Ein Besuch in der Notfalldienstzentrale,
die Gefühle fahren Achterbahn
So geruhsam, wie erhofft, war die vergangene Woche leider doch nicht...
Das ganze Wochenende über klagte unser Jüngster bereits über starke Kopfschmerzen. (Zitat: "Das tut so schmerzhaft weh! "Schmerzhaft weh tun" ist die Steigerungsform von "weh tun". Tut also etwas "schmerzhaft weh", dann ist es definitiv sehr ernst zu nehmen!!! )
Selbst ein Besuch in der Notfalldienstzentrale am Sonntagvormittag brachte keine richtige Diagnose ans Licht. Evtl. eine Stirnhöhlenentzündung als Folge einer vorangangenen Erkältung?!?
Nun ja, nachdem sich der diensthabende Arzt sehr einfühlsam mit unserem kleinen Patienten beschäftigt hatte, sich lobend über seinen wunderschönen Namen geäußert und die hervorragende Kooperation des kleinen Mannes betont hatte, ging es mit den Schmerzen schon ein wenig besser.
Als der gute „Onkel Doktor“ dann auch noch eine Spritze als Belohnung zückte, war der Kopfschmerz gänzlich verschwunden und wir konnten mit einem „geheilten“ Kind die Praxis verlassen... ;-)
Montagnacht allerdings -ohne einen Hauch von Vorahnung- zeigte sich der wahre Grund für die Unpässlichkeit des Wochenendes...
Eine Magen-Darm-Grippe hatte sich unser Jüngster wohl von der KITA mitgebracht und die Kopfschmerzen waren sicherlich die Vorboten. (Kopf und Bauch sind bei kleinen Kindern ja oft schwer zu differenzieren...).
Ich wusste es...irgendwann würden auch wir dabei sein...aber doch bitte nicht jetzt!!! So kurz vor der Geburt!!! Das ist nicht fair!!!
Nun gut, ich will nicht klagen, wir haben den Winter wirklich blendend überstanden. Mal abgesehen von ein paar kleineren Erkältungssymptomen, blieben wir von all den schlimmen „Bazillen“, die hier im Ort ihr Unwesen trieben verschont!!!
Aber nach einer arbeitsintensiven Nacht (2x Betten frisch beziehen, Wäsche waschen, Bad putzen und Großflächendesinfektion...) war es geschafft!
Leander hing noch einen Tag „in den Seilen“, aber der Rest der Familie blieb -Gott sei Dank!- verschont!!! :-)
Was mich und meinen Bauchbewohner betrifft, so sind die letzten Tage doch stellenweise recht zermürbend. Das WARTEN kann einem ganz schön den Nerv rauben. Die Vorwehen sind diesmal schon recht kräftig, das hatte mir die Hebamme bereits prophezeit...ebenso würde es sich mit den Nachwehen verhalten...dafür sei die Zeit dazwischen -die GEBURT!- verkürzt. Hoffen wir mal, dass sie Recht behält! ;-)
Ebenso fahren die Gefühle Achterbahn...je nach hormoneller Lage von himmelhoch jauchzend bis zu Tode betrübt! Manchmal könnte ich die Welt umarmen, dann brechen auf einmal wieder die Tränen aus mir heraus - ohne ersichtlichen Grund!
Das vergangene Jahr war wohl recht fruchtbar, angesichts der 12 Babys, die innerhalb meines Bekanntenkreises im Monatsrhythmus das Licht der Welt erblicken.
Und ich dachte damals schon, ich wäre die einzige, die sich hier durch die Gegend „kugelt“...
Muss wohl ansteckend sein...und offensichtlich geht der Trend hier bei uns zum „Dritt- und Viertkind“!!! ;-)
Letzte Woche kamen nun die Zwillinge auf die Welt, die auf der Liste vor mir standen...und nun bin ich die Nächste!!! Ich kann das noch nicht recht fassen...
40 Wochen erscheinen einem am Anfang einer Schwangerschaft, wie eine kleine Ewigkeit! Im Rückblick ist die Zeit nur so dahingeflogen!!!
Wahrscheinlich hängt es auch damit zusammen, dass ich bereits zwei Kinder habe und der Terminkalender keine Zeit für Langeweile und Grübeleien aufkommen lässt.
Manchmal tut es mir für den kleinen Zwerg im Bauch auch ein wenig leid, dass er einfach nur so „mitläuft“...
Ich hoffe sehr, dass ich allen dreien gerecht werden kann, wenn das Baby erst auf der Welt ist. Dass ich jedem Kind das geben kann, was es gerade braucht, ohne dabei mich selbst zu verlieren...
Aber auch Mamas sind eben nur Menschen...
In diesem Sinne...
Sonnige Frühlingsgrüße und eine wunderschöne Woche!!!
Eva