Cari krabbelt seit Sonntag. Sie sieht zwar noch aus, wie ein Verdurstender in der Sahara, aber es geht voran.
Hallo, Ihr Lieben!
Eine fleißige Woche liegt hinter uns. Das schöne Wetter trieb uns immer wieder in den Garten, dort haben wir ein Fernglas an das Stelzenhaus gebaut, Pinienrinde als Fallschutz unter der Schaukel verteilt, die Erde aufgehackt und 1001 weitere Aktionen hinter uns gebracht. Das ist gar nicht so leicht mit drei kleinen Wuselchen, denn Aurelia hatte ja noch Kindergartenferien.
Nele rutscht aus den entferntesten Ecken immer wieder zur Terrasse und plantscht mit den Händen in unserem Vogelbrunnen. Wenn ihr das Wasser zu kalt wird, flitzt sie zurück zum Trampolin, reckt die Arme und ruft "och, och!" Also will sie hoch auf das wärmende schwarze Tuch und hüpft dort quietschend vor Vergnügen herum.
Cari hat auf dem Trampolin immer schon Ansätze zum Krabbeln gemacht, aber eher unbeholfen und rückwärts. Am Sonntag waren wir bei Herbert in der Bäckerei, weil die Osterdekoration aus dem Schaufenster heraus musste. Nun machen wir mit Kugelgrill und Stangenbrot Lust auf einen Grillabend. Während ich dekorierte, Herbert in der Backstube war und meine Mutter verkaufte, spielte Aurelia mit ihren Schwestern im Stehcafé. Plötzlich ein Schrei "Mama, Oma, kommt schnell!". Wir kamen angerannt, weil wir ja nicht wussten, ob etwas schlimmes passiert war. Erleichtert stellten wir fest, dass die große Schwester uns zeigen wollte, dass Cari jetzt krabbelt.
Darüber bin ich sehr froh. Sie war zwar vorher auch schon durch das Herumkugeln mobil und erreichte ihre Ziele, aber die Klamotten waren rundherum verdreckt. Nun werde ich bei ihrer Kleidung vor dem Waschen wohl hoffentlich nur noch die Knie vorbehandeln müssen.
Ich habe es dann auch tatsächlich geschafft, ein Blog anzulegen. Wenn nächsten Monat dieses Tagebuch hier endet, lade ich euch herzlich ein, mit mir umzuziehen: fernwehkinder.de habe ich es genannt. Ich würde mich freuen, wenn es euch gefällt und ihr die weitere Entwicklung der Zwillinge auch nach ihrem ersten Geburtstag verfolgt.
Gestern hatte ich wieder einen Termin beim Lungenarzt. Bei meinem COPD ist keine Besserung in Sicht. Im Gegenteil: mein ehemaliges Notfallmedikament muss ich nun zweimal täglich nehmen. Aber immerhin hat er mir Antihistamine gegen meinen Heuschnupfen verschrieben und schon für Juli den nächsten Termin gemacht, damit wir dann wieder mit Hyposensibilisierung starten können, die ich wegen der Schwangerschaft im Frühherbst 2014 abbrechen musste.
Ich wünsche euch eine herrlich sonnige Frühlingswoche.
Eure Ingrid
Bild: privat
Bild: privat
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