Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Hurra, Mamalila hat mir eine Winterjacke für den Babybauch und die Zeit danach geschickt. Genau einen Tag, bevor es kalt wurde, perfektes Timing!
Hallo, Ihr Lieben!
Ganz herzlichen Dank für eure vielen Anmerkungen zu meinem letzten Tagebucheintrag. Ja, es ist wirklich reine Bauchsache, wenn erst einmal die Basisfakten (Perinatalzentrum, Stufe I) bei der Kliniksuche geklärt sind. Ich muss mich einfach im Vorfeld wohl fühlen und das Gefühl haben, dort gut aufgehoben zu sein - das hatte ich am ehesten noch bei der Uniklinik. Die Große geht übrigens während meines Klinikaufenthalts zu Oma, die beiden haben sich nun konkret verabredet und wir haben eine richtig gemütliche, dicke Matratze bereitgelegt.
In dieser Woche will ich aber über etwas berichten, das ganz und gar ohne Zweifel ist. Ich habe nämlich von Mamalila ein perfektes Sponsorengeschenk geschickt bekommen. Es hatte etwas länger gedauert, als unsere Tagebuch-Betreuerin Anke erwartete, denn die Feiertage lagen dazwischen und mein Fall war etwas komplizierter gelagert. Die eigentlich üblicherweise gesponsorte Softshell-Allwetterjacke habe ich nämlich schon seit drei Jahren in Gebrauch, ich hatte sie mir nach der Geburt der Großen als Tragejacke gekauft und bin immer noch sehr zufrieden damit. Also machte mir Die Mamalila-Chefin Vicky Marx den Vorschlag, auf eine dicke Winterjacke auszuweichen und mir für die vorhandene Jacke nur noch einen Schwangerschaftseinsatz beizulegen. Das war ein perfekter Vorschlag, ich bin total glücklich mit der neuen Jacke. Und es war das perfekte Timing. Meine weiteste Jacke wurde nämlich wirklich zu eng und einen Tag nach Ankunft des tollen Paketes wurde es hier richtig bibberkalt. Nun kann ich also wieder die täglichen Hunderunden und alle weiteren Recherchen im Winter machen, ohne dass ich einen kalten Bauch bekomme. Ganz lieben Dank dafür! Und auch für die farblich passenden Füßlinge für die Zwillinge, ich kann es kaum abwarten, sie auszuprobieren, obwohl ich natürlich weiß, dass dies bei für Mai ausgerechneten Kindern erst wieder im Herbst der Fall sein wird.
Noch etwas Positives gibt es zu berichten: Ich habe nicht nur eine Hebamme gefunden, sie ist sogar sehr nett! Viel unerwarteter: sie ist pünktlich! Wir waren für 12:00 Uhr verabredet, um 12:02 Uhr klingelte sie. Das kenne ich von meiner ersten Hebamme gar nicht, sie machte ohnehin nur Angaben wie "zwischen 10:00 und 12:00" und kam dann vielleicht um 13:15 -13:30. Das fand ich in der Schwangerschaft nur lästig, aber nach der Geburt hat es mich unnötig viele Nerven gekostet, wenn ich eigentlich lieber mit dem Baby an die frische Luft gegangen wäre.
Ebenfalls positiv ist, dass meine Erkältung, die sich mit einigen auf- und abbewegungen durch den ganzen Herbst und Winter gezogen hat, sich so weit gemildert hat, dass ich mich am Samstag endlich wieder in die Sauna gewagt habe. Die Zwillinge verhalten sich in der Sauna genauso, wie die große Schwester. Die Wärme und meine Entspannung ist auch für sie Entspannung pur. Ich merke es an ihren Bewegungen. Natürlich bleibe ich auf der unteren Bank und erschrecke auch keinen mit einem Eiskübelguss. Zum Abkühlen reicht es mir völlig, in den Garten zu gehen (wie gut, dass es noch recht früh dunkel wird, ich will ja keine Nachbarn erschrecken) und dabei den Bademantel vor dem Bauch zu halten.
Gestern beim Schwimmen mit der Großen erklärte mir eine der Zwillinge, dass es keine gute Idee ist, im Strömungskanal mit dem Bauch zu nah an die Wasserdüse zu kommen. Es war zwar ohnehin von mir nicht gewollt, wurde dennoch mit einem heftigen Tritt kommentiert.
Insgesamt habe ich in den letzten Tagen mehr Kontakt zu den beiden und versuche, die Zeichen aus meinem Bauch zu übersetzen. Schluckauf kann ich gut erkennen, aber ich überlege auch bei jedem Stoß, jedem Flattern und jedem Druck, welche der beiden Mäuse nun grade Hand, Fuß, Knie oder Ellbogen eingesetzt hat und was sie mir damit sagen will. Eindeutig ist es im Bett: Immer die unten liegende ist aktiver, wahrscheinlich ist das eine Beschwerde "Hey, Schwester, du liegst auf mir, mach dich 'mal nicht so schwer!"
Morgen habe ich endlich wieder einen Termin beim Gynäkologen. Das ist dann der zweite "Große Ultraschall", für den bei Zwillingen auch ein besonders langer Termin eingeplant wird. Davon berichte ich dann nächste Woche.
Ganz liebe Grüße an euch alle
Eure Ingrid
Bild: privat
