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Baby-Tagebücher von Fritz

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Krankheiten und Saurier

Diverse Zipperlein sorgen für Aufregung, die Dinos machen alles gut.

So katastrophal wie die letzte Woche endete, so ruhig begann sie. Amadeo kurierte seine Ohrenentzündung aus, während Emilio den Montag im Ferienkindergarten ohne den großen Bruder verbrachte. Montag und Dienstag brachte ich Emilio allein in den Kindergarten. Eine halbe Stunde nachdem ich weg war, rief die Erzieherin bei meiner Frau an und bat um Abholung des Burschen, da der Bub Durchfall hätte. Sie hat ihn sofort geholt aber von Durchfall war den ganzen Tag über nichts mehr zu sehen.

Am Mittwoch brachte ich dann beide Jungs wieder in den Kindergarten. Amadeo ging es prima und mit seinen seit 2-3 Wochen bereits andauernden Halbstarkengetue brachte er mein Frauchen mächtig auf die Palme. Außerdem liegen ihm die Ferien und das damit verbundene Nicht-gefordert-werden überhaupt nicht. Also brachte ich die beiden Jungs am Mittwoch zum Ferienkindergarten.

Die Freude meiner Frau über den bevorstehenden Arbeitstag (sie ist Freiberuflerin und arbeitet von zu Hause) währte nicht lange, denn ich durfte den Emilio wieder mit nach Hause nehmen. Der Kindergarten beharrte darauf, dass er eine Infektionskrankheit hätte und dadurch zwei Tage zu Hause ausharren müsste. Wir glaubten es kaum. Der Junge war voll in Ordnung und ich musste mich schon sehr zusammenreißen um nicht laut zu werden.

Na ja scheinbar habe ich doch sehr offensichtlich gemuffelt, denn meine Frau hatte die nächsten Tage damit zugebracht, die Erzieherin gütlich zu stimmen, da sie sie wirklich sehr gut leiden mag und sie eine äußerst kompetente Person und liebevolle aber auch resolute Erzieherin für Emilio ist.

Am Donnerstag sind sie dann wieder beide in den Ferienkindergarten und meine Frau konnte wieder arbeiten. Denn auch sie wird ungenießbar, wenn sie ihre selbst gestellten Ziele nicht einhalten kann. Man merkt es ihr förmlich an, hat sie das Soll geschafft, was sie sich vorgenommen hat, ist sie super entspannt. Kommt was dazwischen, ist sie unruhig und fast schon biestig. Ich glaube, es ist auch ein Ausgleich zu Kindererziehung und Haushalt, schon fast eine Entspannung wenn sie hinter den PC versinken darf. Es kommt schon vor, dass ich sie auch mal am Wochenende während ihrer Arbeitszeit ansprechen muss und meine Frau mich noch nicht einmal wahrnimmt. Sie schwebt in völlig anderen Welten, fast wie in Trance.

Dieses Wochenende allerdings hat Anna sich den Samstagvormittag freigenommen. Schon eine Woche stand auf dem Kalender das Senckenberg Museum in Frankfurt auf dem Programm. Da es für Emilio sicher noch nicht so spannend gewesen wäre, bin ich mit ihm um die großen Baustellen am Frankfurter Europaviertel gelaufen. Da gab es ja so viele Bagger und Kräne zu bestaunen. Und der ganze Autoverkehr, und erst die Busse und Straßenbahnen. Als Dorfkind macht das schon ganz schön Eindruck.

Wir sind dann natürlich auch noch zusammen Straßenbahn gefahren. Denn wir mussten über eine Stunde überbrücken, bis Anna mit Amadeo wieder aus der Ausstellung zurückkamen. Dem Amadeo hat es super gut gefallen. All die riesigen Skelette und Darstellungen der verschiedensten Saurier, eine tolle Multi-Media Show und viele erklärende Darstellungen, die meine Frau vorlesen musste. Zum Schluss hat er dann noch ein Dino-Buch bekommen und ist damit ganz stolz aus der Ausstellung heraus gekommen.

Das hat er dann auch den Rest den Tages nicht mehr losgelassen. Weder beim Mittagessen im Biergarten, noch beim Spielen am Nachmittag. Das Dino-Buch war immer dabei. Naja, wenigstens für kurze Zeit hat er es dann doch noch beiseite gelegt um mir ein wenig beim Rasen mähen zu helfen.

Heute haben wir noch einen schönen kleinen Ausflug um Taunus gemacht. Eine kleine Wanderung von der Saalburg zum Herzberg mitten durch den Wald. Denn der eigentlich Weg ist ja langweilig, da wollen die Jungs schon ihre eigenen Geheimwege entdecken. Die Belohnung des Marsches war ein toller Ausblick vom Herzbergturm über das Rhein-Main-Gebiet und natürlich ein leckeres Eis auf der Sonnenterrasse der Gaststätte da oben.

Den Abend haben wir dann bei einem kleinen Lagerfeuer im Garten gemütlich ausklingen lassen. Insgesamt ein tolles erlebnisreiches Wochenende. Morgen wird es für alle wieder spannend. Da kommt am Abend unser Au-Pair Ivan an. Ich werden ihn dann am Flughafen abholen. Ich denke, die Kinder werden darauf bestehen so lange auf zu bleiben, bis ich mit Ivan zu Hause bin. Wie die erste Woche mit ihm so läuft, werde ich beim nächsten Mal berichten.

Ich wünsche Allen eine schöne Woche.
Euer Fritz



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In diesem Beitrag geht's um:

Krankheit, Dinosaurier, Au-pair