Nervosität macht sich breit
Hallo ihr Lieben,
leider haben wir es letzte Woche nicht zum Infoabend ins Krankenhaus unserer Wahl geschafft. Lorenzo hatte die Grippe und war ziemlich fertig. Nachdem er mehrere Tage wie ein Murmeltier gepennt hat, gehts ihm jetzt wieder gut. Und zum Glück hab ich ein scheinbar starkes Immunsystem, denn auch diesmal hat er mich nicht angesteckt!
Da wir heute eh den Termin zur Geburtsanmeldung hatten, war es auch nicht weiter schlimm den Termin die vorherige Woche verpasst zu haben. Das Krankenhaus liegt eine halbe Stunde von unserem Zuhause entfernt und wurde mir von einer Bekannten empfohlen. Es ist dafür bekannt alternativ angehaucht zu sein, aber das habe ich euch glaube ich bereits erzählt.
Jedenfalls hatten wir bei der Ankunft erst einmal ein Parkplatzproblem, was mich zum Grübeln brachte, denn was, wenn das am Tag der Geburt auch so ist?! Mein ohnehin schon mulmiges Gefühl wurde dadurch noch stärker. Da waren wir nun, am Ort, an dem unsere Tochter Anni geboren wird. Und ich zum ersten Mal in meinem Leben in einem Krankenhaus die Nacht verbringen werde.
Nachdem wir in einer Seitenstraße einen Parkplatz gefunden hatten, machten wir uns auf in Richtung Haupteingang. Am Empfang empfing uns eine sehr nette Dame, die mehrere Dokumente zur Anmeldung von mir benötigte. Natürlich hatte ich nicht alle nötigen bei mir, da ich erst morgen meinen ersten Frauenarzttermin hier in Deutschland haben werde. Aber zum Glück kann ich alles, was fehlt, nachreichen. So einfach kann das sein. Im Ausland wäre das sicher komplizierter geworden, ich spreche aus Erfahrung.
Nachdem der erste Teil dann erledigt war, wurden wir rauf zur Geburtsstation gesendet, wo wir mit einer super lieben Hebamme namens Martina alles Weitere besprachen. Die Arme war komplett verwirrt, als ich ihr von uns erzählte. Mann aus Brasilien, in Portugal gewohnt und kennengelernt und dann einen Mutterpass auf Spanisch. Kein Wunder das man da verwirrt ist. Aber sie hat alles bestens gemeistert und sich einige Infos aus dem Heft herausziehen können. Wir waren fast zwei Stunden da und nach dem Gespräch hab ich mich um einiges wohler und sicherer gefühlt. Die meisten Dinge, die ich in meinem Geburtsplan erwähne, werden hier schon automatisch gemacht. Was nicht selbstverständlich ist.
Als ich ihr erzählte, dass ich oftmals Probleme mit der Galle und Leber habe, meinte sie zu mir, dass ich dann auch eine Geburt bestens durchstehen werde. Sie hat Kind und Gallenprobleme und kann mir versprechen, dass ich das hinbekomme.
Für alle, die sich jetzt fragen, wie das Krankenhaus heißt: Amalie Sieveking. Und mein Wunsch auf Badewanne haben wir auch schon vermerkt. Als wir wieder draußen waren, hatte auch Lorenzo ein super Gefühl. Unsere Wahl scheint also die richtige zu sein.
Ich hoffe ich kann euch nächste Woche ein paar neue Ultraschalbilder von klein Anni zeigen.
Machts gut und bis dann!