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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
13. Schwangerschaftswoche

Was für eine Woche.....

Die Schwangerschaftsbeschwerden haben mich wieder voll im Griff...... Eine Woche mit Höhen und Tiefen.

Als ich am Montag den Bericht abgeschickt habe, war alles in Ordnung. Aber schon am Dienstagmorgen beim Aufstehen merkte ich das was nicht stimmt. Der Kopf tat leicht weh und ich habe wirklich nie Kopfschmerzen, das letzte Mal vor bestimmt 5 Jahren. Ich habe es noch geschafft mit großer Mühe, die Kinder für die Schule fertig zu machen, Pause herzurichten und sie zu fahren. Durch den Umzug muss ich sie noch bis zum nächsten Schuljahr täglich in die alten Schulen hin und zurück bringen, da wir nicht unterm Jahr wechseln wollten. Auf dem Nachhauseweg wurden die Kopfschmerzen und das Unwohlsein schon schlimmer und zu Hause bin ich sofort ins Bett.
Meine Hand war kurz taub, dann meine Lippen, meine Zunge, mein halbes Gesicht. Gut, das ich diese Taubheit schon einmal hatte, bevor ich Kinder hatte und wusste, was es ist. Sonst wäre ich sofort ins Krankenhaus gefahren. Das nennt sich eine sogenannte Aura und ist ein Vorzeichen für einen Migräneanfall. Und der kam dann auch.... Heftigste Kopfschmerzen, Übelkeit, Unwohlsein, ich war richtig krank. Hab gefroren, dann wieder geschwitzt, und das den ganzen Tag. Die Kinder waren sich selbst überlassen, da mein Mann auch arbeiten musste, aber ich war zu nichts fähig. Nicht mal Essen konnte ich Ihnen herrichten.

Am Mittwoch war es zwar besser mit den Kopfschmerzen, aber die Übelkeit ist wieder mein ständiger Begleiter und begleitet mich so gut wie den ganzen Tag. Am Donnerstag hatte mein mittlerer Sohn Geburtstag und ich habe den Tag einigermaßen geschafft. Es waren Oma/Opa zu Besuch.

Am Freitag waren Kinder zur Geburtstagsfeier eingeladen. Danke Gott, dass es mir so gut ging an dem Tag.
Wie durch ein Wunder war ich top fit und hatte Energie für die Bande. Die Geduld die ich am Vortag nicht hatte, hatte ich an dem Tag tausendfach zurück. Es wurde ein ganz toller Geburtstag für ihn. Wir haben Spiele gespielt, Kuchen gegessen, Eis gegessen und einfach ganz viel Spaß gehabt. Ich konnte auch noch alles aufräumen am Abend und bin dann abends hundemüde, aber zufrieden ins Bett gefallen.

Am Samstag und Sonntag waren wir am See, es war schön, aber die Zeit ist so an mir vorbeigelaufen. Normal fahre ich immer gerne mit dem SUP raus, aber das habe ich nicht geschafft. In der Sonne ist es mir zu heiß und im Schatten war mir zu kalt. Ich hoffe da draußen kann mich irgendwer verstehen oder es geht ihm genauso???

Es macht mich wirklich fertig, dass ich nicht mehr der alte Mensch bin. Und das nach so kurzer Zeit. Ich bin eigentlich immer so fit und kann nie ruhig sitzen bleiben. Ich muss immer was machen. Und ich bin gerade dazu verdonnert, mich ständig hinzulegen oder hinzusetzen. Wenn ich kurz gehe, mich körperlich anstrenge, also das heißt mal die Wäsche mache oder putze und aufräume, an Sport ist sowieso nicht zu denken, muss ich mich danach erst mal wieder ausruhen. Im Januar noch habe ich 200 qm2 unseres neuen Hauses mal eben so gestrichen, das ist gerade so unvorstellbar und weit weg.
Normalerweise machen wir immer lange Bergtouren, auch mit den Kindern, 1.000 hm schaffen alle locker. Wir sind auch schon 1.400 hm auf die Zugspitze gegangen. Aber das ist gerade unvorstellbar.

Aber ich möchte nicht nur jammern!! Ich bin so dankbar, dass ich schwanger bin und ich noch mal so ein Glück haben darf, aber ich kämpfe trotzdem mit meinen Gefühlen. Es gibt fast keinen Tag, an dem ich nicht abends weinend im Bett liege, als Frust über meinen Zustand und weil ich gleichzeitig auch so ungerecht bin zu meinen Kindern und zu meinem Mann. Ich drehe mich nur um mich selbst. Diese Schwangerschaft schafft mich einfach so, das hätte ich nie erwartet und habe ich bis jetzt so auch noch nicht gekannt.

Ich warte sehnsüchtig darauf, dass es besser wird und ich mich einfach nur freuen und wieder aktiver sein kann. Ich hoffe, dass ihr den nächsten Bericht ohne Gemecker von mir lesen könnt und ich auch mal etwas von mir erzählen kann. Dem kleinen Mensch geht es, denke ich gut, zumindest wächst der Bauch fleißig!!!
Danke fürs Zuhören

eure Johanna


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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