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Baby-Tagebücher von Fritz

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

23. Woche

Von Betten wechseln und Hasen jagen

Krankheitsgeschichte geht weiter – Oma kommt – Papa geht

Das war ja mal wieder eine Woche. Kaum schien die Erkältung und der Husten vor allem bei Emilio wieder gut zu sein, nahm die Krankheitsgeschichte ihre Fortsetzung. Ich hatte Emilio morgens wieder in den Kindergarten gebracht. Als ich abends nach Hause kam, erzählte Anna, dass im Kindergarten ein Magen-Darm-Virus herumgehen würde.

Und was soll ich sagen – mitten in der Nacht auf einmal Schreierei aus einem der Kinderzimmer. Da saß Emilio ganz verstört in seinem Bettchen und meinte mitleidserregend: „Ich hab mich übergespuckt“. In der Tat, das war recht treffend bezeichnet. Also Kind sauber machen, Betten frisch machen und dabei versuchen, den üblen Geruch nicht in die Nase steigen zu lassen. Mir wird da auch immer gleich ganz schlecht. Aber es hilft ja nichts.

Emilio hat es mit Fassung getragen. Das Spiel ging dann natürlich noch zwei Mal so in der Nacht. Irgendwie hat er es immer geschafft, eine Stelle im Bett oder dem Kopfkissen zu erwischen, die nicht mit Handtüchern abgedeckt war. Unser Lager an wasserdichten Unterlagen war nach der zweiten Wechselaktion erschöpft. Zum Glück hatte Emilio aber keine Schmerzen. Am nächsten Morgen ging es ihm wieder gut. Nur Anna und ich hatten noch weniger Schlaf abbekommen als sonst schon

Jetzt befürchteten wir nur noch, dass die beiden anderen Kinder oder wir den Virus auch noch bekommen. Vor allem um Joe haben wir uns große Sorgen gemacht. Da kamen die Erinnerungen an seinen letzten Krankenhausaufenthalt gleich wieder hoch. Aber da hatten wir Glück und sind sozusagen mit dem Schrecken davon gekommen.

Natürlich sind so aber die ganze Woche alle Kinder weiter zu Hause geblieben. Am Donnerstag dann die nächste Panne. Anna wollte endlich mal wieder ins Fitness Studio und so hat sie sich einen Morgenkurs heraus gesucht und ich wollte dann später ins Büro fahren und so lange auf die Kinder aufpassen. Als ich morgens die Zeitung herein holen wollte, habe ich mich gleich mal lang gelegt. Es war alles spiegelglatt. Der ganze Gehweg und die Straßen. Man hätte Schlittschuh laufen können.

An Autofahren war nicht zu denken. Anna wäre sowieso nicht aus der Einfahrt heraus gekommen, weil davor schon Autos kreuz und quer auf der Straße standen, die versucht hatten, die kleine Steigung vor unserem Haus hinauf zu fahren. Das war’s dann mit dem Fitness Studio.

Aber so sind wir wenigstens zu einem gemeinsamen gemütlichen Frühstück gekommen. Denn ich habe auch abgewartet, bis die Temperaturen wieder gestiegen waren, der Streuwagen durch war und sich das erste Chaos aufgelöst hatte.

Dafür ist Anna heute zur Entspannung beim Friseur. Das wird sie auch brauchen, da ich ab Sonntag bis Mittwoch auf einer Dienstreise in die USA unterwegs bin und sie dann alleine zu Hause ist. Zur Unterstützung kommt zwar die Oma, aber gerade nachts ist sie dann ja doch alleine mit den Kindern beschäftigt. Heute, am Samstag, werden wir also die Oma vom Bahnhof abholen und noch einen kleinen Ausflug unternehmen.

Dann steht noch Packen und Reise vorbereiten auf dem Programm und natürlich die Wunschliste für Einkäufe in den USA zusammenstellen. Die Kinder waren da schon ganz eifrig. Von der Schuhputzmaschine bis zum Roboter haben sie so ziemlich das ganze Spektrum abgedeckt. Ich werde wohl ein paar leere Taschen mitnehmen müssen.

Von unserem Aupair gibt es immer noch keine verbindliche Ankunftszeit, obwohl sie sagt, dass sie bald kommt. Aber mit ihrem vom Programm übersetzten Deutsch oder Englisch ist es wirklich sehr schwer, irgendetwas richtig zu verstehen. Aber wir sind ganz zuversichtlich, dass sie bald hier ist. Die Kinder freuen sich schon. Obwohl Emilios erste Reaktion auf ein Bild von ihr war: „Die gefällt mir nicht“. Aber das wird sich sicher ändern. Hoffentlich.

So, nun muss ich mich wieder um den kleinen Joe kümmern, der aber dankenswerter Weise wirklich genau so lange geschlafen hat, wie ich gebraucht habe, diesen kleinen Text zu schreiben. Dann werde ich ihn mal nicht warten lassen. Amadeo und Emilio sind übrigens gerade mal wieder dabei, unser Zwergkaninchen einzufangen.

Ich wünsch Euch allen eine gute Woche

Fritz



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Krankheit, Reise, Aupair