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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
12. Schwangerschaftswoche

Es kommt anders als geplant

Der Versuch zu arbeiten scheiterte. Stattdessen wird sich ausgeruht.

Hallöchen zusammen!

War ich nach dem letzten Eintrag recht optimistisch, dass ich wieder arbeiten gehe, hatte ich mich Dienstag auch wieder erstmals fit gefühlt. Als ich dann aus dem Auto stieg, fing mein Herz wieder an, ziemlich heftig zu schlagen und mir wurde leicht schummrig.

Ich fing also langsam an, aber eine Kollegin sagte mir schon, dass ich nicht allzu fit aussehe und mich nochmals ausruhen sollte. Ich hatte mir dann überlegt, ins Homeoffice zu gehen. Meine Chefin strich diese Idee aber sofort, nachdem ich ihr meine Beschwerden aufzählte. Sie schickte mich dann gleich 2 Tage nach Hause und ich sollte mich dann Mittwoch nochmals melden, wie es mir geht. Ich ging dann mit einer Kollegin die wichtigsten Sachen durch, die für Dienstag und Mittwoch anstanden und bin dann wieder heim.
Den Dienstag verbrachte ich dann genauso wie den Montag, ruhend auf der Couch mit den Katzen, entweder auf oder neben mir.

Die ganze Zeit über hatte ich meinen Blutdruck leicht im Visier. Dazu muss ich sagen, dass ich schon vor der Schwangerschaft Medikamente gegen erhöhten Blutdruck bekam und eigentlich auch richtig eingestellt war. Also maß ich zwischendrin immer mal wieder Blutdruck und jedes Mal war er leicht erhöht. Die Fachangestellte beim Frauenarzt sagte mir beim ersten Termin, dass ich bei Beschwerden mich zeitnah bei meinem Hausarzt melden sollte.
Mittwoch früh rief ich dann auch dort an und bekam für den gleichen Tag auch schon einen Termin, jedoch mit dem Hinweis, beim nächsten Mal zuerst beim Frauenarzt anzurufen, da dieser mehr Ahnung hätte, was verschrieben werden könnte oder auch nicht. Ich war irritiert und berichtete auch, was mir beim Gynäkologen mitgeteilt wurde. Ich fühlte mich ein wenig hin und her geschoben. Da der nächste Termin beim Frauenarzt nächste Woche anstand, nahm ich mir vor, auch dort nochmals nachzufragen, wo ich mich denn beim nächsten Mal melden sollte (ich hoffe, dass dies aber nicht nötig sein wird ...). Der Hausarzt schaute also nochmals nach dem Blutdruck: 150/100. Das war natürlich nicht wirklich prickelnd, ich bekam also ein zusätzliches Medikament, welches ich dann morgens und abends jeweils einnehmen soll. Ebenso schrieb er mich bis einschließlich nächsten Mittwoch krank, damit ich langsamer mache und schauen kann, ob das Medikament auch anschlägt.

Ich bin also brav zur Apotheke, holte das Präparat ab und bin dann heim. Dort tat ich, wie mir geheißen und das Sofa wurde der Anlaufpunkt Nummer eins für diese Zeit.
Die Zeit nutzte ich, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Die Nächte werden nämlich immer wieder von langen Wachphasen unterbrochen. Diese habe ich tatsächlich seit Beginn der Schwangerschaft immer wieder, welche besonders in Arbeitswochen ziemlich anstrengend werden können.

Georg weckte mich versehentlich (er sah nicht, dass ich schlief, dann mit der Aussage, dass wir Donnerstag mit dem von uns vorher angeschauten Auto eine Probefahrt machen könnten. Ich freute mich, war aber auch nervös und hoffte, dass der Schwindel und sonstige Symptome bis dahin sich ein wenig legten.
Donnerstag, nachdem ich den Abend vorher und am Morgen dann das neue Medikament genommen hatte, ging es schon leicht besser und auch der Blutdruck hatte sich ein wenig beruhigt. Ich bin also mit zum Autohändler und fuhr dann als Erste den Weg nach Hause.
Und es machte Spaß! Zwar wird dies ein Vernunftsauto, gerade auch im Hinblick mit dem neuen Erdenbürger, nichtsdestotrotz war es ein tolles Gefühl, ein neues Auto durch die Gegend zu fahren. Auch Georg fuhr ein wenig durch die Gegend und ist sich sicher, dass dies bald zu uns gehören wird. Nächste Woche werden wir dann mit dem Autohändler über die Finanzen reden.

Freitag traute ich mich dann, unseren Wocheneinkauf zu tätigen. Die Medikamente taten das, was sie tun sollten und ich fühlte mich täglich besser.

Je näher der nächste Frauenarzttermin kam, umso mehr Gedanken machte ich mir, ob es dem kleinen Würmchen auch gut geht. Ich weiß natürlich, dass ich weiterhin nicht viel machen kann, wenn etwas passiert, aber ich glaube, jede Schwangere macht sich Sorgen, ob denn alles in Ordnung ist. Ich sprach also mit Georg über meine Gedanken am Wochenende und ich bin immer wieder erstaunt, wie positiv er an die Schwangerschaft heran geht. Solche Gedanken kommen ihm nämlich gar nicht in den Sinn. :D „Wo keine Probleme sind, da muss ich mir auch keine Sorgen machen.“ Natürlich freut er sich auf unser nächstes Kapitel zu dritt und wir haben schon immer wieder gesprochen a la „Wenn du Mama/Papa bist, dann ...“ Es hat immer wieder Spaß gemacht, sich solche Fantasien auszumalen und jedes Mal bestärkte es mich, dass Georg der Mann ist, mit welchem ich ein Kind haben möchte. Er wird nämlich ein toller Vater (auch, wenn er selbst meint, dass er besonders in der Anfangszeit nicht viel mit dem Kind anfangen könnte. Ich denke aber, alle wachsen in die Rollen der Eltern rein) für unser Kind! :) Dadurch, dass er der rationalere von uns ist, holt er mich immer wieder mit seiner Sicht der Dinge auf den Boden der Tatsachen zurück.

Ich freue mich schon auf Dienstag, auf den ersten großen Ultraschall und das Herzchen vom Würmchen sehen zu können. Umso mehr freue ich mich auch, dies mit Georg wieder gemeinsam erleben zu können. Er wird sich für den Tag frei nehmen und ich bin gespannt, wie er reagieren wird.

Mit dieser Vorfreude verabschiede ich mich in die neue Woche und hoffe, sie wird genauso schön, wie ich es mir wünsche! :)

Ich wünsche euch eine genauso schöne Woche und melde mich beim nächsten Mal mit dem neusten Update!

Liebe Grüße,
Tatjana



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