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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
43. Woche

Kuckuck Mama!

Von Krämpfen im Hintern, Wackelpudding in den Beinen, schlecht und gut schlafenden Kindern und jeder Menge Leben.

Hallo ihr Lieben und entschuldigt, dass der Beitrag letzte Woche ausfiel und dieser auch noch so spät kommt. Es war einfach zu viel los. Ich war sehr beschäftigt und da blieb keine Zeit mehr zum Schreiben.

Der Ninja ist Anfang der Woche in volgelsingender Frühe zu seiner Klassenfahrt aufgebrochen. Er wird erst am Donnerstagabend wieder da sein und gleich am Freitag nach der Zeugnisvergabe mit der Kirche auf Konfirmandenfreizeit fahren. Letzte Woche war er noch an einer anderen Schule hospitieren. Jetzt darf ich davon erzählen. Er fühlte sich zuletzt in mehreren Punkten nicht mehr wohl an seiner Schule und daher haben wir geschaut, was es für Möglichkeiten gibt. Dies war eine davon. Das wird ein längerer Prozess. Die Schule, an der er hospitiert hat, scheint auch nicht das richtige für ihn zu sein. Erst mal sind aber nun ab nächster Woche Sommerferien.
Am Samstag haben wir noch den Spieletag nachgeholt, den der Ninja sich statt eines Kindergeburtstages gewünscht hatte. Das war richtig schön und holte auch den Schatz und mich aus unserem Tun und Arbeiten heraus.
Das musste alles organisiert und besprochen werden.

Das Möpschen hat die letzte Nacht kaum geschlafen. Er hatte wohl eine verschnodderte Nase. Er wachte heute (Montag) mit erhöhter Temperatur und Rotznase auf. Die Nusstorte niest auch schon. Oje, es wird nicht langweilig.

Uuuund jetzt hat er mich grad vollgekotzt, anstatt zu schlafen. Aber nur mit Milch. Überhaupt ist das Schlafen gerade sehr schwierig. Ich versuche ja an mehr Schlaf zu kommen und mich zu früherem ins Bett gehen, bzw. dann gleich zu schlafen zu zwingen. Sonst bleibe ich gerne bis Mitternacht auf und genieße diese Zeit noch für mich alleine. Das muss ich derzeit ändern, weil ich dann nervlich einfach besser drauf bin mit ein zwei Stunden mehr Schlaf. Dadurch fällt dann aber auch die Zeit weg, in der ich meine Mails beantworte, Klamotten für die Kinder raussuche, mit Freundinnen schreibe und eben auch diese Beiträge verfasse. Nun ja. Das rächt sich jetzt leider auch wieder. Die Kinder haben zu wenig Hosen im Schrank, die Freundinnen warten seit Tagen auf Antworten und ihr auf meinen Beitrag. Ich muss wirklich hart priorisieren, wem oder was ich meine Zeit widmen kann, denn der Tag hat immer noch nur 24 Stunden. Man stelle sich vor.

Wäsche und Essen sind nach wie vor meine Hauptprioritäten, neben der Versorgung der Kinder. Dazu habe ich meine Stärkung und Bedürfnisse weiter in den Vordergrund gerückt. Alles andere bleibt liegen. Dazu hatte ich vorhin ein kurzes Gespräch mit meiner Schwiegermutter, die plötzlich dasselbe Problem mit der Zeit hat, wo sie sich nun sehr intensiv um ihren krebskranken Mann kümmert. Ihre Bemühungen lohnen sich, verbunden mit der Immuntherapie. Der Krebs ist schon um ein Drittel kleiner geworden. Da freuen wir uns alle sehr drüber!!! Auch bekommt sie so mehr Verständnis für meine Situation, in der eben das Fenster putzen und Küchenfronten reinigen, prioritär ganz weit hinten steht und das es bei uns eben meistens aussieht, als wäre ein Haufen Umzugskisten explodiert. Vorwiegend bestückt mit Kinderspielzeug. Ehrlich, als ich letztes Mal gesaugt habe, füllte sich direkt hinter mir wieder der ganze Boden und fünf Minuten später konnte man nicht mehr sehen, dass ich vorher eine halbe Stunde lang aufgeräumt habe.

Mir selbst geht es tatsächlich schon viel besser! Da freue ich mich drüber und werde noch mal gesondert berichten. Sport ist dabei ein elementarer Faktor. Die letzte Sportstunde war wirklich übel. Ich bekam danach einen Krampf im Hintern, worauf der Ninja einen Lachanfall bekam. Meine Beine fühlten sich wie Pudding an, ich war den ganzen nächsten Tag am jammern und kam kaum die Treppe rauf und runter. Aber die Taille hat schon zwei Zentimeter weniger und die alltäglichen Verrichtungen fallen mir leichter. Wo sind nur diese ganzen Muskeln hin??? Das ist wirklich erschreckend! Aber die hol ich mir wieder!!!

Die Kinder schlafen gerade mal so mal so. Das Möpschen schläft gerade abends nur noch in der Trage zuverlässig ein. Manchmal wechseln sich die beiden, mit dem spät ins Bett gehen, ab. Einen Tag war beim Möpschen erst um kurz nach elf Ruhe. Vorher übte er sehr frustriert sich in den Vierfüßer zu schieben, was einfach nicht klappen wollte. Als er endlich, endlich in der Trage eingeschlafen war, kam der Schatz, der dringend schlafen musste, um auf dem Arbeitsweg keinen Unfall aus Müdigkeit zu bauen, und brachte mir die heulende, wieder aufgewachte Nusstorte. Einen anderen Tag war das Möpschen um halb fünf morgens wach und meinte, dass die Nacht nun zu Ende zu sein hat. Aber es gab auch ein oder zwei Nächte, in denen wir schlafen konnten. Wo das Möpschen nur zweimal zum Stillen wach wurde und die Nusstorte ganz durch schlief. Bald kann man diese Nächte nicht mehr an einer Hand abzählen. Juhuu.

Das Möpschen hat das „D“ gelernt und brabbelt ganz zuckersüße Silbenketten mit „Da-Da-Da-Da“. Er kommt vom Sitzen nach vorne auf den Bauch und bestaunt neuerdings seine Beine. Und klopft sich freudig erstaunt lächelnd auf die Schenkel. Zucker pur, sag ich euch. Die Beine waren ihm bislang noch ziemlich egal.
Und verstecken spielt er gerne. Ich lege ihm dafür ein leichtes Tuch über den Kopf. Mit nur einem kleinen Zipfel, den er herunterziehen muss. Nun saßen am Samstag wir Erwachsene mit dem Ninja am Tisch und ich wollte meinem Bruder zeigen, wie sich das Möpschen versteckt. Die ganze Runde schaute wie gebannt das kleine Baby an und flippte aus, als sich das Baby mit einem strahlenden Grinsen das Tuch vom Kopf zog. Verrückt, wie einen so eine Kleinigkeit in den Bann ziehen kann wo man sonst oft noch nicht mal den Schmetterling vorbeifliegen sieht.

Auch wenn ich euch gerne noch viel mehr erzählen würde, schicke ich euch den Beitrag jetzt. Sonst ist wieder eine Woche ohne um, ehe ich ihn fertig kriege. Für die nächste Woche, die nun schon halb um ist, gibt es wieder viel zu berichten. Ich habe einen Termin bei der Erziehungsberatungsstelle und kurzfristig einen Termin bei meiner neuen Gynäkologin bekommen, da jemand abgesagt hat. Ich hoffe, sie kann mir in meiner Erschöpfungssituation weiterhelfen. Das lest ihr dann im nächsten Beitrag.

Alles Liebe und eine schöne Woche wünscht euch eine viel beschäftigte Anna



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In diesem Beitrag geht's um:

Mama macht Sport, Familienleben, Kinderschlaf