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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Anna

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

28. Schwangerschaftswoche

Start ins letzte Trimester

Ich fühle mich so richtig schwanger, die Geburt rückt näher und noch immer ist vieles ungewiss.

Mit der 28. Woche hat das letzte Trimester der Schwangerschaft begonnen. Ich fühle mich immer noch überhaupt nicht bereit für die Geburt. Immerhin ist jetzt endlich der Leistungsbescheid vom Jobcenter gekommen, den ich zur Anmietung der Wohnung brauche, die für mich reserviert wurde. Hoffentlich halte ich jetzt bald einen Mietvertrag in den Händen und kann dann anfangen mich einzurichten.

Körperlich geht es mir ok, ich schlafe manchmal sehr wenig und manchmal ausreichend. Sodbrennen und Kurzatmigkeit sind momentan die dominierenden Beschwerden. Schon im Ruhezustand bekomme ich viel schlechter Luft als sonst, bei Anstrengung ist es entsprechend schlimmer. Die Bewegungen des Babys genieße ich gerade sehr, sie sind inzwischen richtig intensiv, aber noch nicht unangenehm oder schmerzhaft.

Der Kontakt zu meinem Ex-Partner muss sich noch einpendeln, momentan ist es ein ziemliches Auf und Ab. Mein Wunsch ist, dass er eine gute Bindung zu beiden Kindern aufbaut und sie mit einem Vater aufwachsen können, der für sie da ist. Als Paar haben wir nicht funktioniert, für mich ist er aber als Vater meiner Kinder immer noch ein wichtiger Bestandteil meiner Familie und ich wünsche mir, dass wir irgendwann Freunde sein können und unsere Kinder als Eltern gemeinsam erziehen, ohne dass wir einander aus dem Weg gehen müssen. Ich weiß aber auch, dass ich das nicht erzwingen kann und es akzeptieren muss, wenn er das nicht kann oder will.

Montag und Dienstag hatte er Urlaub und wollte die Zeit mit uns verbringen. Es hat auch wirklich gut funktioniert und war sehr harmonisch. Ich habe ihm gesagt, dass ich möchte, dass er eine Bindung zu dem zweiten Kind aufbaut und er meinte, er wüsste nicht wie er das tun soll. Ultraschallbilder wollte er immer noch keine sehen, aber immerhin war er damit einverstanden beim Namen mitzuentscheiden. Er hat sich dann auch für meine Namensauswahl interessiert und mir seine Meinung dazu gesagt und wir waren uns auch ziemlich einig. So richtig festlegen konnten wir uns aber noch nicht.

Am Sonntag ist die Stimmung zwischen uns dann gekippt. Er meinte wieder, dass er das Kind nicht will und dass ich es hätte abtreiben sollen. Es erschreckt mich jedes Mal so sehr, wenn er so etwas sagt. Ich kann absolut nicht begreifen, wie man so über sein eigenes Kind denken und sprechen kann. Er wurde mir gegenüber dann schnell wieder beleidigend und respektlos und ich bin mit unserem Sohn einfach gegangen. Es tut so gut, dass ich jetzt einfach gehen kann, wenn ich mich in seiner Gegenwart nicht mehr wohlfühle. Ich bin unendlich froh, dass ich es geschafft habe, mich aus meiner emotionalen Abhängigkeit von ihm zu lösen. Das ist so befreiend. Mir wird dadurch auch erst das ganze Ausmaß an Erniedrigungen, Zurückweisungen und Demütigungen bewusst, die ich jahrelang habe über mich ergehen lassen. Jetzt will ich nach vorne blicken und mein kaum noch vorhandenes Selbstwertgefühl Stück für Stück wieder aufbauen.

Meinem kleinen Schatz im Bauch möchte ich noch Folgendes sagen:
Du wolltest entgegen aller Wahrscheinlichkeit zu mir kommen und für mich warst du vom ersten Moment an mein Kind, mein riesengroßes Wunder. Auch wenn ich mich anfangs noch nicht richtig freuen konnte und ziemlich unter Schock stand, habe ich dich sofort von ganzem Herzen angenommen. Ich kann dir nicht versprechen, dass du einen Vater haben wirst, aber du hast einen ganz wundervollen Bruder und eine Mutter, die dich immer über alles lieben wird. Ich werde immer für dich da sein, dir Halt geben und mich darüber freuen, dass du in mein Leben gekommen bist.


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Dir alles Gute,


Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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Kommentare von Lesern:

Barbara /kidsgo Redaktion01.12.2022 23:10

Liebe Anna-LöwenMutter!
Du bist ganz und gar wunderbar und Deine beiden Kinder werden Dich immer lieben und Dir dankbar sein, dass Du sie so ins Leben liebst und trägst, sie beschützt und bestärkst! Ich wünsche Dir weiterhin ganz viel Kraft und Mut, Liebe und Zuversicht genau Deinen Weg zu gehen. Du meisterst das alles sehr sehr gut! Alles Liebe! Barbara

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In diesem Beitrag geht's um:

Kurzatmigkeit, Vaterschaft, Bindung