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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Julia

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

32. Schwangerschaftswoche

Das Sofa - mein bester Freund!

Unveränderte Lage, die Tage auf dem Sofa schleichen dahin und ich freue mich über jede Abwechslung.

Diese Woche musste Dennis wieder arbeiten. Eigentlich schade, denn ich habe die gemeinsame Zeit genossen. Sonst sehen wir uns ja nur am Abend oder am Wochenende, wenn nicht gerade ein Dienst ansteht.
Am Dienstag stand der Kontrolltermin bei meiner Frauenärztin an. Ich war schon gespannt, ob sich etwas verändert hat und habe überlegt, ob ich auch genug geruht habe. Irgendwie habe ich mir dann doch Gedanken darüber gemacht, was passiert wäre, wenn sich der Gebärmutterhals noch weiter verkürzt hätte. Ich habe ja auch letzte Woche keine Veränderung gespürt und somit war ich doch leicht angespannt beim Gang in die Praxis.

Erst einmal hat meine Ärztin ihre Kollegin zum Ultraschall dazu geholt, denn sie kam nicht darüber hinweg, nicht sehen zu können, welches Geschlecht unser Baby denn nun hat. Beide haben gesucht, geschallt, überlegt und sind doch zu keinem eindeutigen Ergebnis gekommen.
Uns ist es ganz egal, was es wird. Der Drops ist eh gelutscht. Wir haben das Zimmer gestrichen, im Kleiderschrank springt uns das „BLAU“ entgegen (obwohl wir einiges in neutralen Farben gekauft haben) und unser Mäuschen sprechen wir schon mit seinem Namen an. Man hat sich daran gewöhnt, zu sagen „er strampelt“, „er hat Schluckauf“, „er tritt mir in die Rippen“….
Jetzt muss ich mich daran gewöhnen, wieder „nur“ Mäuschen zu sagen, was gar nicht so einfach ist. Wenn bloß diese Neugier nicht wär. Das macht mich im Moment ganz wuschig. Die Neugier begleitet mich schon mein ganzes Leben und jetzt habe ich das Gefühl, sie ist auf dem Höhepunkt. = ) Es rumpelt in mir und ich grübel ständig, was wohl am Ende rauskommt. Meine Mutter sagt immer: „Jetzt ist es ja nicht mehr lange.“ Aber die Zeit kriecht, wenn man nach vorne blickt.

Die Untersuchung des Gebärmutterhalses hat dann ergeben, dass sich nichts verändert hat. Ich war also artig genug in der letzten Woche. Mit dem Ergebnis war meine Frauenärztin auch sehr zufrieden. Leider heißt das nicht, dass die Vorsichtsmaßnahmen aufgehoben werden, sondern ich muss weiterhin meinen Bewegungsdrang unterdrücken und das Sofa hüten.

Das CTG war dann glücklicherweise auch wieder unauffällig, sodass ich beruhigt nach Hause fahren konnte. Auch Dennis habe ich gleich informiert, denn er konnte wegen der Arbeit nicht mitkommen.

Trotz der positiv verlaufenen Untersuchung mache ich mir besonders in den schlaflosen Nächten Gedanken darüber, ob irgendetwas passiert, wenn ich den Wäschekorb in den Keller bringe oder mal schnell einkaufen fahre.
Eine Geburt zum jetzigen Zeitpunkt würde nicht ganz so unserer Planung entsprechen und wär für unser Mäuschen auch nicht das Beste…
Mit diesen Gedanken, endlos erscheinenden Nachmittagen auf dem Sofa und immer noch einer Menge Langeweile ging meine Woche so dahin.
Zwei Mal die Woche kommt jetzt meine Hebamme zu mir, um mit Akupunktur meinen Körper und den Gebärmutterhals positiv zu beeinflussen. Ich hatte sie angerufen, um noch eine zweite Meinung zu meinem „Zustand“ zu bekommen.

Was sich noch einmal bestätigt hat, ist, dass ich die weltbeste Hebamme gefunden habe und mich super bei ihr aufgehoben fühle. Sie hat ein großes Fachwissen, ist, wenn nötig, beruhigend und hat aber auch eine sehr lockere und lustige Art. So freue ich mich auf ihre Besuche und die netten Unterhaltungen. Zudem ist es auch immer eine Abwechslung an den endlosen Tagen.

Am Wochenende habe ich die nicht erwartete Sonne und die warmen Temperaturen genossen und habe bei meinen Eltern auf der Terrasse geruht und ihnen dabei zugesehen, wie sie den Garten für den Winter vorbereitet haben. Wenn es nur nicht so gekribbelt hätte in den Fingern… = )

Sonntag hat mich meine Freundin besucht und auch da haben wir das Wetter auf unserem Balkon genossen. Mit einem Stückchen Kuchen und einem leckeren Tee war es einfach herrlich. Leider hält diese Wärme nicht mehr lange an.
Als die Sonne dann um den Giebel unseres Balkons herumgezogen ist, sind wir aufs Sofa gewandert und haben im Internet nach Wohnungen für meine Freundin gesucht, die zu meiner Freude baldmöglichst nach Göttingen ziehen möchte. Das ist super, denn somit können wir uns öfter sehen als es im Moment der Fall ist.

Die Woche endete dann am Sonntag mit einem gemütlichen Besuch beim Griechen. Für das nächste Wochenende muss ich mir dann wieder etwas nettes vornehmen, denn man erinnert sich immer an das zuletzt erlebte und schon hat man das Gefühl die Woche war erlebnisreicher als sie es wirklich war = )

Liebe Grüße,

Julia



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Kommentare von Lesern:

elisabeth24.10.2012 12:49

Ja , ja der liebe ultraschall
unser kind ,war bis zur entbindung eindeutig ein junge.
aus simon wurde dann eine mia-marie,unsere dritte tochter.die überaschung aber auch die freude war riesengross.alles gute.

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