Von Ängsten, Diagnosen und Hoffnungen
Liebe Baby-Tagebuch-Leser und Leserinnen,
mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend schlichen wir vergangenen Dienstag in Richtung Krankenhaus. Die Angst vor den nachfolgenden Minuten war uns regelrecht ins Gesicht geschrieben. Während Papa Toni alle wichtigen Unterlagen zur Anmeldung parat hielt, schob ich Noah zitternd in Richtung Aufzug.
Da war er nun also, der nächste Termin für den inzwischen dritten Kopfultraschall.
Vor exakt vier Wochen standen wir schon einmal vor den Türen der Kinderstation. Zu jenem Zeitpunkt dachten wir noch, dass es sich um eine Routineuntersuchung handle und wir nichts befürchten müssten. Doch wir wurden eines Besseren belehrt. Der Arzt fand während dem Ultraschall eine Art “Höhle” in Noahs Kopf, die ordentlich an Größe zugenommen hat. Ein Schock, den wir nur schwer verdauen konnten.
Am Dienstag stand schließlich der nächste Termin an. Man wollte sichergehen, dass dieses “Ding” nicht größer geworden ist. Glücklicherweise ist die Größe gleich geblieben, jedoch offenbarte sich uns plötzlich ein neues Problem, denn das “Ding” hat sich einen ungünstigen Platz “ausgesucht”. Es sitzt zwischen zwei Kammern, die normalerweise zusammengewachsen sind. Die Folge: es drückt. Gehirnwasser kann nicht gleichmäßig abfließen, weil die Kanälchen mit Blut verstopft sind. Das Gehirnwasser sammelt sich an und es bildet sich ein sogenannter Wasserkopf.
Hinzu kommt, dass Noahs Kopf nicht dem eines 10 Wochen alten Babys entspricht. Er ist deutlich zurück. Inwiefern sich das später einmal äußern wird, wird sich zeigen.
Doch wie geht es nun weiter?
Tatsächlich können wir im Moment nichts weiter tun, außer abzuwarten.
Warten? Ohja, warten!
Nichts fällt uns schwerer, als auf den nächsten Kontrolltermin zu warten und zu hoffen, dass in der Zwischenzeit keine neurologischen Störungen jeglicher Art auftreten.
Zusätzlich wird sein Kopfumfang regelmäßig gemessen. In 2 Monaten steht der nächste Kopfultraschall an und dann heißt es wieder: hoffen auf ein Wunder!
Nach dem Termin haben wir, ohne viele Worte zu verlieren das Krankenhaus verlassen. Sowohl Papa Toni, als auch mir war in jenem Moment zum Heulen. Doch wir blieben stark, stark für unseren wundervollen Sohn, der uns trotz dieser schlimmen Diagnose so unglaublich glücklich und dankbar anlächelte. Er ist alles, was wir uns je erträumt haben und noch so viel mehr. Unser großes, kleines Glück, die Liebe unseres Lebens. Er ist einfach unser Glückskeks. Es lohnt sich, stark zu bleiben, gemeinsam diese Hürde zu überwinden und Noah damit zu zeigen, was man als Familie alles erreichen kann.
Während ich diese Worte verfasse, sehnt sich mein Herz nach meinem Folgewunder. Daher wird es jetzt Zeit ein Ende zu finden, um dem Glückskeks noch ein liebevolles Küsschen auf die Stirn zu geben. Drückt euren Nachwuchs und haltet einander fest, egal wie schwierig das Leben manchmal auch sein mag, gemeinsam schafft ihr alles.
Janine
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Alles Gute für dich und dein Baby.
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