Warum lange zögern, wenn man das passende Krankenhaus auf Anhieb gefunden hat? :)
Hallo ihr Lieben,
am Montag hatten wir unsere erste und wahrscheinlich einzige Krankenhausbesichtigung. Wir haben uns die Entbindungsstation des Krankenhauses angeguckt, dass eben nicht in unserem Wohnort liegt und nur vier Kreißsäle hat, vier wunderschöne Kreißsäle. Aber mal von Anfang an. Denn bevor wir uns die Zimmer anschauen durften, gab es davor eine zweistündige Veranstaltung zur Vorstellung des Personals, der Entbindungstechniken und schmerzlindernden Maßnahmen. Wir saßen mit ca. 60 Leuten in einem stickigen Konferenzsaal, auf zumindest gepolsterten Stühlen, die aber nach einer halben Stunde dann doch sehr unbequem wurden. Zum Glück konnte man jeder Zeit aufstehen und sich was zu trinken holen. Vorgestellt wurde das ganze von der leitenden Hebamme, dem Oberarzt und dem Kinderarzt der Frühgeborenenstation, drei sehr sympathische Leute.
Nach der doch recht langen Veranstaltung, sind wir dann in drei Gruppen hoch in die Entbindungsstation gefahren. Oben angekommen, war der erste Eindruck total schön. Man hat sich überhaupt nicht wie in einem Krankenhaus gefühlt, sondern eher wie in einem schnuckeligen kleinen Hotel. Die Lichter waren gedimmt, die Wände in zarten Tönen gestrichen mit netten Bildchen an den Wänden. Alle störenden Geräte, die an ein Krankenhaus erinnern könnten, waren geschickt versteckt oder dezent platziert. Es gab zwei baugleiche Zimmer, die nur ein Bett, eine Couch, dem Untersuchungstisch für das Baby und alle möglichen Utensilien für die Erleichterung für die Geburt enthielten, wie z.B. einem Gymnastikball, einer Sprossenwand, einem Tuch, das von der Decke hing oder einem Gebärhocker. Dann gab es zwei große Zimmer, die eine Wanne integriert hatten und zusätzlich mit einem großen Partnerbett ausgestattet waren, eine Lümmelwiese für die Gebärende, den Partner und die Hebamme :).
Und dann gab es noch die so genannte Terrakotta Grotte, ein "Badezimmer" in Orange gehalten mit einer Wanne und einer Rainforrest Dusche drin.
Ich war restlos begeistert und habe mich sofort in die heimelige Atmosphäre verliebt, auch Christoph war beeindruckt. Somit war klar, welches Krankenhaus wir für die Geburt unserer kleinen Tochter wählen werden. Die Aufenthaltsdauer dort beträgt um die drei Tage nach der Geburt und kann aber individuell verkürzt oder verlängert werden, je nach Gesundheitszustand von Mutter und Kind. Die Zimmer sind höchstens zwei Bett Zimmer, man kann aber auch ein Familienzimmer buchen, in das man zu Not noch ein bis zwei Betten stellen könnte, wenn Geschwister mit bei der Geburt anwesend wären, mit Rundumservice versteht sich.
Nach der Besichtigung haben Christoph und ich uns gleich dazu entschlossen, die anderen Krankenhäuser nicht mehr anzugucken. Sollte es nun zur Komplikationen kommen, das Christoph es z.B. aus irgendeinen Grund nicht rechtzeitig nach Hause zu mir schaffen sollte und die Zeit knapp wird, dann werden wir das große Krankenhaus mit Frühgeborenenstation in unserer Heimatstadt vorziehen, denn das Wunschkrankenhaus liegt ca. eine halbe Stunde von uns mit dem Auto entfernt. Vielleicht könnte ich zu Not mit einem Taxi vorfahren und Christoph kommt dann nach, aber sicher ist noch nicht, ob ein Taxifahrer überhaupt eine wehende Frau mitnimmt? Ich hoffe einfach mal, dass es alles passt und wir alle Zeit der Welt haben werden, um zu dem Krankenhaus zu kommen.
Sonst gab es diese Woche nichts weiter Weltbewegendes.
Doch eine Sache! Die Jana hatte schon einmal in einem ihrer Berichte davon erzählt. Auch ich durfte das erste Sponsorengeschenk erhalten! Ich war total überrascht und habe mich riesig über die tolle Allwetterjacke von Mamalila gefreut. Sie kommt wie gerufen, denn mein jetziger Wintermantel wird mir zu gegebenen Zeitpunkt leider viel zu eng sein. Durch den Babybauch- bzw. Babyeinsatz der Outdoorjacke, kann ich die Jacke super im Winter tragen. Man muss wahrscheinlich nur eine dicke Fließjacke oder einen Pullover drunter ziehen. Ich habe mir die Jacke in der Farbe Petrol ausgesucht. Sie sitzt wie angegossen und sieht zudem auch richtig stylisch aus.
Zudem habe ich mir am Sonntag eine gebrauchte Babytrage in einer bekannten An- und Verkauf/Tauschbörse für Mamis besorgt. Nun kann ich unser kleines Cupcake von Anfang an nah und angekuschelt, in meiner neuen Jacke bei mir tragen, wenn ich mal rausgehen möchte. Um einen Kinderwagen müssen wir uns aber auch noch kümmern.
Sodann ihr Lieben: Ich werde mich mal für die Woche wappnen und freu mich schon darauf, euch von unserem nächsten Untersuchungstermin im kommenden Bericht erzählen zu dürfen, der steht nämlich endlich diese Woche an.
Bis dann,
Eure Ida