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Baby-Tagebücher von Eva

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

40. Woche

Sabbeltasche

große Reden, alte Hosen, neue Erfahrungen und ein Häufchen auf dem Laminat

Hallo ihr Lieben,

diese Woche ein leider etwas verspäteter Bericht. Ich bin aktuell ein bisschen von der Rolle und auch mal wieder krank geschrieben, daher könnte es wieder ein bisschen chaotisch werden, ich versuche mich aber zusammenzureißen.

Die Kleine entwickelt sich aktuell ganz prächtig. Neu ist, dass sie beim „Reden“ jetzt auch Gesten macht. Bevorzugt streckt sie den Arm aus und dreht ihren Handteller nach oben, in einer präsentierenden Geste. Das ist ziemlich witzig, weil sie dadurch aussieht, als würde sie uns sehr ernsthaft die Welt erklären. Wenn sie dazu dann noch in ihrem Beistellbett steht, wie auf einem Balkon, könnte man meinen, sie schwingt große Reden für das Volk.

Das Beistellbett steht tatsächlich noch an unserem Bett, aber geschlafen hat sie da seit Ewigkeiten nicht mehr drin, sie würde auch gar nicht mehr rein passen. Jetzt dient es als Ablage für allen möglichen Krimskrams und – am Wichtigsten und der Grund, weshalb wir es noch nicht abgebaut haben – als Rausfallschutz. Ich weiß, es gibt auch so Bettgitter zum anklipsen zu kaufen, aber so funktioniert es aktuell auch und von wo sollte die Kleine denn zum Volk sprechen, wenn wir das Beistellbett nicht mehr hätten?

Sie wird auch immer selbstständiger und erkundet die Wohnung auf eigene Faust, unabhängig von uns. Da müssen wir so langsam echt wachsam sein, was sie da immer macht! Zum Glück haben wir die Wohnung schon Babysicher gemacht und alles, was sie jetzt anstellen könnte, wäre vielleicht eklig oder nervig, aber nicht unbedingt lebensgefährlich für sie. Letztens zum Beispiel habe ich sie abgehalten, worauf sie naturgemäß keine Lust hatte (still sitzen? Nicht mit ihr!). Es kam auch nichts, also habe ich sie runter gesetzt. Ohne Windel, weil das Wickeln zurzeit einfach anstrengend ist (still liegen ist noch zehn Stufen schlimmer als still sitzen). Sie krabbelte also los und ich habe mir nichts Böses gedacht.
Dann sah ich aus dem Augenwinkel, wie die Windelwäsche auf dem Wäscheständer sich mysteriöserweise verselbstständigte und wie von Zauberhand runter fiel… Zauberhand war es natürlich nicht, sondern Babyhand. Selbiges hockte fröhlich unterm Wäscheständer und zog die Mullwindeln von der Leine. Ich ging mal hin, aber was Böses hab ich mir immer noch nicht gedacht, bis ich einen unverwechselbaren Duft wahrnahm… Da hatte der Wonneproppen doch tatsächlich ihr (sehr!) großes Geschäft auf den Boden gemacht. Nicht, dass ich sie wenige Sekunden vorher noch abgehalten hätte und sie steif und fest behauptet hätte, dass sie nicht muss… Ich würde sagen, Autonomiephase 1.0 hat uns erreicht. Macht nichts, wir haben ja Laminat, das ist einfach zu reinigen. Und zum Glück hatte ich das Malheur so rechtzeitig bemerkt, dass die saubere Wäsche noch nicht in Mitleidenschaft gezogen war, sondern wir nur Babypo und Fußboden säubern mussten. Ja ja, wunderschön ist es mit Kindern. Langweilig jedenfalls nicht.

Ja, mit dem Windelfrei klappt es derzeit sehr durchwachsen, aber darauf war ich vorbereitet. Unsere Kleine entdeckt derzeit, wie gesagt, so enthusiastisch die Welt und lernt andauernd etwas Neues, sodass ihre Welt sich ja auch stetig verändert. Da bleibt nun mal keine Zeit für so etwas Banales, wie Pipi und Kacka. Aber dafür haben wir ja auch Windeln, wenn sie sie denn anhat… Wobei sie letztens am Morgen mal mit einer trockenen Windel aufgewacht ist. Huch! Ihre Windel ist nachts ca. 12 Stunden am Po und offenbar hatte sie tatsächlich die gesamte Nacht nicht gepinkelt. Dafür hat sie dann beim morgendlichen Abhalten in einer Sitzung das halbe Töpfchen gefüllt. Ich bin ein bisschen aus allen Wolken gefallen, habe mich dann aber belesen und das scheint ganz normal zu sein. „Schuld“ daran ist die Bildung eines bestimmten Hormons, das die Urinproduktion in der Nacht zurückfährt. Bis jetzt ist es aber auch nur dieses eine mal vorgekommen, dass wir morgens eine trockene Windel hatten.

Am letzten Wochenende hatten wir ein kleines Familientreffen bei meiner Mutter. Meine Tante und 2/3 ihrer Töchter waren aus Süddeutschland gekommen, einer meiner Brüder war angereist und wir vier. Zu zehnt verbrachten wir ein schönes und sonniges Wochenende mit einem wunderbaren Spaziergang in der Lüneburger Heide, gutem Essen und viel Austausch. Den Teil der Familie hatte ich vorher bestimmt seit fünf Jahren nicht gesehen und die Kleine natürlich noch nie. Ein bisschen unheimlich fand sie die ganzen fremden Menschen anfangs, aber sie ist auch recht schnell aufgetaut und bei den Großcousinen auf den Schoß gekrabbelt. So ein Baby ist natürlich der Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bei so einer Veranstaltung, alle waren ganz verknallt in sie.

In der Heide saß sie dann auch das allererste Mal in ihrem Leben draußen auf dem Boden. Was das für ein Erlebnis sein muss… jedes Stöckchen und Steinchen wurde eingehend untersucht, jeder Grashalm genauestens angeschaut. Richtig süß war das. Weil sie das so toll fand, war ich gestern dann das erste Mal mit ihr auf dem Spielplatz in der Sandkiste. Zuerst saß sie ganz lange nur an einer Stelle und hat den Sand untersucht. Wie er zwischen den Fingern durchrieselt, wie man in ihm graben kann und was passiert, wenn man versucht, ihn wegzuwerfen. Irgendwann hat sie sich dann auch getraut, loszukrabbeln. Außerdem hat sie sich jedes trockene Blatt, was ihr zwischen die Finger gekommen ist (also ungefähr 5000 Stück) in den Mund gesteckt und sich halb tot gelacht, wenn ich es ihr wieder rausgefischt habe. Das müssen wir also wiederholen! Wir haben hier auch recht viele Spielplätze in der näheren Umgebung, die wir jetzt alle mal austesten werden.

Ansonsten gibt es zwei freudige Nachrichten zu vermelden:
Erstens passe ich seit kurzem wieder in alle meine vor-Schwangerschafts-Hosen! Jippiie!! Und das, obwohl ich ziemlich viel zugenommen hatte und derzeit alles andere als eine Diät mache. Man könnte mich auch als Kuchenvernichterin von Hamburg bezeichnen, so wie ich mich im Moment ernähre. Aber das Stillen scheint es zu bringen! Kann ich nur empfehlen.

Die zweite freudige Nachricht kann ich selbst kaum glauben. Die Renovierungsarbeiten in unserer Wohnung sind seit heute abgeschlossen. Wir haben keine Wasserflecken oder Löcher mehr an und in unseren Decken, nirgendwo rieselt der Putz und das Zimmer des Großen sieht endlich wieder aus, als wäre es tatsächlich bewohnbar.

Mit dieser Freude über eine stinknormale Wohnung verabschiede ich mich jetzt also. Wir lesen uns nächste Woche wieder, hoffentlich gibt es dann KEINE weiteren Neuigkeiten die Wohnung betreffend (ich bin da mittlerweile sehr misstrauisch geworden, was vermeintlich gute Nachrichten betrifft…).

Alles Liebe,
eure Eva


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Bild: Privat

Foto: Privat



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In diesem Beitrag geht's um:

Lüneburger heide, , große Reden, Spielplatz