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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Antonia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

21. Schwangerschaftswoche

Tolle Geschenke und eine kleine Beule

Ich freu mich über Geschenke, Weihnachtsstimmung greift um sich und der Kleine fühlt sich schon richtig groß an im Bauch.

Vielen lieben Dank für die hilfreichen Kommentare zu meinem letzten Bericht! Den Nasensauger hab ich also schon einmal wie erwartet von der Liste gestrichen und dafür einen Heizstrahler neu aufgenommen (danke, Sonja!). Katrinas Tipp mit dem Wickeltisch im Bad und der Erstausstattungliste auf kidsgo.de (wie naheliegend :-)) hat mir auch geholfen: Nur leider haben wir so schon etwas Platzmangel im Bad, so dass der Wickeltisch im Bad nicht in Frage kommt.

Also bleibt es wohl bei der Wickelkommode, die jetzt mit einem Heizstrahler ausgestattet wird und im Arbeitszimmer stehen wird, da das Schlafzimmer auch nicht mehr viel Platz hergibt. Ich denke, wir werden eine Babyecke im Arbeitszimmer einrichten, in der dann die Kommode und vielleicht noch ein Wandregal mit den Pflegeartikeln stehen werden. Später dann evtl. das Bettchen.

Ein Tragetuch oder eine Babytrage werden wir wohl auch anschaffen, danke Carola! Ich hab mir auch schon gedacht, dass das sicher fürs Baby toll ist und für mich deutlich mehr Bewegungsfreiheit verspricht.

Nia, Inga und Stina: Euch ganz lieben Dank für die aufmunternden Worte und die guten Wünsche für die zweite Hälfte der Schwangerschaft! Ich hab mich darüber sehr gefreut.

Einen ganz besonderen Dank möchte ich auch noch an kidsgo und Mamarella richten. Ich durfte mich letzte Woche nicht nur über einen tollen Adventskalender von kidsgo freuen (ganz lieben Dank!), sondern auch noch über einen Gutschein für Mamarella. Natürlich habe ich mich sofort auf die Webseite von Mamarella gestürzt und war begeistert von der tollen Auswahl und den Produkten, die man dort kaufen kann. Kurz gesagt alles für Mama und Kind. Ob Schwangerschaftsmode oder Babykleidung, dort bekommt man wirklich alles. Noch dazu sehr viele Produkte, die man bei anderen bekannten Anbietern nicht findet, z.B. Marken aus England und den USA. Innerhalb von einer Stunde bin ich schon fündig geworden und habe dann direkt bestellt. Jetzt hat der Kleine schon eine schöne Decke, auf die man ihn legen kann und die man mittels Druckknöpfen zu einem „Nestchen“ formen kann, in das man ihn dann schön reinkuscheln kann. Dazu gab es noch eine Wickeltasche (ich weiß, braucht man wahrscheinlich nicht wirklich, aber egal). Das Päckchen kam schon zwei Tage später an und war an sich schon ein Erlebnis: Die Produkte waren in Seidenpapier eingeschlagen – super hübsch verpackt! Und die Qualität stimmt auch. Also ein tolles Geschenk – danke Mamarella!

Zusammen mit den Ergebnissen meiner ersten kleinen Shoppinganfälle habe ich nun schon eine ganz gute Grundausstattung für die ersten Monate zusammen. Natürlich bis auf die Kommode und Pflegeartikel. Und ich habe es geschafft, mich zu beherrschen und nicht übermäßig viel Kleidung einzukaufen! Obwohl Babysachen so dermaßen süß sind, dass man am liebsten den ganzen Laden leer kaufen würde...

Gestern hab ich mit zwei Freundinnen Plätzchen gebacken – die Ergebnisse futtere ich gerade beim Schreiben… hmmm… lecker. Das ist übrigens der Nachteil vom Schwangersein im Winter: Man weiß nie, ob man jetzt wegen der Schwangerschaft zunimmt oder weil es eben Weihnachten ist und man verstärkt Plätzchen und Stollen futtert. Wir haben es uns gestern richtig schön gemütlich gemacht mit Weihnachtsdeko und –musik, dazu noch der passende Duft in der Duftlampe. Ich liebe Weihnachten und freu mich schon richtig darauf, nächstes Jahr dem Kleinen die Traditionen in der Weihnachtszeit zeigen zu können.

Nach dem erschreckenden Gewichtsanstieg der letzten Woche (zwei Kilo in drei Tagen) hat sich jetzt mein Gewicht wieder eingependelt und ist nicht weiter angestiegen. Also hab ich nun (wenn man den anfänglichen Gewichtsverlust und die darauf folgende Zunahme bis auf den Ausgangswert mal unberücksichtigt lässt) 3,5 Kilo zugenommen. So wie ich aussehe, ist das Gewicht auch nur an den Bauch gewandert, denn der ist mittlerweile auf stolze 93 cm angewachsen. Und das vor dem Frühstück… :-)

Ich find die Figur in der Schwangerschaft ein bisschen lustig, man sieht ja oben und unten quasi „normal“ aus und dann kommt in der Mitte auf einmal der Bauch. Interessant auch, wie sehr das die Proportionen verändert. Aber ich bin saustolz auf meine Kugel und freue mich, wenn die Leute drauf schauen und dann manchmal anfangen zu lächeln. Mir kommt es auch so vor, als würden mich insbesondere Mamas mit Kindern oft anlächeln, wenn sie meinen Bauch sehen.

Am Freitag hatte ich dann auch endlich mein Date mit der Hebamme. Wir haben uns direkt in der Hebammenpraxis getroffen, in der sie auch arbeitet und endlich einmal kam nicht ich zu spät, sondern ein anderer, nämlich die Hebamme. Ich neige ein wenig zur Unpünktlichkeit und freu mich immer, wenn andere auch mal etwas später kommen (also so maximal 10-15 Minuten find ich immer noch in Ordnung, solange es nicht um einen geschäftlichen Termin oder einen festen Starttermin wie im Theater geht). Aber das nur am Rand.

Wir saßen uns dann also in einem gemütlichen Untersuchungszimmer am Tisch gegenüber und sie fragte mich: „Erzählen Sie doch mal.“ Hm. Ich hab mich also kurz vorgestellt und beschrieben, was ich für ein Typ bin und wie ich mir die Geburt so vorstelle. Natürlich alles unter der Prämisse, dass überhaupt alles so glatt läuft, dass ich mir aussuchen kann, was passiert.

Ich bin sehr neugierig und werde in Entscheidungen gern mit einbezogen, bzw. möchte die aktuelle Situation und die Entscheidungsfindung zumindest gern verstehen / verständlich erklärt bekommen. Ich mag es nicht, wenn ich das Gefühl habe, dass etwas über meinen Kopf hinweg entschieden wird, was mich persönlich ganz direkt betrifft. Dann würd ich gern (wenn die Situation und Zeit es zulassen) ganz viel erklärt bekommen, denn wie gesagt – ich bin neugierig. Außerdem mag ich klare Ansagen lieber als „es ist alles gut, entspannen Sie sich“, wenn man schon spürt, dass andere hektisch werden und wahrscheinlich nicht alles gut ist. Ich plane gern (das habt ihr sicher schon mitbekommen) und möchte daher wissen, was wann passieren wird und welche Entscheidungen mit welchen Folgen mir zu welcher Zeit offenstehen. Und ich möchte gewarnt werden, falls ich gerade eine Entscheidung treffe, die dann dazu führt, dass ich etwas anderes nicht mehr machen kann (z.B. PDA und Wassergeburt).

Fazit: Erst würd ich gern frei rumprobieren können, was mir gut tut (das werde ich doch wahrscheinlich selbst am besten spüren, oder?) und falls die Zeit knapp wird oder etwas anderes nicht so gut verläuft, brauche ich klare An- und Aussagen.

Nun zu der Hebamme… Positiv ist sicherlich, dass sie sehr viel Erfahrung hat (18 Jahre) und die komplette Zeit auch in der Klinik arbeitet, in der ich dann (trotz angeblicher Schnittstellen-Problematik) gern entbinden würde. Sie hat auch gesagt, dass meine Vorstellungen sich gut mit ihrer Arbeitsweise decken würden. Ein klein wenig negativ fand ich, dass sie mir sehr weich erschien irgendwie. Also sie hat mit sehr leiser Stimme gesprochen und war von ihrer Körpersprache her auch eher "scheu". Ist schwer zu beschreiben. Auf jeden Fall weiß ich nicht, ob ich mich bei ihr sicher genug fühle und wir die gleiche Sprache sprechen. Super ist natürlich, dass ich tatsächlich die einzige Schwangere sein würde, die bei ihr zu dem Zeitpunkt entbindet. Ich glaube, ich werde mir trotzdem noch mal eine andere anschauen, damit ich mir besser eine Meinung bilden kann.

Was mir an meiner Schwangerschaft seit ein paar Tagen auffällt, ist erstens ein häufiger Druck auf die Blase und zweitens im Liegen eine kleine Beule kurz über dem Schambein. Mal links, mal rechts. Und die kleine Beule bewegt sich! Also denke ich mal, dass mein Kleiner es sich neuerdings gerne im unteren Bereich des Bauchs gemütlich macht und dabei dann auch ab und zu deftig auf die Blase drückt. An die kleinen Tritte hab ich mich schon gut gewöhnt, denn noch stören sie ja auch überhaupt nicht. Im Gegenteil - es ist sogar unheimlich schön, unser Baby immer bei mir zu wissen. Ob beim Aufwachen (er wacht dann mit auf) oder auch einfach so, wenn ich in der Stadt bin oder hier sitze und auf dem Laptop tippe. Manchmal ist er für Stunden ruhig und dann kommt wieder eine kurze Phase, in der er sich bewegt.

Letzte Woche hat Stefan ihn auch schon das erste Mal spüren können: Ich hatte sogar das Gefühl, dass der kleine Mann extra für den Papa ganz besonders kräftig getreten (oder geboxt?) hat, damit er ihn auch spüren kann. Das war so ein schönes Erlebnis – für mich, aber ganz besonders auch für Stefan. Endlich hat auch er einen “Beweis“, dass in meinem Bauch tatsächlich etwas lebt und kann damit interagieren. Ich habe gemerkt, dass es ruhiger im Bauch wird, wenn Stefan ihn beim Einschlafen streichelt. Das ist wunderschön. Irgendwie der erste Schritt zur emotionalen Familienbildung.

Diesen Freitag steht übrigens unser zweiter großer Ultraschall an und wir freuen uns beide schon so sehr darauf, unser Kind in voller Pracht sehen zu dürfen und ein paar nette Fotos mit nach Hause nehmen zu können. Die regulären Termine beim Arzt haben wir sehr auseinandergezogen, da ich die ständigen Untersuchungen wie schon erwähnt nicht so toll fand. Seitdem der Kleine schon so groß ist, sieht man eh nicht mehr so viel auf dem normalen Ultraschall und da unser Arzt ja auch eher mit Stefan als mit mir redet und meine Neugier somit nicht ansatzweise befriedigt wird, haben die Besuche ziemlich an Attraktivität eingebüßt. Wobei ich natürlich die gute Betreuung, was die Infektionsprophylaxe angeht, nicht missen möchte.

Psychisch verändern sich Stefan und ich immer mehr in Richtung „Baby beschützen“. Das läuft unbewusst ab. Am Dienstag-Abend waren wir z.B. beim Burger- all you can eat. Das war auf der einen Seite super, denn es war total lecker und ich hatte seit Monaten keinen Burger und keine Pommes gegessen. Aber auf der anderen Seite habe ich nun auch gelernt, dass man mit dickem Schwangerschaftsbauch nicht um die Uhrzeit noch fettige Sachen in sich reinstopfen sollte. Denn das wird bestraft, in dem man die ganze Nacht schlecht schläft, schlecht liegen kann und das Gefühl hat, man würde platzen.

Abends hat Stefan mir gesagt, dass er bei so vielen Menschen um uns herum schon manchmal Angst hat, dass jemand an meinen Bauch stößt. Und immer schaut, dass mir keiner zu nahe kommt. Obwohl wir beide wissen, dass da natürlich nicht sofort etwas passieren kann (außer jemand schlägt mit voller Absicht in den Bauch), erwische auch ich mich immer öfter bei solchen Gedanken. Wenn ich mit Barney abends rausgehe, habe ich schon einmal daran gedacht, was jetzt wäre, wenn mich jemand überfällt und mir in den Bauch schlägt. Also Gedanken, die man sonst nicht hat. Und die ich vielleicht außerhalb des Bochumer Zentrums abends auch nicht hätte – aber da sind wir wieder beim leidigen Thema Umzug / Stellensuche. Und da gibt es nichts Neues zu berichten.

Zum Abschluss (ich hab mich ja schon wieder ziemlich verplappert) noch schnell eine tolle Neuigkeit: Unsere Dankkarten sind gerade angekommen und suuuuper schön geworden! Ich freu mich schon richtig darauf, sie heute Abend Stefan zu zeigen. Der wird begeistert sein :-)

Vorweihnachtliche Grüße

Antonia



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Kommentare von Lesern:

Anne06.12.2011 20:33

Liebe Antonia,
Deine Vorbereitungsberichte aufs Baby erinnern mich immer sehr an meine erste Schwangerschaft. Ich habe übrigens erst die dritte Hebamme dann "ausgewählt" - und ich muss sagen, es hat sich gelohnt, eine Betreuung zu haben, die dann wirklich passte. Sei da ruhig wählerisch.
Und ein Tragetuch ist wirklich das Herrlichste, so praktisch und bequem und schön.
Liebe Grüße

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Carola, Berlin06.12.2011 19:40

hi antonia, freut mich, dass du dein baby tragen willst. kann mich maike nur anschließen, was die stulpen betrifft. auch ein tolles geschenk für alle strickbegeisterten omas...
ach ja und ne schöne wickeltasche ist gold wert. hatte ich nicht, aber immer vermisst... mit ollen beuteln und rucksäcken gehts zwar auch aber schicke tasche is scho schee...

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Gerd, Norddeutschland06.12.2011 15:21

Ach ja, Weihnachten ist schön. Allerdings nicht unbedingt mit Kindern. Ich würde da nicht zu viel erwarten.

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Meike, Kassel06.12.2011 13:09

Liebe Antonia!
Ich habe mein Kind im ersten Jahr sehr viel getragen und was ich super praktisch fand waren die Baby-Legs bzw. Trage-Stulpen. Dein Kind kommt ja erst im April, vielleicht ist es da temperaturmässig schon wieder ganz angenehm. Aber ich kenne auch viele Kinder, die die Stulpen auch zu Hause trugen, wenn sie mal ein Viertelstündchen ohne Windel strampeln dürften. Anfangs kann man die Kleinen natürlich auch unter dem Heizstrahler liegen lassen, aber später wird das vielen Kleinen zu langweilig. Ausserdem entdecken sie ohne Socken auch viel schneller ihre kleinen Füßchen und das anzuschauen ist bei jeder Mami der Renner. Die Stulpen haben oft eine Universal-Größe und die Kinder können sie mindestens zwei Jahre tragen. Sie sind um einiges leichter anzuziehen als Strumpfhosen!

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Mamarella, Plätzchen backen, Beule am Bauch, Dankkarten, Hebamme