Meine Woche mit vielen Geschenken, bei der Frauenärztin und der Unterstützung meines Beckengurts ...
Liebe Leserinnen und Leser,
erst einmal wieder vielen, vielen Dank für die zahlreichen Glückwünsche, Tipps und Einblicke in eure Welt. Ich finde es immer wieder spannend, auf diesem Wege Erlebtes und Erfahrungen zu teilen und freue mich über diese interaktive Kommunikation.
Vielen Dank auch an kidsgo und den Sponsoren des Tagebuchs! Diese Woche hatte der Postbote einige Mehrarbeit.
Wir können nun zum Beispiel ein Riesen Waschpulver-Paket von Persil unser eigen nennen. Dieses wird uns ein Jahr helfen, die Kleine faserfrei rein zu halten, denn "da weiß man, was man hat"! ;-)
Auch ein wunderschöner Schalensitz der Firma Concord wurde angeliefert. Der Einsatz/die Sitzverkleinerung hat es mir besonders angetan. Bei dessen Anblick scheint eindeutig, warum die Kleinen darin schnell einschlummern.
Von Michael habe ich eine Wickeltasche erhalten. Eigentlich ja zwei, da wir uns bei dieser wichtigen Frage nicht auf eine einzige verlassen wollten ;-) Schließlich betreten wir auch hier neues Terrain und bei einer Wickeltasche sind so viele, neue Kriterien zu beachten.
Zur "objektiven Bewertung" von Funktionen kommt hinzu, dass sie auch dem Mann stehen sollte. Schließlich ist sie die einzige Tasche, die ich mit meinem Mann teile. Nach intensiven Recherchen haben wir ein tolles Modell gefunden. Sicher, pflegeleicht und geräumig! Mit Aufhängern für den Kinderwagen, mobiler Wickelunterlage, Flaschenwärmer, 1.000 Einsätze/Taschen und dem Look einer DJ-Platten-Tasche. So trendig, dass sie auch einem Abstecher im Club gerecht würde ;-)
Es überrascht immer wieder, wie durchdacht, individuell und umfangreiches Equipment angeboten wird. Als werdende Eltern kann man sich zahlreicher, nützlicher (und unnützer) Annehmlichkeiten erfreuen, von denen unsere Eltern nicht ein Mal träumen durften.
Aber nun zu meinem Arztbesuch! Mademoiselle hat einen Purzelbaum gemacht und das Köpfchen in Fahrtrichtung Ausgang bewegt ;-) Sie wiegt nun 2.000 Gramm, die täglich mehr auf meine Symphyse drücken und mein Bewegungsfeld weiter begrenzen.
Als ich dies mit meiner Ärztin erörterte und sie um einen Gurt zur Unterstützung bat, fühlte ich, dass sie dem Rezeptwunsch sehr zögerlich zustimmte. Sie erklärte, dass die Gurte sehr teuer sind und ich diesen regelmäßig tragen sollte.
Wie witzig, dachte ich, dies war ja der Grundgedanke meines Anliegens! Offensichtlich sind diese unbequem, da ich aber so viel Positives hörte, wollte ich es unbedingt versuchen.
Im Sanitätshaus wurde klar, worum es eigentlich ging. Als Schwangere werden solche Dinge komplett bezuschusst und die Ärzte werden gehalten, dass zugeteilte Budget sparsam zu verwalten.
Ich weiß zwar nicht was so ein Beckengurt kostet, hätte ihn aber auch aus eigener Tasche finanziert. Einerseits sind wir gewohnt, viele Kosten im Gesundheitswesen selbst zu tragen - andererseits war es mir wichtig, mich besser bewegen zu können. Da ich ihn nun schon einige Tage trage, kann ich auch darüber urteilen und bin heilfroh, diese Unterstützung zu haben! Wenn das Becken schmerzt, legt man den Gurt nur unfreiwillig ab!
Dennoch gibt es einige Punkte, die etwas verunsichern. So frage ich mich, ob der Kopf der Kleinen beim Sitzen eingeengt wird und sie ausreichend Platz findet, sich zu bewegen. Unglücklicherweise lag der Verpackung keine Kommentierung meiner Fragen bei. Vielleicht könnt ihr mich ein wenig beruhigen und von euren Erfahrungen berichten?
Da die Überdehnung nicht nur in der Symphyse, sondern nach wie vor in fast allen Gelenken stattfindet, wollte meine Yoga-Lehrerin noch Tipps zu Schüssler-Salzen geben.
Wie ich zuvor schon erwähnte, sind meine Fingergelenke, Handgelenke, Schultergelenke, Ellbogen, usw. ziemlich überdehnt. Von Tag zu Tag wird es beschwerlicher und die Schmerzen nehmen zu.
Schlussendlich sind wir aber zum Ergebnis gekommen, dass es nicht gut ist diesem natürlichen Vorgang des "Weicher-Werdens", das dazu dient, dem Baby den Weg ins Leben vorzubereiten, entgegen zu wirken. Selbst wenn es über Durchschnitt ausgeprägt ist, sollte man es ertragen und klar kommen. Denn etwas "Straffendes" zu nehmen, wirkt dem Prozess entgegen!
Also werde ich den Gurt kräftig nutzen und mit den restlich verbliebenen, unberührten Körperteilen die Bewegungen bewusster ausführen und vorsichtiger sein. Sollte nach der Geburt etwas verbleiben, kann ich immer noch darauf zurückgreifen.
Leider bedeutet dies aber auch, dass ich meine Unterstützung beim Streichen des Hauses zurückziehen musste. Ich denke aber, dass dies nicht schwer ins Gewicht fällt. Ich hatte letzte Woche schon einen Versuch gestartet und im Zeitlupentempo eine Miniwand verschönert - hat dies gedauert ;-)
Zum Schluss möchte ich noch die sensible Ader meines Friseurs hervorheben. Beim letzten Termin saß ich mit einer anderen schwangeren Kundin im Wartebereich, als er sich zu uns gesellte. Er blickte belustigt auf die Kugelbäuche (seinen Kugelbauch eingeschlossen waren es somit drei) und begrüßte uns, mit einem frechen Grinsen: "Hallo Dick und Dickie!"
Vielen Dank für die Blumen! Das tat richtig gut ;-)
Den kommenden Bericht werde ich leider auslassen müssen, da unser Umzug vor der Tür steht. Ich hoffe, ihr habt hierfür Verständnis. Angesichts des bevorstehenden Ereignisses wollen wir unser neues Nest schnellstmöglich präparieren. Danach gibt es sicherlich, viel zu berichten.
Bis dahin ...