum Glück auch nicht zu ernst genommen und an der Idee festgehalten, am Abend zusammen in die Stadt zu fahren, um gemeinsam was zu essen. Da es, wie schon am Donnerstag, nicht kalt war, haben wir uns dafür entschieden, draußen zu sitzen. Das Essen war dann auch sehr lecker und meine schlechte Laune hat sich vom Acker gemacht. Zu Hause sind wir dann früh ins Bett um am Samstag fit zu sein, denn da sind wir nach Bremen zu unseren Freunden gefahren.
Deswegen hat der Wecker schon sehr früh geklingelt - viel zu früh - eine unmenschliche Zeit, aber wir wollten mit frischen Brötchen schon um 9 Uhr da sein. Somit kamen wir um das nächtliche Aufstehen nicht drum herum. Die Fahrt verlief dann ohne Probleme und Staus. Dennis ist gefahren und ich habe den fehlenden Schlaf nachgeholt (im Auto kann ich besonders gut schlafen) und somit waren wir in meinen Augen auch ruck zuck da. Es waren zwei tolle Tage. Wir haben ein wenig Sightseeing gemacht und sind durch ein paar Läden geschlendert und haben die Sonne am Ufer der Weser genossen. Wir haben viele nützliche Tipps über Stillen & Co. bekommen, da sie einen 8 Monate alten Sohn haben, und am Abend haben wir ein paar lustige Spiele heraus gekramt.
Sonntagmittag haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Leider nicht ohne Probleme. Ich habe eine ziemlich starke Migräne bekommen. So wurde eine 2- 3 Stunden-Fahrt zu einem sehr unangenehmen Unterfangen, zudem ich ja auch keine Medikamente nehmen konnte. Ich war ziemlich froh, als ich im Bett lag und einfach nur die Augen zumachen konnte.
Zusammengefasst überwogen aber in dieser Woche die schönen Ereignisse und ließen die Migräne schnell vergessen.
Liebe Grüße,
Julia
