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Baby-Tagebücher von Laura

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

11. Woche

Leben,ich hoffe du meinst es gut mit uns

Die kleine Maja bereitet mir ernsthafte Sorgen...

Hallo ihr Lieben! 



Diese Woche habe ich euch etwas zu berichten, was ich noch nie angesprochen habe. Ich habe mir bisher nämlich keine allzu großen Sorgen gemacht, bis jetzt.

Maja ist ein sehr fröhliches, ruhiges Mädchen. Sie entwickelt sich super, sie dreht sich mit ihren 11 Wochen bereits vom Bauch auf den Rücken, hält ihr Köpchen sehr lange sehr stabil und hebt sich sogar schon an unseren Händen einige mm hoch (keine Sorge, das lassen wir nicht oft zu aber sie versucht es ständig). Sie schafft es auch schon fast von der Rückenlage auf den Bauch (das ist heute 4 Mal passiert aber ich weigere mich zu glauben, dass sie so früh schon den Dreh raus hat). Ansonsten steckt sie sich bereits alles mögliche in den Mund, am liebsten momentan ihre eigenen Hände. Sie schläft relativ gut (obwohl sie in letzter Zeit extrem zappelig ist und die letzten Nächte öfter aufwacht und durch das Zappeln schlechter einschläft). Maja ist auch sehr interessiert an allem, beobachtet uns aufmerksam, beschäftigt sich mit sich selbst und schläft auch problemlos alleine ein, wenn all ihre Bedürfnisse erfüllt sind. Das alles sind Gründe, warum ich einer merkwürdigen Sache bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt habe.



Manchmal wacht Maja auf, scheint aber für einige Sekunden in sich gefangen zu sein: sie breitet die Arme aus, streckt ihren Körper starr durch, reißt die Augen auf und gibt unterdrückte Schreie von sich. Dabei zuckt sie ein wenig. Das Ganze dauert einige Sekunden und dann scheint sie aus diesem Zustand aufzuwachen und weint ganz erschrocken. Sie lässt sich dann sehr schnell auf dem Arm trösten und beruhigt sich wieder. Für mich sieht es so aus, als würde ihr Bewusstsein vor ihrem Körper aufwachen, wie in einer Schlafparalyse. Ich habe mir gedacht, dass das vielleicht ihre Art ist, wie ihr Körper sich erst entwickeln muss - wie die Grimassen und die Anstrengung beim stuhlen z.B., aber vor zwei Tagen kam mir der Gedanke, dass etwas daran vielleicht nicht stimmt. Ich habe unsere Kinderärztin angerufen und ihr die Situation geschildert. Sie sagte, dass sie von einem solchen Verhalten noch nicht gehört hat. Sie stellte aber Fragen, die mich erkennen ließen, dass sie Epilepsie ausschließen möchte (ob Maja dabei starr auf einen Punkt schaut etc - was sie nicht tut). Der Gedanke schoss mir auch durch den Kopf. Daraufhin erhielten wir eine Überweisung zum Neurologen. Es hat alles sehr schnell geklappt und wir haben für morgen direkt einen Termin um 12:00 bekommen. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass es nichts ist. Angst habe ich natürlich trotzdem gewaltig. Ich freue mich schon auf den Termin und hoffe, dass mich die Neurologin mit guten Nachrichten beruhigen wird.

Letzte Woche stand eine weitere Impfung und Untersuchung an. Rosi ist bis jetzt seit ihrer Geburt 7cm gewachsen und nimmt weiterhin gut zu. Bei der Impfung war sie wieder sehr tapfer und hat diese ohne Probleme und Komplikationen überstanden. Letzte Woche waren wir wieder ihre Großeltern besuchen. Meine Schwiegermutter hat Angst, die Kleine auf den Arm zu nehmen, was mich echt wundert. Im Zeitalter der Pandemie freut es mich aber, da ich so einen Grund weniger zur Sorge habe. Die Maus scheint zudem ein gutes Zeitgefühl zu haben. Immer kurz bevor wir bei den Großeltern oder wieder zuhause ankommen, fängt sie an zu quengeln und zu weinen. Dabei habe ich auch das Gefühl, dass das längere Sitzen (eine knappe Stunde) im Autositz ihr entweder Schmerzen bereitet oder ihr die Beschränkung ihrer Bewegungen zusetzt...arme kleine Maus.



Ansonsten hat sich bei uns nicht viel verändert - ich bin über jeden Tag dankbar, an dem ich keine Koliken habe. Mein Baby ist gesund (toi toi toi) und fröhlich, gluckst immer öfter beim Lächeln. Draußen liegt weiterhin eine dicke Schicht Schnee und wir genießen die winterlichen Spaziergänge so sehr. Die letzten zwei Nächte waren jedoch nicht einfach für mich, da ich ständig am Googeln bin und mich schlau mache bezüglich der Epilepsie im Säuglingsalter. Dadurch kriege ich jedoch Bauchschmerzen und muss mich beruhigen (mit Filmen auf youtube, die mich auf andere Gedanken bringen), dann fällt mir doch noch eine Frage ein, die ich googeln muss oder die Kleine zuckt komisch, was ich unbedingt für den Arzt dann filmen möchte...ach man. Ich hoffe einfach so sehr, dass es nichts Ernstes ist...

Verzeiht mir den kürzeren Eintrag. Ich kann meinen Kopf nicht dazu bewegen, produktiver zu sein. Anscheinend hat sich nämlich auch mein Schwangerschaftshirn fast 3 Monate nach der Entbindung bemerkbar gemacht - aber besser spät als nie, oder? ;).

Liebe Grüße und bis nächste Woche,
Laura und Rosi


 


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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Kommentare von Lesern:

Gast04.04.2023 01:35

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Gast19.02.2021 14:23

Hallo Laura,
der Moro-Reflex ist es aber nicht, oder? Kennst du den?
Schönes Tagebuch übrigens... =)
LG Claudia

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In diesem Beitrag geht's um:

Komisches Schlafverhalten, unruhiges Aufwachen